Bergdolt | Kriminell, korrupt, katholisch? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 243 Seiten, E-Book-Text

Bergdolt Kriminell, korrupt, katholisch?

Italiener im deutschen Vorurteil
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-515-12126-2
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Italiener im deutschen Vorurteil

E-Book, Deutsch, 243 Seiten, E-Book-Text

ISBN: 978-3-515-12126-2
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Goethe sah in seiner Italienreise 1786/87 den Höhepunkt seines Lebens. Viele Schriftsteller deutscher Sprache äußerten sich ähnlich und bekundeten, dass ihr Werk und ihr Denken entscheidend, und zwar im positivsten Sinn, durch Italien geprägt wurde. Gleichzeitig jedoch blickten deutsche Intellektuelle jahrhundertelang mit einem Gefühl moralischer und kultureller Überlegenheit auf die Italiener herab. So sehr man die Landschaft und die Kunst des Südens vergöttlichte, die Venezianer, Florentiner, Römer oder Sizilianer selbst wurden in der Regel kritisch gesehen, wobei der antiitalienische Diskurs von negativen Stereotypen bestimmt wurde.

Klaus Bergdolt geht dieser erstaunlichen Ambivalenz auf den Grund, die zwischen demonstrativer Begeisterung für italienische Kunst und Geschichte und einem Überlegenheitsgefühl schwankt, das im 19. Jahrhundert sogar pseudowissenschaftlich untermauert wurde und bis heute fortwirkt.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;8
2;Vorbemerkung;10
3;Statt eines Vorworts. Die deutsche Italiensehnsucht – Widersprüche und Ambivalenzen;12
4;Der Norden, der Süden und der deutsche Moralismus;17
5;Zwischen Toleranz und »political correctness« – Politiker und andere;23
6;Antikatholizismus als Programm;30
7;Gaunergesichter und Kriminelle;48
8;Die »Hölle Neapel«;58
9;Moralische Gegenwelten? Deutsche im Süden;67
10;»Wir und sie« – Strategien der Distanzierung;80
11;Die deutsche Italienformel: Strahlende Vergangenheit, schändliche Gegenwart;93
12;Akademische Arroganz oder Kunstverständnis als Überlegenheitsbeweis;99
13;Deutsche Urteile des 18. Jahrhunderts;107
14;Moralisten und Haßprediger;114
15;Der Mythos der Italienerin und die »Unmoral des Südens«;122
16;Goethes Vorurteile;134
17;Es begann im Mittelalter;141
18;Spuren der Toleranz. Positive Bilder von Italienern;151
19;Italophile deutsche Feuilletonisten im 19. Jahrhundert;164
20;Binnensichten: Italiener kritisieren ihre Landsleute;172
21;Respekt und Skepsis – Italiener über Deutsche;181
22;Das heutige Skandalon – die Mafia;195
23;Nachwort;200
24;Anmerkungen;204
25;Danksagung;235
26;Register;236


Bergdolt, Klaus
Klaus Bergdolt, Arzt und Kunsthistoriker, ist emeritierter Professor für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität zu Köln. Von 1990 bis 1995 war er Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig, von 2005 bis 2013 dessen Vorsitzender. Zu seinen Forschungsthemen zählt die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte Italiens vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Er ist ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.



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