Berghaus / Wagner-Egelhaaf / Tuschling | Auto(r)fiktion | Buch | 978-3-89528-970-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 380 Seiten, PB, Format (B × H): 146 mm x 205 mm, Gewicht: 530 g

Berghaus / Wagner-Egelhaaf / Tuschling

Auto(r)fiktion

Literarische Verfahren der Selbstkonstruktion
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-89528-970-5
Verlag: Aisthesis Verlag

Literarische Verfahren der Selbstkonstruktion

Buch, Deutsch, 380 Seiten, PB, Format (B × H): 146 mm x 205 mm, Gewicht: 530 g

ISBN: 978-3-89528-970-5
Verlag: Aisthesis Verlag


In die literaturwissenschaftliche Debatte über die Autobiographie hat der französische Autor und Literaturwissenschaftler Serge Doubrovsky den Begriff ‚Autofiktion‘ eingebracht, der in den letzten Jahrzehnten zunehmend auf Resonanz in Forschung und Feuilleton gestoßen ist. Dabei sind sich diejenigen, die den Begriff verwenden, nicht immer einig, was genau mit ‚Autofiktion‘ zu bezeichnen ist. Möglicherweise liegt gerade in den unterschiedlichen Akzentuierungen, die der Begriff erlaubt, seine theoretische und textanalytische Produktivität. Dass die ‚Wahrheit‘ eines Lebens am besten durch ‚Dichtung‘ zur Darstellung gebracht werden kann, wusste freilich bereits Goethe, der seine Autobiographie Dichtung und Wahrheit (1811-1833) nannte. Allerdings lässt sich gerade in der Gegenwartsliteratur ein verstärktes Bewusstsein von der grundsätzlichen Fiktionalität des Ichs feststellen, das zu neuen Formen und Verfahrensweisen der Selbstdarstellung geführt hat, auch und gerade unter Nutzung digitaler Formate. Dabei wird deutlich, dass im Zeichen der Auto(r)fiktion auch die Debatte um die Autor-Kategorie in der Literaturwissenschaft neue Impulse erhält. Der vorliegende Band führt erstmals die Autofiktions- und Autorschaftstheorie zusammen und präsentiert eine Fülle von frappierenden Fallbeispielen.

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Weitere Infos & Material


Martina Wagner-Egelhaaf
Einleitung: Was ist Auto(r)fiktion?

Eric Achermann
Von Fakten und Pakten. Referieren in fiktionalen und autobiographischen Texten

Christian Moser
„My final deliverance“. Zur Konstitution von Autorschaft im autobiographischen und historiographischen Werk Edward Gibbons

Yahya Elsaghe
Auto- und Autorfiktion in Bertolt Brechts Hauspostille

Christian Sieg
Die Überwindung der Lebenskurzschrift. Schwierigkeiten beim Schreiben des Selbst in Nicolas Borns Die erdabgewandte Seite der Geschichte

Inge Arteel
Selbstbildnis als multiples Alloporträt. Gerhard Roths autofiktionales Schreiben im Orkus-Zyklus

Daniel Weidner
Bildnis machen. Autofiktionale Strategien bei Walter Kempowski, Uwe Johnson und W.G. Sebald

Marta Famula
Erlebtes, Erkanntes und Fingiertes. Dürrenmatts ästhetisches Konzept einer Erkenntnistheorie in seinem autobiographischen Projekt Stoffe I-IX

Stephan Berghaus
Grenzgänge des Ich. Wanderungen zwischen Autobiographie und Autofiktion in W.G. Sebalds Die Ringe des Saturn

Jeanine Tuschling
„Ich, eine Figur, die zu nichts taugt?“ Autofiktionale Erzählstrategien in Elfriede Jelineks Internetroman Neid

Albert Meier
Realitätseffekt ‚Autor‘. Poetologische Überlegungen zum Sexualrealismus um 2000

Innokentij Kreknin
Kybernetischer Realismus und Autofiktion. Ein Ordnungsversuch digitaler poetischer Phänomene am Beispiel von Alban Nikolai Herbst

Annika Jensen / Jutta Müller-Tamm
Echte Wiener und falsche Inder. Strategien und Effekte autofiktionalen Schreibens in der Gegenwartsliteratur

Yvonne Delhey
Ilija Trojanow und das ‚self-fashioning‘

Beatrice Sandberg
Unter Einschluss der Öffentlichkeit oder das Vorrecht des Privaten



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