Buch, Deutsch, Band 19, 416 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Ästhetik um 1800
Buch, Deutsch, Band 19, 416 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Ästhetik um 1800
ISBN: 978-3-8353-5791-4
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
Wie prägt die Verbindung von Form und Zeit Goethes Dramentexte, lyrische Texte und Erzähltexte? Der Band liefert Antworten auf diese Frage.
Johann Wolfgang Goethe überschreitet das Formverständnis seiner Zeit. In seinen wissenschaftlichen und literarischen Texten greift er bewährte Formen auf, verändert und modernisiert sie. Die Autorinnen und Autoren untersuchen, wie die Verbindung von Form und Zeit Dramentexte, lyrische Texte und Erzähltexte prägt. Den Hintergrund dafür bildet ein neuer Formalismus, der Form heute nicht mehr als das Gegenteil, sondern als die Möglichkeit von Inhalt, Idee, Funktion oder Freiheit denkt. Während Form und Zeit bereits größere Aufmerksamkeit erfahren haben, ist die Verbindung von Form und Gattung weniger stark erforscht. Zwar werden literarische Formen fast immer mit generischen Formen identifiziert, aber die theoretischen Voraussetzungen dafür haben noch Klärungsbedarf. Spätestens an dieser Stelle kommt Goethe ins Spiel. Die Anknüpfungspunkte für das Verhältnis von Form und Gattung sind zahlreich. Sie reichen von den ›Naturformen der Dichtung‹ bis hin zu der langen Liste an Gattungen, die Goethe bespielt.