Boysen, Rolf
Rolf Boysen (1920–2014) absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Ab 1948 war er an den staatlichen Bühnen in Dortmund, Kiel, Hannover und Bochum engagiert. Von 1957 bis 1968 gehörte Rolf Boysen zum Ensemble der Kammerspiele in München. Danach spielte er zehn Jahre am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 1978 stand Rolf Boysen wieder in München auf der Bühne, erst bei den Münchner Kammerspielen, ab 2000 am Residenztheater. Als »Wallenstein« und »Michael Kohlhaas« ist er im Fernsehen auch einem breiten Publikum begegnet. Rolf Boysen war ein Meister traditioneller Rezitationskunst und interpretierte viele Klassiker.
Thalbach, Katharina
Katharina Thalbach spielte große Rollen in Filmen wie »Die Blechtrommel« oder »Sonnenallee«. Mit Theaterstücken wie »Mutter Courage« prägte sie die Bühnen, zudem trat sie als Regisseurin hervor. Ihre einzigartige Stimme macht sie zu einer Hörbuchsprecherin eigener Klasse – 2014 erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis für ihr Lebenswerk.
Bechstein, Ludwig
Ludwig Bechstein wurde am 24. November 1801 als unehelicher Sohn in Weimar geboren. Er absolvierte zunächst eine Apothekerlehre in Arnstadt, bevor der Herzog von Sachsen-Meiningen auf den jungen Schriftsteller aufmerksam wurde und ihm ein Stipendium zum Studium von Geschichte, Philosophie und Literatur in Leipzig und München ermöglichte. Ab 1831 arbeitete Bechstein als Bibliothekar, später als Archivar in Meiningen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Märchen- und Sagensammlungen sowie durch Balladen und historische Romane. Am 14. Mai 1860 starb Ludwig Bechstein in Meiningen.
Heidenreich, Gert
Gert Heidenreich, geboren 1944 in Eberswalde, lebt als freier Schriftsteller und Sprecher in der Na¨he von Mu¨nchen. Sein Werk umfasst Romane, Theaterstu¨cke, Essays und Lyrikba¨nde sowie U¨bersetzungen englischer und amerikanischer Dramen. Zuletzt erschienen die Romane »Mein ist der Tod« (2011), »Der Fall« (2014) »Schweigekind« (2018); sowie die Erzählung »Die andere Heimat« (2013). Er erhielt u.a. den Adolf-Grimme-Preis (1986), den Marieluise-Fleisser-Preis (1998), den Bayerischen Filmpreis (2013) und 2014 den Deutschen Filmpreis für das Drehbuch, das er gemeinsam mit Edgar Reitz für dessen Film »Die andere Heimat« geschrieben hat. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Scho¨nen Ku¨nste. Der »sprechende Schriftsteller« (Magazin »ho¨rBu¨cher«) ist seit 1972 in zahlreichen Literatursendungen und Ho¨rbuchproduktionen zu ho¨ren, u. a. in Umberto Ecos »Der Name der Rose« sowie in J.R.R. Tolkiens »Der Herr der Ringe. Die zwei Tu¨rme«, »Der Herr der Ringe. Die Wiederkehr des Ko¨nigs« und »Der Hobbit«. Er wirkte unter anderem in den Lesungen »Nachrichten aus Mittelerde«, »Beren und Lúthien« und »Der Untergang von Númenor« mit.
Noethen, Ulrich
Ulrich Noethens Lesungen sind „so dezent wie möglich, aber so mitzeichnend/interpretierend wie nötig“ lobt SPIEGEL ONLINE. 2017 wurde er dafür mit dem Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie „Bester Interpret“ ausgezeichnet.
Brüder, Grimm
Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859) studierten in Marburg Rechtswissenschaften. 1830 erhielten sie einen Ruf an die Universität Göttingen. Dort gehörten sie zu den »Göttinger Sieben«. Von dem Kreis der »Heidelberger Romantik« angeregt, gaben sie »Kinder- und Hausmärchen« und »Deutsche Sagen« heraus.Ludwig Bechstein wurde am 24. November 1801 als unehelicher Sohn in Weimar geboren. Er absolvierte zunächst eine Apothekerlehre, bevor der Herzog von Sachsen-Meiningen auf den jungen Schriftsteller aufmerksam wurde und ihm ein Stipendium zum Studium von Geschichte, Philosophie und Literatur in Leipzig und München ermöglichte. Ab 1831 arbeitete Bechstein als Bibliothekar, später als Archivar in Meiningen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Märchen- und Sagensammlungen sowie durch Balladen und historische Romane. Am 14. Mai 1860 starb Ludwig Bechstein in Meiningen.Gustav Schwab wurde am 19. Juni 1792 in Stuttgart geboren. Er studierte Philologie und Philosophie und Theologie am Evangelischen Stift in Tübingen und erhielt in Anschluss eine Professur für Latein in Stuttgart. Ab 1825 arbeitete er als Redakteur für Verlage, zunächst für Brockhaus in Leipzig, drei Jahre später für Johann Friedrich Cotta an. Seit 1837 wurde er als Pfarrer auf verschiedene Pfarrstellen, 1845 zum Leiter der höheren Schulen in Württemberg berufen. Bekannt ist er heute vor allem durch seine Nacherzählungen klassischer Sagen der Antike, er bearbeitete jedoch auch Ritter- und Heldensagen neu. Gustav Schwab starb am 4. November 1850 in Stuttgart.