Barth | Gesellschaft als Medialität | Buch | 978-3-8376-5236-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 324 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 504 g

Reihe: Sozialtheorie

Barth

Gesellschaft als Medialität

Studien zu einer funktionalistischen Medientheorie
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-8376-5236-9
Verlag: transcript

Studien zu einer funktionalistischen Medientheorie

Buch, Deutsch, 324 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 504 g

Reihe: Sozialtheorie

ISBN: 978-3-8376-5236-9
Verlag: transcript


1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

In unserem Alltag verstehen wir unter Medien oftmals lediglich Massenmedien. Auch die Soziologie hat sich in dieser natürlichen Einstellung lange eingerichtet. Im Anschluss an epistemologische Medientheorien kann man aber sehen, dass Medien sehr viel fundamentaler an der Entstehung von Sinnhaftigkeit und Ordnung beteiligt sind. Das ist meine entscheidende Frage: Wie kommt überhaupt Ordnung in die Welt? Die meisten akademischen Zeitdiagnosen gehen ja davon aus, dass Ordnungen heute eher unscharf werden. Diese Gesellschaft wird aber nicht nur von den Massenmedien informiert, sie wird sehr viel grundsätzlicher von ganz unterschiedlichen Medienformen überhaupt erst in Form gebracht. Was dieser auf den ersten ersten Blick sehr abstrakte Gedanken bedeutet, das versucht mein Buch zu zeigen.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Mein Buch möchte eine andere Perspektive auf seine Gegenstände werfen – auf Facebook, auf das Theater, auf Forschungsmedien zum Beispiel. Die Unterschiedlichkeit dieser Forschungsgegestände ist natürlich erst einmal erklärungsbedürftig. Sie alle eint aber die Frage, wie überhaupt über das Verhältnis von Medium und Form Ordnung in die Welt kommt. Und indem ich versuche zu zeigen, dass die Welt aus der Perspektive dieser unterschiedlichen Medienformen immer ganz anders aussieht, wirft mein Buch auch auf eine Perspektive auf das Problem der Perspektivität selbst.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

An unterschiedlichen Medientheorien mangelt es natürlich nicht. Die Rede über Medien bleibt in ihren Schilderungen medienarchäologischer Großwetterlagen empirisch seltsam unbestimmt. Deshalb versammelt mein Buch ganz konkrete empirische Fallstudien zu unterschiedlichen Medienformen. Und bestimmte Formen der Soziologie richten ihren Blick oftmals stets hinter die Dinge und erkennen dann in der Gesellschaft nur die Symptome einer zu kritisierenden Struktur. Zur konkreten Praxis ihrer Gesellschaftsbewohner hat diese Form der Gesellschaftstheorie aber oftmals erstaunlich wenig zu sagen. Auch an diesem Problem setzt mein Buch an.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Das ist natürlich eine Fangfrage – ich möchte ja niemanden ausschließen. Aber ich wäre als ausgebildeter Soziologe besonders an einem Austausch mit der Medientheorie interessiert.Genauso spannend sind aber die Anschlüsse in den Feldern der einzelnen empirischen Fallstudien. Also zum Beispiel die Theatersoziologie, die Soziologie von Öffentlichkeit und Privatheit oder die Digitalitätsforschung.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Um eine Formulierung Rainald Goetz' zu benutzen: Mein Buch wundert sich darüber, 'dass die Welt eben NICHT nicht ist, wie es ja viel wahrscheinlicher wäre, sondern eben genau so ist, wie sie ist'.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Barth, Niklas
Niklas Barth, geb. 1985, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Gesellschaftstheorie, Medientheorie, Medizinsoziologie, Thanatologie, Theatersoziologie sowie Qualitative Sozialforschung.

Niklas Barth, geb. 1985, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Gesellschaftstheorie, Medientheorie, Medizinsoziologie, Thanatologie, Theatersoziologie sowie Qualitative Sozialforschung.



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