Bevarly | Julia Collection Band 14 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 14, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

Bevarly Julia Collection Band 14

Ich wünsche mir... Liebe
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-656-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Ich wünsche mir... Liebe

E-Book, Deutsch, Band 14, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

ISBN: 978-3-86295-656-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



KOMET DER LEIDENSCHAFT von BEVARLY, ELIZABETH
Etwas Atemberaubendes soll passieren, wenn der Komet Bob wieder über Endicott erscheint... Angies Wunsch geht in Erfüllung! Während einer Recherche in Ethans Schlafzimmer, wird sie von dem attraktiven Hausherrn überrascht. Genau in dem Moment, als der Komet erscheint.
ZU DIR ODER ZU MIR? von BEVARLY, ELIZABETH
Magisch fühlt sich der Astrophysiker Willis nach Endicott gezogen. Wegen des Kometen Bob, vor allem aber wegen seiner Jugendliebe Rosemary. Schon immer fühlten sich beide zueinander hingezogen. Aber können sie jetzt ihre Leidenschaft endlich ausleben?
UNTER DEM STERN DER LIEBE von BEVARLY, ELIZABETH
Für Kirby sind Kometen so verlässlich wie der Mann, von dem sie träumt: James Nash. Für ihn sind es Vagabunden ohne Ziel wie er selbst. Doch beide haben sich vom Glücksstern Bob etwas gewünscht - und sind ihrem jäh entflammtem Verlangen ausgeliefert ...



Elizabeth Bevarly stammt aus Louisville, Kentucky, und machte dort auch an der Universität 1983 mit summa cum laude ihren Abschluss in Englisch. Obwohl sie niemals etwas anderes als Romanschriftstellerin werden wollte, jobbte sie in Kinos, Restaurants, Boutiquen und Kaufhäusern, bis ihre Karriere als Autorin so richtig in Schwung kam. Sie arbeitete auch in einem medizinischen Fachverlag als Lektoratsassistentin, wo sie die Bedeutung von Worten wie Mikroskopie und Histologie lernte, die sie garantiert nie wieder benutzen wird! Endlich, im Jahre 1989, kaufte Silhouette ihre erste Romance. Seitdem sind über dreißig Romane und sechs Erzählungen von ihr in fünf verschiedenen Verlagen erschienen. Ihre Bücher finden sich auf etlichen Bestsellerlisten, und sie wurde für mehrere Auszeichnungen nominiert. Von der Zeitschrift Romantic Times Magazine wurde sie vor kurzem für einen Roman, der in der Serie Love and Laughter erschien, ausgezeichnet. Elizabeth Bevarlys Romances werden in über 24 Ländern veröffentlicht, u.a. in den erst kürzlich erschlossenen Märkten von Russland, China und dem Spanisch sprechenden Teil der USA. Die Gesamtauflage ihrer Werke beträgt mehr als fünf Millionen in 19 verschiedenen Sprachen! Wenn Elizabeth Bevarly nicht gerade an einem Roman arbeitet, geht sie gern ins Kino, begeistert sich für alte Häuser, gute Bücher, edle Antiquitäten und Salsa-Musik. Außerdem kümmert sie sich um streunende Tiere. Ihre beiden Katzen Quito und Wallo (ihr kleiner Sohn hat sich den Namen Wallo ausgedacht, und weder Elizabeth noch ihr Mann haben die leiseste Ahnung, wie er auf darauf kam) sind auch zufällig in ihr Leben getreten: Quito hat sie an einem Autobahnrastplatz gefunden, und Wallo ist ihr im Park zugelaufen. Elizabeth Bevarly hat in Washington D.C., im Norden Virginias, im Süden New Jerseys und in Puerto Rico gelebt, aber jetzt wohnt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn und den beiden Katzen in Kentucky, wo sie auf absehbare Zeit auch bleiben möchte.

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PROLOG

„Ich glaube, ich sehe ihn.“

„Wo?“

„Dort oben, direkt über dem Bergahorn, ungefähr zwanzig Zentimeter links vom Mond. Siehst du ihn auch?“

Die fünfzehnjährige Angie Ellison starrte angestrengt auf die Stelle am nächtlichen Himmel, auf die ihre Freundin Rosemary March zeigte. Doch das Einzige, was sie sah, war fleckige Schwärze um die Mondsichel herum und ein winziger Fleck weißen Lichts, der sich kaum von den übrigen Sternen am Himmel unterschied.

„Das kleine Ding?“, meldete sich ihre zweite Freundin, Kirby Connaught, ungläubig zu Wort. „Das ist Bob?“

Rosemary nickte. „Das ist er.“

„Das ist überhaupt nichts“, stellte Angie in jenem abfälligen Tonfall fest, der fünfzehnjährigen Mädchen mit Leichtigkeit über die Lippen kommt. „Ich bin nicht besonders beeindruckt. Was soll schon dran sein an diesem Kometen? Schließlich ist er nur ein riesiger gasförmiger Feuerball.“

Angie, Rosemary und Kirby hatten sich bei Angies Eltern im Garten versammelt. Hier, in der ruhigen Vorortsiedlung, konnten sie den Kometen ohne die störenden Lichter der Stadt beobachten. Sie lagen mit den Füßen nach außen sternförmig auf dem Rasen, die Arme unter den Köpfen verschränkt. Es war drei Uhr dreizehn morgens, und Komet Bob sollte in dieser Nacht um exakt drei Uhr siebzehn über dem nächtlichen Himmel von Endicott, Indiana, die größte Nähe zur Erde erreichen. Aus einem unerfindlichen Grund kehrte der Komet alle fünfzehn Jahre zur Erde zurück, jeweils in der dritten Septemberwoche. Und jedes Mal lag der Punkt seiner größten Erdnähe direkt über der Kleinstadt Endicott.

Das war eine Anomalie, für die die Wissenschaftler seit Generationen erfolglos eine Erklärung suchten, ein Rätsel, das sie wie die Lemminge alle fünfzehn Jahre in die kleine Stadt in Indiana lockte – nur, um nach Bobs Verschwinden stets aufs Neue kopfschüttelnd und ratlos wieder abzureisen. Und weil niemand bisher in der Lage gewesen war, die Regelmäßigkeit von Bobs Wiederkehr oder seine Vorliebe für Endicott zu erklären, war die Berühmtheit des Kometen immer größer geworden. Inzwischen betrachtete die kleine Stadt ihn sozusagen als ihr Eigentum.

Die Septembernacht war heiß und drückend, obwohl der Sommer schon zu Ende war, und die schwache Brise brachte kaum Abkühlung. Zwar hatte die Schule vor drei Wochen wieder begonnen, doch Bobs Rückkehr und das damit verbundene Fest erforderten einen zusätzlichen Feiertag. Die Schulen waren am nächsten Tag geschlossen, und alle Berufstätigen bekamen per Erlass des Bürgermeisters frei, damit jeder lange aufbleiben und Bob beobachten konnte.

In diesem Jahr aber schien Bob andere Pläne zu haben. Laut Aussage der Astronomen war er zwar pünktlich erschienen, doch aufgrund der starken Bewölkung war er in diesem Jahr für die meisten Beobachter bisher nicht sichtbar gewesen. Auch in dieser Nacht war der Himmel wieder nicht klar, was die Identifizierung des Kometen noch schwieriger machte.

Angie blickte konzentriert auf die Stelle, wo Bob sich nach Meinung der Experten zeigen sollte. Aber bis auf einen vagen hellen Fleck konnte sie nichts erkennen. „Ich fürchte, irgendjemand hat einen Fehler gemacht“, erklärte sie. „Ich glaube nicht, dass Bob sich heute Nacht blicken lässt.“

„Er wird kommen“, versicherte Kirby den anderen. „Es ist fünfzehn Jahre her, und er ist immer gekommen.“

„Bob ist schon da“, beharrte Rosemary. „Da, über dem Bergahorn, ungefähr zwanzig Zentimeter links vom Mond. Seht genau hin. Es ist schwer zu erkennen, aber es ist Bob.“

Eigentlich hatte Komet Bob einen weitaus komplizierteren Namen, aber niemand konnte ihn richtig aussprechen. Er war nach einem osteuropäischen Wissenschaftler benannt, in dessen Namen einige merkwürdige Vokale und noch seltsamere Konsonanten vorkamen und der seit über zweihundert Jahren tot war. Außerdem – was machte es schon für einen Unterschied? Das zumindest war die allgemeine Ansicht. Komet Bob war Komet Bob, mit selbst erworbenem Ruhm aus verschiedenen Gründen. Er war stets pünktlich, mit dem bloßen Auge erkennbar, sobald er der Erde nahe genug war, und Endicott, Indiana, profitierte alle fünfzehn Jahre reichlich von ihm.

Natürlich gab es da noch die Legenden. Jeder, der schon mehr als ein Auftauchen des Kometen erlebt hatte, wusste, dass er für alle möglichen Turbulenzen verantwortlich war. Manche Leute behaupteten, Bob verursache „kosmische Störungen“, die zur Folge hatten, dass sich die Einwohner Endicotts bei seinem Erscheinen äußerst merkwürdig benahmen. Andere wiederum waren überzeugt, dass die Menschen durch Bobs Einfluss die Geister ihrer Vergangenheit sehen konnten. Dann gab es noch jene, die fest daran glaubten, dass der Komet für die Entstehung von Liebesbeziehungen zwischen Menschen verantwortlich war, die sich normalerweise nicht einmal guten Tag sagten.

Nicht zu vergessen die Wünsche. Es war ein weit verbreiteter Glaube unter den Bürgern der Stadt, dass Bob denen, die in einem Jahr geboren worden waren, in dem er über Endicott erschien, ihre Wünsche erfüllte, wobei der zeitliche Ablauf dem Zyklus seines Auftauchens folgte. Angie hatte mit dieser Legende nichts im Sinn, aber Kirby beschäftigte es offenbar sehr.

„He, glaubt ihr eigentlich die Geschichte von den Wünschen?“, fragte sie ihre Freundinnen.

„Dass sie in Erfüllung gehen, wenn man im Jahr des Kometen geboren ist?“, meinte Angie.

„Genau“, bestätigte Kirby. „Glaubst du daran?“

„Nein“, erwiderte Angie. „Wünsche gehen nicht in Erfüllung, weder durch kosmische Hilfe noch durch irgendetwas anderes.“

Rosemary war geneigt, ihr zuzustimmen. „Ja, ich bezweifle, dass irgendjemandes Wunsch in Endicott jemals in Erfüllung gegangen ist.“

„Mrs. Marx’ schon“, sagte Kirby. „Das hat sie mir erzählt. Sie wurde im Jahr von Bobs Erscheinen geboren. Als er das nächste Mal kam, wünschte sie sich etwas, und als sie dreißig war und Bob auftauchte, ging ihr Wunsch in Erfüllung.“

Angie und Rosemary drehten die Köpfe und sahen neugierig Kirby an.

„Was hat sie sich gewünscht?“, fragte Rosemary.

Kirby sah erst die eine, dann die andere Freundin an. „Das wollte sie mir nicht verraten“, gestand sie schließlich.

Angie nickte wissend. „Das dachte ich mir.“

„Aber sie hat geschworen, dass ihr Wunsch in Erfüllung ging.“

Rosemary schnaubte entrüstet. „Ja, das kann ich mir vorstellen.“

„Warum sollte sie mich belügen?“, entgegnete Kirby. Doch da die anderen beiden nicht weiter darauf eingingen, hielt sie erneut nach dem Kometen Ausschau.

Angie sah ebenfalls wieder hinauf und stellte fest, dass der Himmel so dunkel war wie selten zuvor. Die drei Mädchen befanden sich außerhalb der Reichweite jeder künstlichen Lichtquelle und konnten kaum mehr als ihre Gesichter erkennen. Die Milliarden Sterne über ihnen kamen ihnen unendlich weit entfernt vor.

„Nun, wir sind alle drei im Jahr des Kometen geboren, nicht wahr?“, meinte Angie nachdenklich. „Also, wenn ihr euch nun etwas wünschen würdet und überzeugt wärt, dass dieser Wunsch in fünfzehn Jahren in Erfüllung ginge, was würdet ihr euch wünschen?“

Einen Moment lang schwiegen die drei Freundinnen, bis Rosemary, die gesprächigste, antwortete: „Ich wünsche mir, dass dieser Blödmann Willis Random eines Tages bekommt, was er verdient.“

Der dreizehnjährige Willis war Rosemarys Laborpartner in Chemie, ein Wissenschaftstalent, dessen jüngstes Hauptanliegen darin zu bestehen schien, Rosemary das Leben schwerzumachen. Sie war nie der Typ für wissenschaftliche Versuche gewesen, und Willis verachtete sie und machte sie schlecht wegen ihres mangelnden Verständnisses für den von ihm gewählten Kurs. Die Mädchen dagegen lästerten über sein „Streuselkuchengesicht“.

Angie nickte. Willis’ Untergang herbeizuwünschen kam ihr gerecht vor. „Wie steht es mit dir, Kirby?“, wandte sie sich an ihre andere Freundin.

Kirby seufzte wehmütig und sah zum Himmel hinauf. „Ich wünsche mir …“, begann sie leise und verstummte. Gerade als Angie sie zu einer Antwort drängen wollte, fuhr sie fort: „Ich wünsche mir wahre und ewige Liebe. Eine Liebe, von der man in Büchern liest und die man in den alten Filmen sieht.“

Kirbys ganzes Leben drehte sich darum, zur Schule zu gehen und sich um ihre invalide Mutter zu kümmern. Für etwas anderes blieb ihr kaum Zeit. Zudem fanden die meisten Jungen aus Endicott, dass sie zu brav sei, um sich mit ihr zu verabreden. Der Wunsch, jemand möge kommen und Romantik in ihr Leben bringen, war also keineswegs überraschend.

„Diese Art von Liebe gibt es nicht“, verkündete Rosemary.

„Doch, es gibt sie“, konterte Kirby.

„Nein, gibt es nicht.“

„Und ob.“

Da die beiden sich die ganze Nacht weiterstreiten würden – Bob bewirkte, dass sich jeder in diesen Tagen merkwürdig benahm –, unterbrach Angie sie und sagte: „Vielleicht finden wir es in fünfzehn Jahren heraus.“

„Das bezweifle ich“, murmelte Rosemary.

„Wie ist es mit dir, Angie?“, wollte Kirby wissen. „Wenn du dir etwas wünschen könntest, was wäre es?“

„Ja, was würdest du dir wünschen?“, drängte Rosemary.

„Ich?“, meinte Angie nachdenklich. „Keine Ahnung. Ich wünsche mir wohl, dass eines Tages mal etwas Aufregendes in dieser langweiligen Stadt passiert oder jemand Aufregendes hier auftaucht.“

„Na sicher“, bemerkte...



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