Buch, Deutsch, 276 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 600 g
Numeralität als soziale Praxis aus der biographischen Perspektive älterer Menschen
Buch, Deutsch, 276 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 600 g
Reihe: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen
ISBN: 978-3-7639-7031-5
Verlag: wbv Media
Die Autorinnen präsentieren vor dem Hintergrund ihrer Befunde neue Grundlagen und Ansatzpunkte zur Entwicklung teilnehmerorientierter Angebote in den Bereichen Alltagsmathematik, Rechnen und ökonomische Grundbildung. Orientiert an der Grounded Theory analysieren sie 19 leitfadengestützte, biografische Interviews. Männer und Frauen zwischen 65 und 92 Jahren sprechen über ihre individuellen numeralen Praktiken in den Bereichen Haushalt, Finanzen, Gesundheit, soziales Leben und Teilhabe. Vielfach ist der Umgang mit Zahlen in Routinehandlungen eingebettet, wird oft unbewusst ausgeführt und sehr verschieden angewandt - Numeralität ist eine wenig sichtbare soziale Praxis.
In ihrer Studie arbeiten die Autorinnen die numeralen Praktiken der Befragten im Kontext ihrer Biografie heraus und belegen die prägende Verbindung zum kulturellen, historischen, politischen und subjektiven Alltagshandeln.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1 Einführung in die Studie
1.1 Zielsetzung und Fragestellung
1.2 Forschungszugang und Einordnung
1.3 Inhaltlicher Überblick
Teil I Theoretische Rahmung - Begriffe und Modelle
2 Numeralität: Begriffe, Diskussionen und Forschungsstand
2.1 Ursprung des Begriffs Numeralität/Numeracy
2.2 Mathematische Kompetenzen/Numeralität im Rahmen von Large-Scale-Erhebungen
2.3 Numeralität/Numeracy als Teil des Grundbildungs- und Kompetenzdiskurses
2.4 Weitere Forschungszugänge zu Numeralität/Numeracy
2.5 Numeralität/Numeracy: Ein kontrovers diskutiertes Feld
3 Numeralität als soziale Praxis
3.1 Komplementäre numerale Konzepte zu Numeralität als soziale Praxis
3.2 Literalität als soziale Praxis als Ausgangpunkt für Numeralität als soziale Praxis
3.3 Erläuterung und theoretische Einordnung des Konzepts Numeralität als soziale Praxis
3.4 Literalität und Numeralität als soziale Praxis im Vergleich
4 Altersbilder und Bilder über das Alter(n)
4.1 Definition von Alter und Altern
4.2 Altersbilder - Bilder über das Alter in unserer heutigen Gesellschaft
4.3 Darstellung ausgewählter Befunde zum Alter(n)
4.4 Erträge für die vorliegende Studie
Teil II Empirische Studie
5 Erhebungsdesign
5.1 Zielsetzung, theoretische Fundierung und methodisches Vorgehen
5.2 Befragung älterer Personen - ethische Kriterien
5.3 Datenerhebung und Beschreibung der befragten Personen
5.4 Überblick über die Befunde
Teil III Numeralität als soziale Praxis: Handlungsbereiche älterer Erwachsener
6 Numerale Ereignisse und numerale Praktiken im alltäglichen Handeln
6.1 Numerale Ereignisse: Elementare Kennzeichen und individuelle Anwendungsfelder
6.2 Numerale Praktiken: Subjektive Bedeutungszuschreibungen und soziale Rahmungen
6.3 Resümee zu ausgewählten numeralen Ereignissen und Praktiken
7 Vertiefende Perspektiven auf Numeralität als soziale Praxis
7.1 Numeralität als soziale Praxis im Alltag als Ausdruck gesellschaftlicher Werte im Wandel der Zeit
7.2 Numeralität und Geschlecht
7.3 Kritische Numeralität und Reflexion
7.4 Numeralität als Ausdruck kritischer Welterschließung
8 Subjektive Bedeutung von Numeralität im Ruhestand
8.1 Numeralität und Finanzen
8.2 Numeralität und Gesundheit
8.3 Numeralität und neue Technologien
8.4 Resümee zu subjektiven Bedeutungen von Numeralität im Ruhestand
Teil IV Fazit
9 Numeralität als soziale Praxis: Diskussion und Perspektiven
9.1 Diskussion der empirischen Ergebnisse
9.2 Perspektiven für die Erwachsenenbildungspraxis