E-Book, Deutsch, Band 0388, 384 Seiten
Reihe: Collection Baccara
Bevarly / WhiteFeather / Evans Collection Baccara Band 388
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-2491-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0388, 384 Seiten
Reihe: Collection Baccara
ISBN: 978-3-7337-2491-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
DU BIST DIE SCHÖNSTE FÜR MICH von EVANS, HARMONY
Schönheitschirurg Anthony Marbet ist hingerissen: Von den Entwürfen für seine neue Klinik, aber vor allem von Architektin Liza. Doch die hält ihn für oberflächlich - weil er die Reichen und Schönen operiert. Kann er sie trotzdem von seinen tiefen Gefühlen überzeugen?
HEIßE KÜSSE VOM BOSS von WHITEFEATHER, SHERI
Sie hat sein Geld unterschlagen und saß deswegen im Gefängnis. Jetzt bekommt Meagan von Milliardär Garrett Snow eine zweite Chance: als Pferdepflegerin in seinem Luxus-Resort. Diesmal will sie alles richtig machen - wenn nur die Gefühle für ihren Boss nicht wären ...
LEIDENSCHAFT IN DUNKLER NACHT von BEVARLY, ELIZABETH
Gerade sagt ihm die sexy Rechtsanwältin, er sei der Enkel eines Mafiabosses, da muss Milliardär Tate Hawthorne auch schon gemeinsam mit ihr untertauchen: Sein Zeugenschutz ist aufgeflogen. Auf der Flucht verliebt er sich in die schöne Renny - aber sie verbirgt etwas vor ihm ...
Elizabeth Bevarly stammt aus Louisville, Kentucky, und machte dort auch an der Universität 1983 mit summa cum laude ihren Abschluss in Englisch. Obwohl sie niemals etwas anderes als Romanschriftstellerin werden wollte, jobbte sie in Kinos, Restaurants, Boutiquen und Kaufhäusern, bis ihre Karriere als Autorin so richtig in Schwung kam. Sie arbeitete auch in einem medizinischen Fachverlag als Lektoratsassistentin, wo sie die Bedeutung von Worten wie Mikroskopie und Histologie lernte, die sie garantiert nie wieder benutzen wird! Endlich, im Jahre 1989, kaufte Silhouette ihre erste Romance. Seitdem sind über dreißig Romane und sechs Erzählungen von ihr in fünf verschiedenen Verlagen erschienen. Ihre Bücher finden sich auf etlichen Bestsellerlisten, und sie wurde für mehrere Auszeichnungen nominiert. Von der Zeitschrift Romantic Times Magazine wurde sie vor kurzem für einen Roman, der in der Serie Love and Laughter erschien, ausgezeichnet. Elizabeth Bevarlys Romances werden in über 24 Ländern veröffentlicht, u.a. in den erst kürzlich erschlossenen Märkten von Russland, China und dem Spanisch sprechenden Teil der USA. Die Gesamtauflage ihrer Werke beträgt mehr als fünf Millionen in 19 verschiedenen Sprachen! Wenn Elizabeth Bevarly nicht gerade an einem Roman arbeitet, geht sie gern ins Kino, begeistert sich für alte Häuser, gute Bücher, edle Antiquitäten und Salsa-Musik. Außerdem kümmert sie sich um streunende Tiere. Ihre beiden Katzen Quito und Wallo (ihr kleiner Sohn hat sich den Namen Wallo ausgedacht, und weder Elizabeth noch ihr Mann haben die leiseste Ahnung, wie er auf darauf kam) sind auch zufällig in ihr Leben getreten: Quito hat sie an einem Autobahnrastplatz gefunden, und Wallo ist ihr im Park zugelaufen. Elizabeth Bevarly hat in Washington D.C., im Norden Virginias, im Süden New Jerseys und in Puerto Rico gelebt, aber jetzt wohnt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn und den beiden Katzen in Kentucky, wo sie auf absehbare Zeit auch bleiben möchte.
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1. KAPITEL
„Es tut mir leid, aber ich kann Sie nicht empfangen.“
Liza Sinclair biss sich vor Schreck auf die Zunge und starrte den attraktiven Arzt vor ihr an. Er verschränkte die Arme vor der Brust und baute sich in der Tür auf, als würde er den Eingang zu einem exklusiven Club versperren.
Hätte sie ihn tatsächlich in einem Club getroffen, wäre sie von seiner Größe und seinem Auftreten beeindruckt gewesen. Sein weißer, ordentlich gebügelter Arztkittel konnte seine athletische Figur nicht verbergen, sondern schien sie noch auf verwirrende Weise zu betonen. Obwohl das winzige Grübchen an seinem Kinn ihm einen Hauch von Verspieltheit verlieh, war sein grimmiger Gesichtsausdruck alles andere als einladend. Und in seiner Haltung Marke „Schlägertyp“ wirkte er zwar abschreckend, aber nicht unbesiegbar.
Liza atmete ein. Sie würde es diesem Mann nicht gestatten, ihre Welt um sieben Uhr morgens auf den Kopf zu stellen.
Für wen hält der Typ sich eigentlich?
„Aber wir haben einen Termin.“ Liza bemühte sich, freundlich zu klingen. Sie war zu weit gekommen, um jetzt aufzugeben.
Eine Gruppe Schwestern lief plaudernd und lachend an ihr vorbei und wäre in dem schmalen Flur der Allgemeinchirurgie des Gemeindekrankenhauses von Bay Point fast mit ihr zusammengestoßen. Liza wandte leicht ungehalten den Kopf und enthüllte dabei unbeabsichtigt die Narbe, die an ihrem rechten Ohrläppchen ansetzte und am Ansatz ihres Kiefers endete. Auch wenn sie nicht breiter als ein Faden und nur zweieinhalb Zentimeter lang war, fühlte sie sich deswegen immer ziemlich gehemmt, besonders in Gegenwart Fremder.
Sie bezwang den Drang, sie mit der Hand zu verdecken. Während der Jahre hatte sie gelernt, dass die Narbe irgendwann zu sehen war, auch wenn sie wie heute ihr langes Haar offen trug. Sie atmete tief ein und wandte sich wieder Dr. Marbet zu, wobei sie ihr Kinn etwas senkte, in der Hoffnung, dass er nichts bemerkt hatte.
Aber es war zu spät. Etwas in dem Ausdruck seiner tiefbraunen Augen hatte sich verändert. Plötzlich röteten sich ihre Wangen, und ihr kam der Gedanke, dass sein Interesse an ihr weniger wissenschaftlicher, sondern vielmehr körperlicher Natur sein könnte. Doch das konnte nicht sein.
Er hält mich für eine Patientin.
„Sie wissen schon, wer ich bin, oder?“
Seine Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln. „Natürlich, Ms. Sinclair. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich meine Meinung geändert habe.“
Liza starrte den Mann an, der noch in ihrem Telefongespräch vor ein paar Tagen so interessiert daran gewesen war, sich mit ihr zu treffen. Sein Anruf war völlig überraschend gekommen. Aber als er ihr seine Pläne für eine Schönheitschirurgiepraxis eröffnete, war sie von der Möglichkeit begeistert gewesen, ein Gebäude von Grund auf selbst entwerfen zu können.
Obwohl er erst Anfang dreißig war, hatte Dr. Anthony Marbet sich nicht nur in Kalifornien, sondern überall in den USA bereits einen Namen als gefragter Schönheitschirurg gemacht. Sein Geschick, schöne Menschen noch schöner machen zu können, hatte sich auch in der Unterhaltungsbranche herumgesprochen. Sein Ruf war so exzellent, wie seine Preise exorbitant waren.
Liza hatte keine Ahnung, wie er auf sie gekommen war. Aber das tat nichts zur Sache, so begeistert, wie sie von dem Projekt war. Doch jetzt fragte sie sich, ob der Mann Spielchen spielte. Wie konnte es sein, dass er seine Meinung beim ersten Blick auf sie plötzlich geändert hatte? Entschlossen hob sie ihr Kinn. „Darf ich fragen, warum?“
Er sah ihr in die Augen. „Ich habe mich entschieden, eine Firma mit dem Projekt zu beauftragen statt eines freischaffenden Architekten.“
Das kann doch nicht sein Ernst sein!
Liza umklammerte ihre lederne Präsentationsmappe und wünschte, ihr wild klopfendes Herz würde sich beruhigen.
Nach einer umfangreichen Recherche war sie vor über zwei Monaten von Denver, Colorado, nach Bay Point, Kalifornien, gezogen. Die kleine Stadt an der Pazifikküste erfreute sich nach langjährigen sinkenden Bevölkerungszahlen wieder zunehmender Beliebtheit. Viele Menschen zogen gerade hierher, um sich ein neues Leben aufzubauen und neue Unternehmen zu gründen.
Für Liza war es die Gelegenheit, ihr aufstrebendes Eine-Frau-Architekturbüro voranzubringen. Sie hatte gehofft, dass ihr Umzug sich sowohl beruflich als auch finanziell auszahlen würde.
„Sie haben mir noch nicht einmal die Chance gegeben, Ihnen meine Arbeit vorzustellen.“ Niemals würde sie dieses Krankenhaus verlassen, ohne Dr. Marbet ihre Skizzen persönlich gezeigt zu haben.
Er holte tief Luft und zögerte. Eine Ewigkeit verging, in der sein Blick fest auf ihr Gesicht geheftet blieb. Liza fühlte, wie sie dahinschmolz. Trotzdem klammerte sie sich fest an ihre Mappe – wie auch an ihre Träume. Schließlich sah er auf seine goldene Armbanduhr, trat zur Seite und machte eine einladende Geste in den Raum hinein.
„Sie haben fünfzehn Minuten, Ms. Sinclair.“
Liza verkniff sich ein Stirnrunzeln und nickte. Sie hatten die Dauer ihres Termins nicht vereinbart, aber sie war davon ausgegangen, dass sie mehr Zeit bekommen würde, als sie für eine Dusche brauchte. Schnell schlüpfte sie an ihm vorbei, bevor er seine Meinung ändern konnte.
Für das Interview hatte sie ein marineblaues Seidenkleid statt eines Kostüms gewählt. In dem klassischen, ärmellosen Modell fühlte sie sich, als wäre sie mit Geld geboren worden, statt sich dafür abrackern zu müssen. Sie widerstand dem Bedürfnis, in den Raum hineinzustolzieren.
Als ihr bloßer Arm seinen Arztkittel streifte, lief ein heißes Prickeln über ihre Haut. Sie konnte seinen Blick auf ihrem Rücken spüren. Während sie an einem Ledersofa vorbei auf den Besprechungstisch zuging, versuchte sie sich zu entspannen. Die halb zugezogenen Vorhänge dämpften das Licht der einfallenden Morgensonne.
Sie legte ihre Mappe ab und drehte sich gerade um, als Dr. Marbet die Tür schloss. Er fuhr sich mit der Hand über sein kurz geschorenes schwarzes Haar. „Es tut mir leid, wenn ich gerade etwas unhöflich war, aber ich habe einen heftigen OP-Tag vor mir. Das ist natürlich keine Entschuldigung.“
Am Telefon hatte sie sich sofort in seine Stimme verliebt … ruhig und professionell an der Oberfläche und pure Seide darunter. Seine Worte waren tatsächlich keine Entschuldigung, aber sein Tonfall hatte sich stark verändert, und das reichte ihr.
Liza verschränkte die Arme. „Ich kann auch gern ein andermal wiederkommen, wenn es Ihnen dann besser passt.“
Er zog eine Augenbraue hoch, als ob er ihr Angebot überdenken würde, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein, jetzt ist mir lieber. Mein Terminkalender ist bis Ende der Woche voll.“
Ihr Herzschlag beschleunigte sich, als er auf sie zutrat und ihr die Hand reichte. „Lassen Sie uns noch einmal von vorn anfangen, in Ordnung?“ Er lächelte nicht, aber sein Händedruck war fest und freundlich.
Sie nickte und entspannte sich ein bisschen. „Sehr gern. Ich verspreche Ihnen, Sie nicht zu lange zu beanspruchen.“
Als er ihre Hand losließ, blieb seine Wärme in ihrer Handfläche zurück.
Dr. Marbet schloss seinen Laptop, wodurch sich die drei Monitore an der Wand hinter ihm nacheinander abschalteten. Liza nahm an, dass sie zur Begutachtung von Röntgenbildern und anderen medizinischen Unterlagen dienten. Als er sich gegen seinen Schreibtisch lehnte, wirkte er lässig und wachsam zugleich.
„Dann lassen Sie uns anfangen. Um 8:30Uhr habe ich meinen ersten Patienten.“ Er knöpfte seinen Arztkittel auf, unter dem ein blaues Hemd und eine hellgelbe Krawatte zum Vorschein kamen, die an jedem anderen Mann lächerlich extravagant gewirkt hätten. An ihm sahen sie elegant und würdevoll aus.
„Wie ich bereits am Telefon sagte, ist die Eröffnung einer Privatpraxis für Schönheitschirurgie ein lang gehegter Traum von mir. Dieses Projekt ist mir also sehr wichtig. Erzählen Sie mir, an welche meiner Vorstellungen für die Klinik Sie sich noch erinnern.“
Mutig trat Liza auf ihn zu. „Sie möchten, dass Ihre Patienten sich willkommen und wie zu Hause fühlen. Die Architektur ist demnach ein Grundpfeiler für den Erfolg der Klinik.“
Er schob die Hände in die Taschen seines Arztkittels und nickte. „Genau! Wenn meine Patienten die Klinik betreten, sollen Sie sofort spüren, dass sie dort die allerbeste medizinische Versorgung erhalten. Aber das Gebäude sollte auch so gestaltet sein, dass sie eine einzigartige persönliche Erfahrung machen können.“
Liza nickte zustimmend. „Ihre Einrichtung wird die erste dieser Art in Bay Point sein. Warum ist Ihnen das also wichtig?“
Dr. Marbet verschränkte die Arme und strich sich nachdenklich übers Kinn. „In der unmittelbaren Umgebung ist dieses Krankenhaus der einzige Ort, an dem man sich einer Schönheitsoperation oder – behandlung unterziehen kann. Auch wenn dies eine gute Einrichtung ist, bleibt es immer noch ein Krankenhaus.“
Liza lächelte verständnisvoll. „Einschüchternd und unpersönlich. Ein Krankenhaus bietet nicht viel Privatsphäre.“ Sie seufzte und wählte ihre nächsten Worte mit Bedacht. „Ich kann Ihre Sorge in Bezug auf die Einheimischen verstehen, aber Sie haben ja auch viele berühmte Patienten.“
„Wo haben Sie das denn gehört?“
Sie zuckte mit den Schultern. Das regelmäßige Durchstöbern von Klatschseiten im Internet gehörte zu...