Bengtson-Krallert | Die DDR und der internationale Terrorismus | Buch | 978-3-8288-3899-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 69, 412 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 533 g

Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Politikwissenschaft

Bengtson-Krallert

Die DDR und der internationale Terrorismus


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8288-3899-4
Verlag: Tectum

Buch, Deutsch, Band 69, 412 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 533 g

Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Politikwissenschaft

ISBN: 978-3-8288-3899-4
Verlag: Tectum


Die schon lange Zeit von westlichen Medien und Politikern vermutete Verbindung zwischen der DDR und dem internationalen Terrorismus wurde unmittelbar nach dem Mauerfall zu einer traurigen Gewissheit, deren tats?chliches Ausma? selbst Experten ?berraschte. Doch der Kampf gegen den Imperialismus und die westliche Welt vereinte, und so unterst?tzte der SED-Staat nicht nur vermeintlich ?fortschrittliche Kr?fte"" oder ?Befreiungsbewegungen"" wie die Pal?stinensische Befreiungsorganisation (PLO), sondern hatte auch Kontakt zu Terrorgr??en wie Wadi Haddad, Abu Daud, Abu Nidal oder dem international gesuchten Top-Terroristen ?Carlos"". Matthias Bengtson-Krallert beschreibt die engen Kontakte zwischen der DDR-F?hrung und den Terrorgruppen ihrer Zeit und bezieht dabei auch die M?glichkeiten einer terroristischen Mitverantwortung der DDR bei den West-Berliner Anschl?gen auf das franz?sische Kulturzentrum Maison de France (1983) und die Diskothek La Belle (1986) mit ein. Stimmt die These, wonach sich arabische und pal?stinensische ?Terrorg?ste"" ebenso wie deren Unterst?tzer einer ostdeutschen Hilfe stets sicher sein durften?

Bengtson-Krallert Die DDR und der internationale Terrorismus jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


I Einleitung

1. Beweggründe für Themenwahl und Forschungsinteresse
2. Aufbau der Arbeit

3. Quellenlage, Rechercheinstrumente, Publikationen und Forschungsstand
II Die Zusammenarbeit zwischen der DDR und der PLO

1. Die Jahre 1945 bis 1969: Konstituierung, historische Einflussfaktoren, Nahostpolitik sowie erste Kontakte der Untersuchungsakteure DDR und PLO
1.1 Die PLO und der palästinensisch-israelische Konflikt
1.1.1 Kurze geschichtliche Darstellung der Konfliktregion Palästina bis 1948/49

1.1.2 Die Nakba-Folgen – Palästinenser zwischen Flucht, Aufbegehren und Suezkrise

1.1.3 Die PLO – Gründung, Ziele und Untergruppen der Dachorganisation
1.1.3.1 Gründungsprozess und Zielsetzung
1.1.3.2 Die PLO-Untergruppen Fatah und Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP)
1.1.3.2.1 Die Fatah

1.1.3.2.2 Die PFLP
1.2 Die DDR und ihre Nahostpolitik – Der Türöffner diplomatischer Anerkennung?
1.2.1 UdSSR, Warschauer Pakt, Hallstein-Doktrin – Einflüsse der DDR-Nahostpolitik
1.2.1.1 Die DDR im „außenpolitischen Korsett“ von Warschauer Pakt und Hallstein- Doktrin – Eine allgemeine Betrachtung
1.2.1.2 Die Beziehungen der UdSSR zu systemkonfrontativen Schauplätzen des Kalten Krieges an den Beispielen DDR und Naher Osten
1.2.1.2.1 Kurze Geschichte der DDR unter Einbeziehung des sowjetischen Einflusses auf Politik, Wirtschaft, Militär und Gesellschaft

1.2.1.2.2 Die Nahostpolitik der UdSSR – Nachkriegszeit bis Ende der Achtzigerjahre

1.2.2 Die DDR und der Nahe Osten (1949–1969)

1.2.2.1 Ost-Berlins regionale Diplomatie-Offensive gegen Bonns Hallstein-Doktrin

1.2.2.2 Die DDR-Position zu den Hauptkonfliktparteien der palästinensisch-israelischen Auseinandersetzung

1.2.2.2.1 Ost-Berlins Haltung gegenüber der PLO und den palästinensischen Belangen

1.2.2.2.2 DDR-Positionen und -Reaktionen gegenüber den Juden und dem Staat Israel

2. Die Siebzigerjahre: DDR, PLO und internationaler Terrorismus – Positionen, Ereignisse, Verflechtungen

2.1 DDR und PLO – Wachsendes Vertrauen und Intensivierung der Kontakte
2.1.1 Kontakte, Vereinbarungen und Sympathien im Rahmen des Nahostkonflikts
2.1.2 Erste Kontakte und Kooperationen zwischen MfS und PLO/„PLO-Sicherheit“

2.2 Das Terrorbeispiel Olympia-Attentat München (1972)

2.2.1 Die „Terrorabwehr“ des MfS – Ost-Berlins Reaktion auf die Terrorangst

2.2.2 Die Beziehung der DDR zum Terror-Drahtzieher Abu Daud und den Komplizen des Münchner Attentats
2.2.2.1 Beziehungen und Verhalten der DDR gegenüber dem Terroristen Abu Daud

2.2.2.2 Die DDR und die Mitwisser, Organisatoren und Komplizen des Attentats
2.3 PLO, RAF und DDR – Kooperierende Akteure der Siebzigerjahre?

2.3.1 Die Zeit der ersten RAF-Generation – Von westdeutsch-palästinensischen Ausbildungs- und Vorbeziehungen sowie ostdeutschem Dulden

2.3.2 Die Zeit der zweiten RAF-Generation – Von Übergangs- und Folgejahren sowie Unterstützungsleistungen in Nahost und DDR
3. Die Achtzigerjahre: Formen der Unterstützung, Haltung und Zusammenarbeit seitens der DDR in Richtung der PLO und des arabischen Terrorismus
3.1 Die UdSSR und ihre kommunistischen Verbündeten

3.2 Die Beziehung und Position der DDR zur PLO zu Beginn des Jahrzehnts
3.3 Haltung, Beziehung und Verbindung der DDR zu terroristischen Ereignissen, Gruppen, Organisationen und arabischen Staaten an konkreten Beispielen
3.3.1 Die NVA und die militärische Ausbildung von Kadern der PLO und einiger Länder des arabischen Raumes in der DDR
3.3.1.1 Die Aus- und Weiterbildung ausländischer Militärkader an Offiziershochschulen und anderen NVA-Einrichtungen der DDR
3.3.1.1.1 Die Anfänge – Kontaktaufnahme, Vertragsregelungen, Moskaus Einfluss

3.3.1.1.2 Die Ausbildung bei den Landstreitkräften, Luftstreitkräften/Luftverteidigung und der Volksmarine der NVA

3.3.1.2 Eine Ausbildungsbetrachtung nach ausgesuchten Ländern und der PLO
3.3.1.2.1 Die PLO

3.3.1.2.2 Syrien und Libyen
3.3.1.2.3 Südjemen und Nordjemen
3.3.2 Das MfS und die Unterstützung für Terror- und Sicherheitskader aus Nahost
3.3.3 Die Beziehungen der DDR zu den PLO-Untergruppen PFLP, DFLP und PLF
3.3.4 Die „Carlos“-Gruppe, die DDR und der Maison de France-Anschlag (1983)
3.3.4.1 Ostdeutsche Duldung und MfS-Unterstützung der Terroristen um „Carlos“
3.3.4.2 Der Maison de France-Anschlag
3.3.5 Der libysche Strippenzieher der Terrors Muammar al-Gaddafi und die DDR

3.3.5.1 Erste Kontakte und Vereinbarungen zwischen der DDR und Libyen
3.3.5.2 Die Rolle der DDR beim Anschlag auf die Diskothek La Belle (1986)
3.3.5.3 Der Lockerbie-Anschlag (1988) – Eine Verstrickung der DDR?

3.3.5.4 Die Beziehung der DDR zu Abu Nidal und seiner Terrororganisation

3.3.6 Die Waffengeschäfte der DDR mit Ländern, Organisationen und Waffenfirmen des arabischen Raumes

3.3.6.1 Möglichkeiten des DDR-Waffen- und Kriegsgerätehandels im „Paktsystem“

3.3.6.2 Der offizielle Waffenhandel – Der Ingenieur-Technische Außenhandel (ITA)

3.3.6.3 Der geheime Waffenhandel – Die Rolle von IMES GmbH und Ost-Berliner IHZ
3.3.6.3.1 Die IMES GmbH des „Schalck-Imperiums“ KoKo
3.3.6.3.2 Das IHZ – Firmen, Geschäftsbeziehungen und US-amerikanische Vorwürfe
3.4. Das Verhältnis zur PLO in den letzten Jahren der DDR (1985–1990)

III Resümee



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.