Becker, Rolf A.
Rolf A. Becker war Spezialist für heitere Kriminalgeschichten. Er selbst sagte: ›Ich bin Unterhaltungsschriftsteller. Wenn ich mal ein ernstes Thema angehe, gelingt es mir meistens zur Satire.‹ 1923 in London geboren, hatte Rolf Becker nach dem Krieg erste Kontakte mit dem Norddeutschen Rundfunk, Engagements bei der BBC als Rundfunkregisseur und -autor und arbeitete ab 1953 als freier Schriftsteller. Gemeinsam mit seiner Frau Alexandra hat er bis zu ihrem Tod im Jahre 1990 viele erfolgreiche Romane, Erzählungen, Hör- und Fernsehspiele verfasst: »Gestatten, mein Name ist Cox«, »Dickie Dick Dickens«, »Die Experten« u.v.a. Rolf Becker starb 2014.
Juhnke, Harald
Harald Juhnke, geb. 1929 in Berlin, ist einer der beliebtesten und bekanntesten Schauspieler Deutschlands. Seit den 50er Jahren spielte er in unzähligen Kino- und Fernsehfilmen, sowie an zahlreichen Theatern mit und trat als Entertainer und Sänger auf. Legendär sind seine Filmrollen etwa in 'Schtonk' und der Neuverfilmung des 'Hauptmann von Köpenick'.
Sachtleben, Horst
Der Schauspieler und Synchronsprecher Horst Sachtleben (1930–2022), war vor allem bekannt als die Stimme von Inspektor Columbo in den neueren Teilen der berühmten Fernsehserie. Auch für Woody Allens »Was sie schon immer über Sex wissen wollten« und »James Bond - Octopussy« war er als Synchronsprecher tätig. Vor der Kamera stand er unter anderem für Serien wie »Der Kommissar«, »Tatort« oder »Derrick« und zahlreiche Fernsehfilme. Im Kino war Horst Sachtleben beispielsweise in Charlotte Links »Jenseits der Stille« zu sehen. Im Münchner Residenztheater spielte er in Schillers »Don Carlos« und wirkte in »Tod eines Handlungsreisenden« von Arthur Miller mit. In seinen letzten Jahren widmete sich der erfahrene Sprecher auch vermehrt Hörspielen und Lesungen.
Bötticher, Herbert
Herbert Bötticher wurde 1928 in Hannover geboren, wo er auch nach dem Abitur seine Schauspielausbildung absolvierte. 1950 hatte er sein erstes Engagement am Staatstheater Karlsruhe, danach spielte er an zahlreichen Theatern, u. a. an den Münchner Kammerspielen. Einem breiten Publikum ist Herbert Bötticher auch durch sein Mitwirken in zahlreichen Filmen und TV-Serien, wie etwa 'Ich heirate eine Familie' bekannt.
Vita, Helen
Helen Vita (1928-2001) siedelt 1936 auf der Flucht vor den Nazis in die Schweiz über. Nach dem Besuch des Conservatoire de Genève spielt sie an unterschiedlichen Theatern, u. a. am Züricher Schauspielhaus unter Bertolt Brecht. Ab den 50er Jahren widmete sich Helen Vita auch immer mehr dem Film, sie gehörte zum weiteren Kreis um Rainer Werner Fassbinder und spielte unter seiner Regie in 'Berlin Alexanderplatz'. In den 60er Jahren feierte sie große Erfolge mit ihrem frivolen Chansonprogramm, ihre Platten standen zeitweise auf dem Index und wurden dadurch noch begehrter.
Netzsch, Walter
Autor, Hörspielbearbeiter und Regisseur Walter Netzsch wurde vor allem durch die Straßenfeger-Krimis von Rolf und Alexandra Becker über den Gauner Dickie Dick Dickens und der Ermittler Paul Cox bekannt.
Becker, Alexandra
Alexandra Becker, 1925 in Hamburg geboren, lernte bei Gustaf Gründgens als Meisterschülerin. Neben Engagements in Berlin, Potsdam, Lübeck spielte sie am Schauspielhaus ihrer Heimatstadt Hamburg. Dort lernte sie Rolf Becker kennen, den sie 1953 heiratete. Sie gab den Schauspielerberuf auf und wandte sich der Schriftstellerei zu. Sie starb 1990.