E-Book, Deutsch, Band 161, 326 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Berghahn Moses Mendelssohns ›Jerusalem‹
Nachdruck 2011
ISBN: 978-3-11-094106-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ein Beitrag zur Geschichte der Menschenrechte und der pluralistischen Gesellschaft in der deutschen Aufklärung
E-Book, Deutsch, Band 161, 326 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Studien zur deutschen Literatur
ISBN: 978-3-11-094106-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Moses Mendelssohns (1729-1786) »Jerusalem« gehört zu den vergessenen Texten der deutschen Aufklärung, die allenfalls im minderheiten- und emanzipationsgeschichtlichen Kontext interessierten. Daß sein abschließendes Votum zu Judentum und Toleranz aber auch ein hochinnovatives Stück Problemgeschichte der pluralistischen Gesellschaft ist, gilt es in dieser Studie zu zeigen. Dazu ist es nötig, jene Traditionen herauszuarbeiten, die über den Kontext der deutschen Aufklärung hinausweisen: Die Radikalskepsis Humes, die Ökonomie der schottischen Aufklärung, die Systementwürfe der französischen Geschichtsphilosophie und vor allem das Verfassungsdenken Montesquieus ergeben in Mendelssohns synthetischer Lesart eine Gesellschafts- und Kulturlehre europäischen Formats. Ihr Scheitern am Idealismus und Irrationalismus um 1800 bedeutet auch das Ende eines deutsch-jüdischen Dialogs.