Barthold / Hieronymus | Hieronymus, De viris illustribus - Berühmte Männer | Buch | 978-3-941862-05-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Latin, 432 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 975 g

Barthold / Hieronymus

Hieronymus, De viris illustribus - Berühmte Männer

Mit umfassender Werkstudie herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Claudia Barthold
2. verbesserte Auflage 2011
ISBN: 978-3-941862-05-0
Verlag: Carthusianus Verlag

Mit umfassender Werkstudie herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Claudia Barthold

Buch, Deutsch, Latin, 432 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 975 g

ISBN: 978-3-941862-05-0
Verlag: Carthusianus Verlag


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De viris illustribus des Kirchenvaters Hieronymus (393 n. Chr.), mit 135 Autoren von Petrus bis zum Verfasser reichend, gilt als die „erste christliche Literaturgeschichte“ oder „Urpatrologie“ – Eine zusammenhängende Darstellung, die sowohl die quellenkritischen Forschungsergebnisse ab dem späten 19.Jh. berücksichtigt als auch Hieronymus als Literarhistoriker gerecht wird, fehlte allerdings bislang; desgleichen eine intensivere Gesamtkommentierung, die gerade auch für die Patrologie und Alte Kirchengeschichte eine wichtige Handreichung bietet. Die Studie der Verf. (Dr.phil.), die genannte Lücken schließen helfen will, besteht aus drei Teilen:

I. eine Untersuchung des Werkes in formaler und inhaltlicher Perspektive, hinsichtlich seiner literarhistorischen Einbettung und seiner Rezeption
II. Edition mit textkritischem Apparat und Übersetzung
III. Kommentar zu den Einzelkapiteln

In I. beleuchtet die Verf. die Publikations- und Forschungsgeschichte zu vir.ill. und unternimmt dann den direkten Werkzugang mit Fragen nach Titel, Abfassungszeit, Anlass und Zielsetzung. Es folgt eine genauere Betrachtung des Inhaltes, die u.a. die Umfassendheit der Schriftstellerkollektion behandelt und das Vorhandensein von Häretikern sowie nichtchristlichen Autoren im Katalog der scriptores ecclesiastici analysiert. Anschließend untersucht die Verf. die chronologische Struktur des Werkes sowie die formale Struktur bzw. die literarhistorischen Rubriken der Einzelkapitel. Die formalen Analysen finden Ergänzung durch Beobachtungen zu Sprache und Stilistika von vir.ill. Einen zentralen Punkt stellt die Einordnung des Werkes in den Kontext der antiken Literaturgeschichtsschreibung dar: Zunächst werden die von Hieronymus selbst verwendeten literarhistorischen Termini und Gattungsvorbilder aufgeführt, es schließt sich ein Überblick über die antike Literaturgeschichtsschreibung an. Unter Herausstellung der Problematik des Begriffs ‚Literaturgeschichte’ in der Antike wird die Verortung von vir.ill. innerhalb der antiken Literaturgeschichtsschreibung aufgezeigt. Ein weiterer Abschnitt beschäftigt sich mit dem Themenkomplex Quellen, Arbeitsmittel und Arbeitsweise des Hieronymus.
Den Abschluss von I. bildet die Rezeption des Werkes, die in einem konzisen Durchgang präsentiert wird: der Rezeptionsstrang im gräcophonen Orient, der mit der griechischen Übersetzung des Ps.-Sophronius seinen Ausgang nimmt; die lateinischen Werke in der Traditionslinie von vir.ill., beginnend mit den antiken Fortsetzerwerken, sodann die Schriftstellerkataloge im Mittelalter, die christlich-literarhistorischen Werke und Patrologien der Neuzeit; schließlich sonstige Formen der weitverzweigten Rezeption.
Die Textfassung in II. richtet sich weitgehend nach der letzten kritischen Edition von ALDO CERESA-GASTALDO (1988); an einigen Stellen wurden notwendige Veränderungen vorgenommen. Der textkritische Apparat basiert überwiegend auf den Ausgaben von BERNOULLI, RICHARDSON und CERESA-GASTALDO.
Der lemmatisch angelegte Kommentar in III. enthält Quellenangaben und Parallelstellen, sprachliche und terminologische Klärungen, er bietet Hinweise auf Fehler und Irrtümer des Hieronymus, stellt Besonderheiten und Auffälligkeiten seiner Informationen dar, unternimmt wichtige inhaltliche Erörterungen und behandelt in der Forschung interpretatorisch umstrittene Stellen.

- Eine wertvolle Studie für Theologen, Historiker, Altphilologen und Literaturwissenschaftler.

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Zielgruppe


Fachwissenschaftler Alte Kirchengeschichte und Patrologie; Historiker (Antike, Mittelalter); Literaturwissenschaftler; Klassische Philologen (Latinistik, Gräzistik - Christliche Antike); Philologie des Mittelalters (Latein); interessierte Laien.

Weitere Infos & Material


Inhaltsverzeichnis

I) Zum Werk De viris illustribus
1) Bedeutung und Bewertung von vir.ill.
1.1) Ein Überblick
1.2) Bewertungsprobleme: Gattungsfrage, häretische Autoren
2) Publikations- und Forschungsgeschichte
2.1) Zur Publikation von vir.ill.
2.2) Kommentierung, quellenkritische und literarhistorische Untersuchungen
2.2.1) Von den Anfängen bis ins 19.Jh.
2.2.2) Zu den Studien von SYCHOWSKI, HUEMER und BERNOULLI im Einzelnen
2.2.3) Bewertung der historischen Forschung des 19.Jh.
2.2.4) vir.ill. im 20.Jh.
3) Das Problem des Titels und der Abfassungszeit
3.1) Zum Titel
3.2) Zur Abfassungszeit
4) Anlass und Zielsetzung von vir.ill.
4.1) Der Anlass
4.2) Die Zielsetzung
5) Inhaltliche Untersuchungen
5.1) Allgemeine Beobachtungen
5.2) Das Kriterium ‚scriptor ecclesiasticus’ und die Häretiker im Katalog
5.3) Nichtchristliche Autoren im Katalog
5.4) Zur Umfassendheit des Autorenkataloges
5.5) Werkinhalte und -zitate
5.6) Literarästhetische Akzente
6) Das Neue Testament in vir.ill.: Kanon und Verfasserschaft
6.1) Zum Schriftkanon und zu den Verfassern
6.2) Zur neuzeitlichen Kanonrezeption von vir.ill.
7) Die chronologische Struktur des Werkes
7.1) Zur Chronographie bei Hieronymus
7.2) Chronologische Parameter in vir.ill.
7.3) Die Abfolge der Autoren in vir.ill.
7.4) Resümee
8) Struktur und Rubriken der Einzelkapitel
8.1) Allgemeine Beobachtungen
8.2) Literarische Gattungen
8.3) Urteile über Autoren und Werke
8.4) Subjektive Momente
9) Sprache und Stil von vir.ill.
9.1) Sprachlich-stilistische Charakteristika des Werke
9.2) Terminologisches
9.3) Gräzismen
9.4) Titelangaben
9.5) Prosarhythmus
10) Die Verortung von vir.ill. im Gesamtwerk von Hieronymus
11) vir.ill. im Kontext der antiken Literaturgeschichtsschreibung: Gattung, Vorbilder
11.1) Literarhistorische Termini und Gattungsvorbilder bei Hieronymus
11.2) Antike Literaturgeschichtsschreibung
11.2.1) Griechische Autoren
11.2.2) Lateinische Autoren
11.2.3) Zum Begriff ‚Literaturgeschichte’ in der Antike
11.3) Das Werkprojekt von vir.ill. im Kontext der antiken Literaturgeschichtsschreibung
11.4) Christlicher Bereich
11.5) Resümee
12) Quellen, Arbeitsmittel und Arbeitsweise des Hieronymus
12.1) Zur Bibliothek des Hieronymus
12.2) Zur Benutzung der Bibliothek von Cäsarea
12.3) Zu den Quellen von vir.ill.
12.4) Zum Umgang mit den Quellen – Hieronymus ‚der Plagiator’?
12.5) Arbeitsweise und literarischer Entstehungsprozess
13) Rezeptionsgeschichte
13.1) Die griechische Übersetzung des Ps.-Sophronius und ihre Rezeption im byzantinischen Raum
13.2) Werke in der Traditionslinie von vir.ill.
13.2.1) Die antiken De viris illustribus
13.2.2) Schriftstellerkataloge im Mittelalter
13.2.3) Christlich-literarhistorische Werke und Patrologien der Neuzeit
13.3) Einfluss auf andere literarhistorische Werke
13.4) Sonstige Formen der Rezeption von vir.ill.
14) Anmerkungen zu Edition, Übersetzung, Kommentar

II) Edition
Praefatio editoris
Conspectus siglorum
Kritische Ausgabe und Übersetzung

III) Kommentar

IV) Verzeichnisse
1) Tabellen: Lebensdaten
1.1) Autoren
1.2) Römische Kaiser
1.3) Päpste
2) Abkürzungsverzeichnisse
3) Literaturverzeichnis
4) Personenregister
5) Erläuterte lateinische und griechische Termini



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