Bergold | Wie Stories zu History werden | Buch | 978-3-8376-4935-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 161, 452 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 151 mm x 226 mm, Gewicht: 709 g

Reihe: Histoire

Bergold

Wie Stories zu History werden

Zur Authentizität von Zeitgeschichte im Spielfilm
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8376-4935-2
Verlag: Transcript Verlag

Zur Authentizität von Zeitgeschichte im Spielfilm

Buch, Deutsch, Band 161, 452 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 151 mm x 226 mm, Gewicht: 709 g

Reihe: Histoire

ISBN: 978-3-8376-4935-2
Verlag: Transcript Verlag


1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Geschichte ist in unserer medialen Gesellschaft ein allgegenwärtiges Thema. Dass Filme wie ›Der Turm‹, ein TV-Zweiteiler über die Menschen in der DDR der Achtzigerjahre, Fiktionen erzählen und zugleich Geschichte darstellen wollen, stellt die Zuschauer*innen vor Herausforderungen: Sie müssen für sich selbst entscheiden, was sie für authentisch halten. Für den Umgang mit Geschichte im Spielfilm erachte ich das als die zentrale Frage, die auch die gesellschaftlichen Debatten über historische TV-Events prägt.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Über Filme zu historischen Themen wurde schon viel geschrieben, über deren Zuschauer*innen wissen wir hingegen nur wenig. Dabei lässt sich von den Filmen nicht direkt auf die Zuschauer*innen schließen und das, was sie aus diesen audiovisuellen Erzählungen für sich ›herausziehen‹. Vielmehr sehen sie die Filme höchst individuell vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Lebenswelt. Meine Ergebnisse zeigen deutlich, dass ihr Umgang mit historischen Spielfilmen vielfältiger ist, als auch ich selbst erwartet hätte.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Gerade das Schlagwort der ›Authentizität‹ wird derzeit in sehr unterschiedlichen Disziplinen verhandelt, nicht nur innerhalb der Geschichtswissenschaft. Das führt zu einer enormen Komplexität des Begriffes, weswegen ich ihn für mein Thema zu systematisieren versuche. Durchgängig wird betont, dass Authentizität das Ergebnis einer Zuschreibung ist – durch die Zuschauer*innen historischer Spielfilme, die das Gesehene für authentisch halten können. Dem trage ich in meiner Studie Rechnung, indem ich sie und ihren Umgang mit dem, was sie sehen, ins Zentrum rücke.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Interessant fände ich, mit Zeitzeug*innen der DDR-Geschichte über meine Ergebnisse zu sprechen. Die Jugendlichen in meinen Interviews haben keine eigenen Erinnerungen an die DDR. Allerdings haben sie mir vielfach von ihren Gesprächen mit Zeitzeug*innen berichtet, etwa Familienmitgliedern. Für sie scheint die Frage, wie authentisch das Gesehene ist, mindestens ebenso relevant wie für die Jugendlichen zu sein. Zudem würde ich mich gern mit den Produzent*innen historischer Spielfilme austauschen – ich glaube, dass sie überrascht wären, wie vielfältig die Zuschauer*innen mit ihren Filmen umgehen.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Spielfilm-Stories werden erst durch ihre Zuschauer*innen auf der Grundlage individueller Erfahrungen zu authentischer Geschichte gemacht.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Bergold, Björn
Björn Bergold (Dr. phil.), geb. 1984, ist Lehrer an einem Thüringer Gymnasium. Zuvor lehrte und forschte er im Fachbereich Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wo er 2013 mit dem Lehrpreis der Universität ausgezeichnet wurde. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Repräsentation und Aneignung von Geschichte in der modernen Mediengesellschaft.

Björn Bergold (Dr. phil.), geb. 1984, ist Lehrer an einem Thüringer Gymnasium. Zuvor lehrte und forschte er im Fachbereich Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wo er 2013 mit dem Lehrpreis der Universität ausgezeichnet wurde. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Repräsentation und Aneignung von Geschichte in der modernen Mediengesellschaft.



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