Bayer | Carl Laemmle - Sein Kampf um Bürgschaften für jüdische Flüchtlinge | Buch | 978-3-9818444-0-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 64 Seiten, GEKL, Format (B × H): 145 mm x 210 mm, Gewicht: 135 g

Bayer

Carl Laemmle - Sein Kampf um Bürgschaften für jüdische Flüchtlinge

I am doing what my heart dictates me to do and I do it unstintingly
CARL LAEMMLE - der erfolgreiche Hollywood-Pionier mit dem großen Herzen -zum 150. Geburtstag - Mit seiner Macht, seinem Einfluss, seinem Geld, seiner Kraft rettete er Menschenleben.
ISBN: 978-3-9818444-0-5
Verlag: Edition CARL LAEMMLE

I am doing what my heart dictates me to do and I do it unstintingly

Buch, Deutsch, 64 Seiten, GEKL, Format (B × H): 145 mm x 210 mm, Gewicht: 135 g

ISBN: 978-3-9818444-0-5
Verlag: Edition CARL LAEMMLE


Der Titel erscheint gleichzeitig in Deutsch und in Englisch. Die Original-Zitate sind auf Englisch. .
In Stuttgart wurde am 08.12.2016 eine Austellung "Carl Laemmle Presents.." eröffnet.
In Bremerhaven im Deutschen Auswandererhaus und in Laupheim wird Carl Laemmle in der Dauerausstellung repräsentiert.

Carl Laemmle, der erfolgreiche Universal Studio Gründer aus Laupheim,
erfährt zu seinem 150. Geburtstag im Jahre 2017 in Deutschland,
den USA und in Japan eine große Würdigung. Die Ausstellung
„Carl Laemmle presents“ zeigt seine humanitäre Lebensleistung. Wie
dieser Aufsatz von Udo Bayer belegt, nutzte Carl Laemmle seine Macht,
seinen Einfluss und sein Geld, um an Bürgschaftserklärungen für Hunderte
verfolgter Juden zu kommen, denen er damit die Flucht aus dem
NS-Staat ermöglichte. Als im Jahre 2013 in den USA das Buch „The
Collaboration: Hollywood‘s Pact with Hitler“ des Historikers Ben Urwand
erschien, schlossen sich wieder einmal viele Unwissende der negativen
Meinung über den jüdischen Filmproduzenten Carl Laemmle an.
Der Filmhistoriker Neal Gabler beschrieb jedoch bereits im Jahr 1988
die schwierige Situation der jüdischen Hollywoodpioniere in der Nazi-
Zeit in seinem umfangreichen Werk „An Empire of their own – How
the Jews invented Hollywood“, das im Jahr 2004 unter dem deutschen
Titel „Ein eigenes Reich – Wie jüdische Emigranten Hollywood erfanden“
veröffentlicht wurde. Bei Gabler wird Walter Laemmle, Carl Laemmles
Neffe, zitiert, der über Carl Laemmles erfolgreiches Ersuchen
beim State Department in Washington D.C. von über 250 Bürgschaften
für verfolgte Juden erzählt. Der Historiker Neal Gabler zusammen
mit Sandy Einstein, dessen Vater durch eine Carl Laemmle Bürgschaft
Nazizeit nach USA kam, berichtigen in der New York Times 4/14 in
einem Artikel mit dem Titel „A Mogul´s Heroism“ die öffentliche Meinung
über Carl Laemmle unter Bezugnahme auf Udo Bayers Aufsatz„
Laemmle‘s List“.

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Zielgruppe


Für Leser, die sich für Carl Laemmles humanitäres Engagement interessieren.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Sandy Einstein aus Kalifornien erinnert sich:
Als ich aufwuchs, sprach mein Vater kaum über seine Vergangenheit und ich hatte auch kein Interesse daran, ihn danach zu fragen. Er sagte, dass er während des nationalsozialistischen Terrorregimes in den 1930ern durch einen Produzenten in Hollywood freigekauft wurde und dass er dessen Sohn in Hebräisch unterrichtete, da er in Deutschland Hebräischlehrer und Kantor war. Mein Vater verstarb als ich 20 Jahre alt und meine Mutter als ich 37 Jahre alt war. Sie hinterließ ein handschriftliches Testament, einige Finanzunterlagen und ungefähr 40 deutschsprachige handgeschriebene Briefe meines Vaters; alles verstaut in einer Kleiderkiste.

Ende 2010 – 28 Jahre nach dem Tod meiner Mutter – beschloss ich, mehr über meine Vorfahren zu erfahren. Gerade weil ich mich in meinen jungen Jahren nicht mit meiner Familiengeschichte auseinandergesetzt hatte. Ich öffnete die Kleiderkiste und fand Briefe meines Vaters. Einer fiel mir besonders auf, denn die Adresse lautete: Herrn Karl Laemmle Karlsbad Hotel Imperial. Ich weiß nicht wie mein Vater in den Besitz des Briefes kam. Es war ein Brief, den er an den Hollywood-Produzenten Carl Laemmle geschrieben hatte. Ich habe ihn übersetzt und erfahren, dass er in dem Brief Carl Laemmle zusagte, mit ihm nach Amerika zu kommen. Durch diesen Brief war ich so fasziniert, dass ich mehr über die Geschichte meines Vaters und seiner Herkunft erfahren wollte. Ich durchsuchte das Internet, erfuhr mehr über Carl Laemmle und entdeckte einen Aufsatz von Udo Bayer mit dem Titel ‚Laemmle’s List’, den er 1998 für das ‚Film History Journal’ geschrieben hatte. Unter anderen wurde beschrieben, dass Carl Laemmle Bürgschaften ausgestellt hatte, um deutsche Juden vor der Unterdrückung des Nazi-Regimes in den 1930ern zu retten. Nachdem ich den Aufsatz gelesen hatte, wurde mir klar, dass mein Vater einer derjenigen war, für den über ‚Laemmle’s List’ eine Bürgschaft ausgestellt wurde. Das war die entscheidende Erkenntnis für mich.

Ich trat mit Udo Bayer, dem renommierten Laemmle-Historiker in Laemmles Geburtsstadt Laupheim, in Kontakt und schickte ihm die etwa 40 Briefe meines Vaters zur Übersetzung. Dies war der Beginn unserer Freundschaft. Nachdem ich Udos Ausführungen gelesen hatte, entstand das Bedürfnis, die Welt auf Carl Laemmles unbekannte humanitäre Einsätze aufmerksam zu machen und ich begann, dies in der Medienlandschaft zu verbreiten. Udo und ich mailten uns. So erfuhr ich weitere Hintergründe über Laemmle, seine Bürgschaftserklärungen sowie die politische Situation der 1930er in Deutschland. Er sendete mir Archivdokumente aus dem Nationalarchiv in Washington D.C. und aus anderen Quellen zu. Diese Unterlagen sollten mir bei der Publikation von Artikeln helfen. Doch trotz der wertvollen Informationen, die ich von Udo erhalten hatte, war es sehr schwer, bei den Medien Interesse dafür zu wecken, einen Artikel über Laemmle und seine unbekannten humanitären Einsätze zu veröffentlichen. Ich zeigte jedoch Beharrlichkeit und gab nicht auf. Schließlich gelang es mir, die Publikation lokaler wie auch überregionaler Artikel zu initiieren. Mein größter Erfolg war die Kontaktaufnahme zu dem geschätzten Autor Neal Gabler. Nach großen Anstrengungen gelang es Herrn Gabler und mir, die New York Times für eine weltweite Veröffentlichungen eines Artikels über Laemmle zu gewinnen.

Im September 2013 reiste ich nach Laupheim, um Udo zu besuchen. Er war ein unübertreffbarer Gastgeber und Reiseführer. Er führte mich zu dem Ort, an dem sich damals die jüdischen Schule befand, an der mein Vater unterrichtete hatte, die Synagoge stand, in der er Kantor war und zum ‚Museum zur Geschichte von Christen und Juden’, in dem ein ganzer Flügel Carl Laemmle gewidmet ist. Zuhause bei Udo erwartete mich ein Festessen und er stellte mich seiner Frau Gabi vor. Wir fuhren gemeinsam zum Geburtsort meines Vaters in die Nähe von Bad Buchau. Udo stellte mich der Lokalhistorikern Charlotte Mayenberger vor, die mir die Stadt zeigte, mich mit dem Bürgermeistern Peter Diesch bekannt machte und mich zu dem Ort führte, an dem einst das Haus meiner Familie stand. Sie händigte mir sogar eine Kopie meines Familienstammbaumes aus, der bis zu meinem Ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-Großvater ins Jahr 1665 zurückreicht.


Bayer, Udo
Dr. Udo Bayer 1943-2015

Seit dieser Veröffentlichung in Englisch mit demTitel "Laemmle´s List" in der Zeitschrift Film History 1998 wurde Udo Bayers Reputation als Laemmle Biograf weltweit begründet. Seine intensiven Kontakte zur Laemmle Familie und Austausch mit Wissenschaftlern weltweit führten zur umfangreichen und gründlich recherchierten Laemmle Biografie " Carl Laemmle und die Universal" Eine transatlantische Biografie, die im Dez, 2016 in der 3. Auflage erschien.Das Herzstück von allen Veröffentlichungen von Udo Bayer zu Carl Laemmle ist aber diese Veröffentlichung über den Kampf um die Bürgschaften für jüdische Flüchtlinge zu Carl Laemmles 150. Geburtstag.

Udo Bayer 1943 - 2015
Seine intensiven Kontakte zur Familie Laemmle und weltweit zu Wissenschaftlern seit der Veröffentlichung dieses Aufsatzes in Englisch "Laemmle´s List" in Film History 1998, zum humanitären Engagement des Hollywood-Pioniers,Carl Laemmle, sowie die Veröffentlichung seiner umfangreichen "Transatlantischen Biografie" zu - Carl Laemmle und die Universal - haben seine Reputation als umfassender, gründlich recherchierender Laemmle Biograf begründet.

Udo Bayer wurde in Hechingen/ Hohenzollern geboren und besuchte dort das Gymnasium. Seit Jugendjahren beschäftigte
er sich mit Kunst und war zeitlebens selbst künstlerisch tätig.In Tübingen, München und Berlin studierte er Geschichte, Politologie und Germanistik. Als Studienassessor begann er im Jahr 1969 seine Lehrtätigkeit am Gymnasium in Laupheim, wo er bis zu seiner Pensionierung 2008 unterrichtete und seit 1989 außerdem stellvertretender Schulleiter war.

1975 promovierte er in Philosophie bei Max Bense und Elisabeth Walther-Bense in Stuttgart und veröffentlichte etliche wissenschaftliche Aufsätze zur Semiotik von Charles S. Peirce. Sein großes Interesse galt bis zu seinem Tod im Jahr 2015 der Laupheimer Lokalgeschichte.
Insbesondere der Charakter des gebürtigen Laupheimers Carl Laemmle, dessen Erfolgsgeschichte sowie sein humanitäres Engagement ergriffen Udo Bayers historischen Forscherdrang. Die Namensgebung des Laupheimer Gymnasiums im Jahre 1993 zu Carl-Laemmle-Gymnasium geht auf seine Initiative zurück und erwies sich als ein wichtiger Schritt, verlorenes Vertrauen zur Familie Laemmle zurückzugewinnen.

Udo Bayer war außerdem einer der Gründungsväter der Gesellschaft für Geschichte und Gedenken. Durch sein Engagement unterstützte er den Aufbau des Museums für Christen und Juden in Laupheim.Die persönlichen Kontakte zu Nachfahren verfolgter jüdischer Flüchtlinge ermöglichten zahlreichen Veröffentlichungen zum Gedenken an
Laemmles Haus, Beverly Hills, California die ehemalige jüdische Gemeinde in Laupheim.



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