Behrens | Star Adventure 5 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 230 Seiten

Behrens Star Adventure 5

Die Pforte zur Unendlichkeit
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7407-6084-7
Verlag: TWENTYSIX EPIC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Pforte zur Unendlichkeit

E-Book, Deutsch, 230 Seiten

ISBN: 978-3-7407-6084-7
Verlag: TWENTYSIX EPIC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Menschheit expandiert weiter im Weltall. Plötzlich bricht der Kontakt zu einer Expedition ab. Eine Rettungsmission wird entsandt. Corinna und ihre Crew sollen die Vermissten finden. Sie stellen fest, dass die Vermissten wahrscheinlich entführt wurden. Auf der Suche finden sie geheimnisvolle Welten. Wieder müssen sie haarsträubende Abenteuer im Weltall bestehen.

- geb. 1961 in Erfurt - 1977 Abschluss 10. Klasse - 1979 Abschluss Lehre als Wirtschaftskaufmann - 1982 Abschluss Studium als Dipl. Betriebswirt (FH) - 1982- 1990 Mitarbeiter Forschung und Entwicklung im VEB ERFURT Elektronik - seit 1990 Außendienstmitarbeiter und Disponent in der Funke Medien Gruppe

Behrens Star Adventure 5 jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1.
Wie ein schwarzes Band zog sich die endlose Herde Gnus hin. Zehntausende von ihnen zogen durch die grenzenlose riesige Grasebene der Serengeti. Etwas abseits stand ein Gravigleiter. Drei Frauen saßen drinnen. Das Verdeck war offen. Sie waren fasziniert von dieser größten Wanderschaft von Säugetieren auf der Erde. Zwischen den Gnus waren auch etliche Zebras. Die drei Frauen beobachteten diese Herde, welche sich von einem Horizont zum anderen hinzog. Sie hatten Brillen auf, welche das Zoomen verändern konnte. So konnten sie sich ein einzelnes Gnu anschauen oder im Panorama die gesamte Herde. Eine der Frauen drehte sich um und zeigte auf eine große Elefantenherde, welche sich zu einer Reihe von Büschen und Schirmakazien bewegte. Der Gravigleiter hob sich vom Boden ab und flog langsam zu den Elefanten. Diese ließen sich gar nicht stören. Sie fraßen von den Büschen und holten mit dem Rüssel einige Äste von den Akazien zu sich herunter. Dabei zog die ganze Herde langsam weiter. Der Gravigleiter befand sich nun inmitten dieser großen Elefantenherde. Da sie keine Notiz von dem Gleiter nahmen, konnten die Frauen in aller Ruhe diese majestätischen Tiere beobachten. Zwischen den erwachsenen Tieren liefen auch einige sehr junge Elefantenkälber herum. Es war lustig anzusehen, wie sie mit ihren noch unbeholfenen Rüsseln versuchten einige Zweige zu erwischen. Aber die kleinen Rüssel hingen noch wie kleine Gummibänder auf der Erde. Ein kleines Kalb ging unter die Vorderbeine und suchte die Zitzen seiner Mutter. An der Spitze der Herde war eine mächtige alte Elefantenkuh. Es war offensichtlich die Leitkuh. Sie bewegte sich nun fort von den Büschen und Akazien. Ein tiefes Grollen ertönte. Das war das Signal zum Aufbruch. Diese alten Leitkühe verfügten über ein sehr umfangreiches Wissen über die Elefantenpfade, über geeignete Futterstellen und vor allem über die Wasserstellen. Sie gaben ihr Wissen weiter an ihre Töchter. Dies geschah so seit zig Generationen. So wurde das Wissen immer weitergegeben. Die drei Frauen im Gleiter waren tief beeindruckt von dieser einmaligen Natur Ostafrikas. „Corinna, das ist also dein Heimatkontinent!“ sprach die eine Frau zu einer anderen. „Ja, Luna. Ich bin allerdings nicht hier in Ostafrika geboren, sondern im Regenwald am Kongo. Aufgewachsen bin ich allerdings in Namibia. Das werde ich dir auch alles noch zeigen.“ sprach die Angesprochene. Corinna Mumba wollte Luna Korhonen die gesamte Schönheit Afrikas zeigen. Begleitet wurden sie von Otekah Black. Luna Korhonen hatte noch viel von der Erde des 23. Jahrhunderts zu lernen. Sie war auf dem Planeten Elpis geboren, fernab der Erde. Bei dem letzten Weltraumabenteuer war Corinna in der Zukunft gelandet. Es war ein Zeitsprung durch eine Singularität. Herausgekommen waren sie und ihre Crew durch ein weißes Loch im 30. Jahrhundert. Bei diesem Abenteuer lernten sie Luna kennen. Nur mit Mühe konnten sie ins 23. Jahrhundert zurückkehren. Vorher mussten sie einen Schaden in der Zeitlinie korrigieren, welchen die feindliche Spezies der Insektaner im 21. Jahrhundert angerichtet hat. So kam es, dass Luna mit ins 23. Jahrhundert kam. Dabei verliebte sie sich in Onatah Black, die Tochter von Otekah. „So. Machen wir für heute Schluss. Es wird bald dunkel.“ sprach Corinna und startete den Gleiter. Sie flogen nun zurück zu ihren Zelten. Abends saßen die drei Frauen noch auf einer kleinen Holzterrasse. Bewegungsmelder und Schallkanonen schützten sie vor den wilden Tieren. In der Nähe war ein kleines Wasserloch. Dort konnte man auch nachts Tiere beobachten. „Es ist umwerfend hier. Wenn wir den Schaden durch diese Insektaner nicht behoben hätten, gäbe es dies hier alles nicht.“ sagte Luna. „Ja, es ist fantastisch. Allerdings stand es auch ohne die Insektaner auf der Kippe. Bis ins 21. Jahrhundert gab es einen Raubbau an der Natur, der auch dieses Schauspiel von heute fast zum Opfer gefallen wäre. Die Natur war richtig am Kippen. Nur durch die Einsicht der Menschheit konnte die gigantische Umweltzerstörung weitestgehend wieder behoben werden. Die seismologischen Veränderungen durch das Abschmelzen des Eises in der Antarktis und der Arktis sind allerdings nicht reparabel. Damit müssen wir nun leben.“ sprach Corinna. Otekah, welche auch Teil der Crew von Corinna war, sagte: „In meiner Heimat Nordamerika war es genauso wie in aller Welt. Mein Volk, die Oneida-Indianer, wurden fast ausgerottet.“ Corinna nickte und sagte: „Zum Glück ist dies alles Geschichte. Die Erde erholt sich nun wieder.“ „Es ist nur Schade, dass Onatah heute nicht dabei sein kann.“ sagte Luna ein wenig traurig. Otekah stimmte ihr zu: „Ja sicher. Sie ist nun schon auf dem Weg zum Alpha Centauri. In drei Tagen sind sie dort. Es ist schon erstaunlich, wie schnell das alles geht. Wenn der mühselige Start von der Erde nicht wäre, kämen wir in einen Tag dort an.“ „Als ich sie gestern früh verabschiedete, habe ich richtig geweint. Sie gab mir einen Kuss und lächelte. Die Nacht davor konnte ich gar nicht schlafen. Onatah schmiegte sich an mich und versuchte mich zu trösten. Irgendwie habe ich nämlich Angst.“ sprach Luna. Ihr standen schon wieder ein paar Tränen in den Augen. Otekah holte tief Luft und sprach: „Reden wir über was anderes. Sonst fange ich auch noch an zu weinen. Frank ist ja auch dabei. Und Onatah ist schließlich meine Tochter.“ Corinna sagte: „Bei eurer Geburtstagsfeier vorige Woche waren wir alle seit langen mal wieder zusammen. Es war schön, dass auch Gabriel und Saydala dabei waren. Ihre Expedition zum Pluto hätte fast eine Woche länger gedauert.“ Otekah nickte: „Stimmt. Fast hätten sie nicht kommen können. Das wäre schade gewesen. Frank und ich haben nun mal beide am gleichen Tag Geburtstag. Und es waren auch noch kleine Jubiläen, mein 55. und sein 33. Geburtstag. Damit sind wir genau 22 Jahre auseinander.“ Corinna lachte: „Ja, 55, 33,22. Das ist wirklich lustig.“ Luna sprach belustigt: „Und ich passe mit meinem Alter genau dazwischen. Ich bin 44.“ Die drei Frauen mussten nun herzhaft lachen. Corinna wurde etwas nachdenklich. Die anderen Frauen merkten dies. Otekah fragte: „Was ist los? Du bist plötzlich so ruhig!“ „Ich passe zwar nicht ganz in eure Reihe. 66 bin ich noch nicht, aber ich denke langsam darüber nach, wann es mit der Fliegerei ein Ende hat. Fred ist 61 und ich werde bald 60. Es wird langsam Zeit, aufzuhören.“ sprach Corinna nachdenklich. Otekah schüttelte den Kopf: „Ach was. Du machst manch Jüngeren noch was vor. Zum alten Eisen wirst du noch lange nicht.“ Luna nickte dazu: „Das denke ich auch. Der Weltraum ohne dich? Das geht doch gar nicht.“ Corinna lächelte und sagte: „Ihr wollt mir nur Mut machen. Ich wollte schon einmal kürzer treten. Fred und ich wollten an diesem Terraforming-Projekt auf dem Mars mitarbeiten. Fred überlegt nun, ob er nicht Kapitän eines Frachters wird. So ein Versorgungsschiff ist auch nicht schlecht. Wir wären im Weltall unterwegs. Wir hätten eine sinnvolle Aufgabe.“ Otekah meinte: „Demnächst sollen größere Stationen bei Proteus und Sedna errichtet werden. Es wird auch an eine ständig besetzte Station beim Wurmloch gedacht. Die brauchen fähiges und erfahrenes Personal.“ Corinna nickte: „Das stimmt. Aber ich brauche Triebwerke. Ständig auf einer Station wäre mir zu langweilig.“ Luna meinte: „Hat aber auch den Vorteil, dass du weit weg von der Erde arbeitest. Den Urlaub könnte man ja auf der Erde machen.“ Corinna lächelte dazu: „Stimmt. Naja, mal sehen.“ Luna richtete sich etwas auf und sagte: „Wisst ihr was mich wundert? Es gibt jetzt eine Expedition zum Alpha Centauri. Das ist unser Nachbarsystem. Warum waren wir nicht früher dort? Warum sind wir erst weiter weg geflogen?“ Corinna erklärte ihr: „Die Planeten von Alpha Centauri befinden sich nicht in der habitablen Zone des Sterns. Es war also nicht so interessant. Aber durch die positiven Ergebnisse der Expeditionen zu den Monden Enceladus und Europa hat sich alles geändert. Wer hätte auch gedacht, dass auf diesen Monden primitives Leben gibt. Und einer der Planeten bei Alpha Centauri ist ebenso beschaffen, also mit Eis bedeckt. Und darunter befindet sich wahrscheinlich auch ein Ozean.“ Nach einer kurzen Pause sprach Luna: „Hier ist es wunderschön. Diese Natur ist gigantisch.“ Die drei Frauen saßen noch lange bei einem Lagerfeuer draußen vor den Zelten und lauschten der nächtlichen Natur der Serengeti. Das nächtliche Konzert von Millionen Grillen und Zikaden war sehr beruhigend. Ab und zu hörte man aus der Ferne das Gebrüll eines Löwen. In hundert Meter Entfernung befand sich das Wasserloch. Dort herrschte nachts auch reger Betrieb. Nashörner, Elefanten, Giraffen und Zebras wechselten sich dort ab. Und über ihnen leuchtete ein makelloser Sternenhimmel. Es war...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.