E-Book, Deutsch, Band 2205, 144 Seiten
Reihe: Baccara
Bennett Der sinnliche Plan des Milliardärs
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7515-0386-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 2205, 144 Seiten
Reihe: Baccara
ISBN: 978-3-7515-0386-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Ihr Sex-Appeal ist überwältigend, weshalb Chase Hargrove heiß mit Haley flirtet! Aber auch, weil sie bei Black Crescent arbeitet. Chase hat sich geschworen, einen Spitzenjob in dieser Firma zu bekommen, um die Manager zu vernichten, die seine Eltern ruiniert haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihm das mit Haleys Einfluss gelingt. Doch er hat nicht mit der Leidenschaft gerechnet, die zwischen ihnen aufflammt! Um jeden Preis muss er Haley seinen finsteren Racheplan verheimlichen. Denn sie würde ihm niemals verzeihen ...
Jules Bennett, die ihren Jugendfreund geheiratet hat, ist Mutter von zwei Mädchen - und, natürlich, Autorin. Voller Tatkraft managt sie ihr Leben. Wenn sie sich erst einmal ein Ziel gesetzt hat, hält nichts sie davon ab, es zu erreichen. Davon kann ihr Mann ein Lied singen. Jules Bennet lebt im Mittleren Westen. Selbstverständlich steht ihre Familie im Mittelpunkt - und das Schreiben. Aber sie versteht sich auch als Expertin für Schuhe, Hüte und Handtaschen. Und sie ist fest überzeugt, dass ihr diese Modekenntnisse in ihren Romanen zu Gute kommen.
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1. KAPITEL
Auf der Suche nach ihrem verflixten gelben Textmarker kramte Haley Shaw zwischen unzähligen Geschenkschachteln, Blumensträußen und Kartons mit Cupcakes und anderen Süßigkeiten.
„Was für ein Anblick.“
Diese tiefe Stimme war ihr nur allzu bekannt … und wie immer verfehlte sie nicht ihre erregende Wirkung.
Haley drehte sich um – und da stand er und schenkte ihr sein atemberaubendes Lächeln. Chase Hargrove setzte alles daran, der nächste CEO des Black Crescent Hedgefonds zu werden. Die erfolgreiche Firma hatte einiges durchgemacht, doch Haley war Black Crescent immer treu geblieben. Das war einer der Gründe, warum sie jetzt nicht nur mit Bewerbungen, sondern auch mit Bestechungsgeschenken geradezu überflutet wurde. Normalerweise sah ihr Arbeitsplatz viel ordentlicher aus.
„Ich nehme an, Sie meinen die Blumen und Geschenke und nicht die Tatsache, dass ich Ihnen in gebückter Haltung meine Kehrseite zugewandt habe“, sagte Haley und strich ihr schlichtes taubengraues Etuikleid glatt.
Chase’ dunkelbraune Augen funkelten. „Natürlich.“
Natürlich. Doch sein zweideutiges Lächeln verriet ihn, auch wenn Haley den Eindruck hatte, dass ein so einflussreicher Mann wie Chase seine Gefühle meistens für sich behielt. Er spielte sein eigenes Spiel und wollte sie aus dem Konzept bringen. Nun, wenn er ihre Aufmerksamkeit wollte, brauchte es ein bisschen mehr als harmloses Flirten.
Haley war stolz auf ihre Professionalität. Sie hatte hart arbeiten und viele Hürden nehmen müssen, um ihre derzeitige Position zu erreichen. Böse Zungen würden vielleicht behaupten, sie sei nur eine Assistentin, aber innerhalb von Black Crescent konnte sie mitentscheiden, und wenn es um ihre Pflichten ging, ließ sie sich nie von ihren Gefühlen hinreißen. Oder von einem Mann.
Nicht einmal von einem wahnsinnig heißen Mann, der im Rennen um die begehrte Stelle des CEO ziemlich weit vorn lag und eventuell ihr neuer Boss werden würde.
„Haben Sie einen Termin?“, fragte sie, obwohl sie genau wusste, dass er keinen hatte.
Seit ein paar Wochen tauchte Chase immer wieder in der Firma auf. Genauer gesagt, seit Joshua Lowell bei einer Pressekonferenz angekündigt hatte, dass er als CEO zurücktreten wolle und der Posten neu besetzt werden müsse. Chase hatte beeindruckende Bewerbungsunterlagen eingereicht und vor ein paar Wochen sein erstes Vorstellungsgespräch gehabt. Zwar hatten sie zunächst Ryan Hathaway den Job angeboten, doch Ryan hatte sich dagegen entschieden. Also ging die Suche weiter, und Chase wanderte auf der Liste der Kandidaten weiter nach oben. Er wollte diesen Job – und glaubte offensichtlich, es würde helfen, Haley auf seiner Seite zu haben.
Gegen eine kurze Affäre hatte sie zwar generell nichts einzuwenden, aber sie musste wirklich ihre Arbeit erledigen, und solange Chase vor ihr stand und sie förmlich mit Blicken auszog, konnte sie sich kaum auf etwas anderes konzentrieren.
Selbst wenn er nur wegen des Jobs hier war, verbrachte er doch den Großteil seiner Zeit damit, mit ihr zu flirten.
Haley war Joshua Lowells rechte Hand, deswegen nahmen alle an, dass sie das letzte Wort hatte, wenn es darum ging, wer der nächste CEO wurde. Sie musste zugeben, dass sie die viele Aufmerksamkeit genoss. Wer konnte schon lange wütend sein, wenn er ständig mit Cupcakes, Blumen und Schokolade beliefert wurde?
„Ich habe tatsächlich einen Termin“, erklärte Chase und schenkte ihr sein umwerfendes Lächeln. „Mit Ihnen.“
Verwirrt verschränkte Haley die Arme vor der Brust.
„Mit mir?“
„Wir sind zum Mittagessen verabredet.“
Oh, er war ja wirklich ein ganz Schlauer. Dachte er allen Ernstes, dass er einfach hier aufkreuzen und sie um den kleinen Finger wickeln konnte? Und dass sie alles stehen und liegen lassen und brav mit ihm auf ein Date gehen würde? Offensichtlich hatte er keine Ahnung von Frauen … oder zumindest von dieser Frau hier. Nichts konnte Haley von ihrer Arbeit abhalten. Zumindest war das so gewesen, bis er auftauchte.
„Dafür habe ich keine Zeit.“ In dem Versuch, das Chaos zu überblicken, hob sie verschiedene Blumenvasen von ihrem Schreibtisch. „Aber ich wünsche Ihnen viel Spaß.“
„Was suchen Sie denn?“ Anscheinend hatte er es nicht eilig zu gehen.
„Meinen Textmarker“, erklärte sie. „Ständig bekomme ich neue Geschenke geliefert, und langsam geht mir der Platz aus für die Dinge, die ich tatsächlich brauche. Normalerweise liegt alles an seinem Platz, aber jetzt …“
Frustriert warf sie die Hände in die Luft. Wie hatte es nur so schnell zu solch einer Unordnung kommen können?
„Auf dem Weg zum Lunch können wir beim Schreibwarenladen anhalten und Ihnen so viele Textmarker besorgen, wie Sie möchten“, schlug Chase vor. „Ich lade Sie ein.“
Haley blickte auf. Konnten die Schmetterlinge in ihrem Bauch nicht mal eine Pause einlegen? Er war bloß ein heißer Typ, der ihr ein bisschen Aufmerksamkeit und ein paar Stifte anbot.
Okay, seine breiten Schultern mochten das schwarze Jackett perfekt ausfüllen – na und? Was machte es schon, dass sein Haar so kunstvoll zerzaust aussah, als sei er gerade erst aus dem Bett gestiegen? In ihrem Bett hatte er nichts zu suchen, also konnte sie sich solche Fantasien auch sparen.
Haley hatte wichtige Dinge zu erledigen. Und sich von einem Mann ablenken zu lassen, der sich nicht für sie interessierte, sondern nur dafür, was sie alles für ihn tun konnte, gehörte nicht dazu.
Als ihr Telefon klingelte, seufzte sie.
„Wenn Sie mich entschuldigen würden? Ich muss zurück an die Arbeit.“
Das Telefonat dauerte nur kurz, und als sie wieder aufblickte, stellte Haley zu ihrer Überraschung fest, dass Chase Hargrove tatsächlich gegangen war. Aber es gab keinen Zweifel, dass er wiederkommen würde. Ein Mann wie er gab niemals auf.
Mit seiner Überraschung in der Hand betrat Chase zum zweiten Mal an diesem Morgen das Firmengebäude des Black Crescent Hedgefonds. Er war beflügelt von einer Mischung aus Entschlossenheit und Rachlust, und eine bloße Zurückweisung konnte daran nichts ändern.
Egal, wie oft er hier auftauchen musste, um mit ihr zu flirten oder alberne Bestechungsgeschenke zu machen, er würde es tun. Das alles war nicht halb so demütigend wie das, was Vernon Lowell seiner Familie angetan hatte.
Vor fünfzehn Jahren hatte dieser hinterhältige Bastard ein Millionenvermögen in den Sand gesetzt und sich dann aus dem Staub gemacht. Chase würde niemals vergessen, was sein Vater durchgemacht hatte, nachdem Lowell ihm einen Teil der Schuld in die Schuhe geschoben hatte.
Vernon hatte eine offensichtliche Spur gelegt, und an seiner Stelle hatte Chase’ Vater ein paar Jahre im Gefängnis abgesessen.
Da man Vernon niemals geschnappt hatte, witterte Chase jetzt seine Chance, selbst für Gerechtigkeit zu sorgen. Vernons Sohn Joshua war nun bei Black Crescent am Ruder, und der war auch nicht ganz unschuldig an allem, was geschehen war.
Dass sein Racheplan so angenehme Vorteile mit sich bringen würde, damit hatte Chase allerdings nicht gerechnet. Haley Shaws Anblick war definitiv ein Bonus bei der ganzen Sache. Etwas an ihrer direkten Art wirkte herausfordernd auf ihn … weshalb es ihn auch nicht störte, dass sie ihn dabei erwischt hatte, wie er ihr auf den Hintern starrte.
Er war kein Mistkerl, der Frauen ausnutzte. Er respektierte sie, aber er musste auch zugeben, dass er anders vorgehen würde, wenn Haleys Posten von einem Mann besetzt wäre.
Als er durch die große Glastür trat, nickte er der Rezeptionistin zu. Dann ging er zu den Aufzügen. Schon bald würde das alles ihm gehören. Er hatte gute Referenzen und war mehr als bereit, die Position des CEO zu übernehmen. Wenn das nicht klappte, dann hatte er immer noch genügend Einblick in die Abläufe hinter den Kulissen bekommen, um seinen großen Enthüllungsbericht zu schreiben, der Black Crescent in die Knie zwingen würde. Nichts anderes hatte die Firma verdient. Und Haley würde ihm unfreiwillig dabei helfen.
Den Job brauchte Chase nicht wirklich. Das Geld hatte er nicht nötig, aber es wäre ganz nett, einen weiteren Hedgefonds in seinem Portfolio zu haben.
Oben angekommen, trat er aus dem Aufzug und ging auf Haleys runden Schreibtisch zu. Augenblicklich schlug ihm wieder der betörende Duft der vielen Blumen entgegen. Es überraschte ihn nicht, dass so viele Bewerber sich gut mit Haley stellen wollten, aber sie waren wirklich erschreckend unkreativ. Pralinen? Viel zu große Blumensträuße? Cupcakes aus der örtlichen Bäckerei? Also bitte. Das war langweilig und amateurhaft.
Haley stand mit dem Rücken zu ihm, hatte einen Stapel Dokumente in der Hand und murmelte vor sich hin. Er fand es verdammt attraktiv, dass sie sich so in ihrer Arbeit verlieren konnte, aber er war nicht hier, um sie zu verführen. So schade das auch war. Unter anderen Umständen hätte er Haley gern in seinem Bett gehabt. Sie hatte Stil, war klug und selbstbewusst … und ihr Sex-Appeal war geradezu berauschend.
Schnell verdrängte er diese lustvollen Gedanken und klopfte mit den Fingerknöcheln auf ihren Schreibtisch. Erschrocken blickte Haley über die Schulter. Ihr blondes Haar umrahmte ihr Gesicht.
„Schon wieder zurück?“, fragte sie und hob die Augenbrauen.
Verdammt, warum musste er ihren Sarkasmus so charmant finden? Diese Herausforderung war alles andere als langweilig. Tatsächlich freute er sich jedes Mal wieder auf diese Wortgefechte mit Haley.
Er...