Baron Die Metapher im Kontext einer allgemeinen Symboltheorie

Systemtheoretische Überlegungen im Ausgang von Nelson Goodman und deren Konsequenzen für die Philosophie
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-11-034244-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 183 Seiten

Reihe: ISSN

Zwei Aspekte bilden die Grundlage der allgemeinen Symboltheorie, die der amerikanische Philosoph Nelson Goodman in einem seiner Hauptwerke, , als Zentrum seiner analytischen Philosophie entworfen hat: Zum einen setzt jede Symbolisierung Bezugnahme voraus, zum anderen finden sämtliche Arten von Symbolisierung – als Performanzakte – im Bereich zwischen sowohl syntaktisch als auch semantisch eindeutigen (formalen, notationalen) und weder syntaktisch noch semantisch eindeutigen (pikturalen, ,repräsentationalen‘) Symbolsystemen – kurz, im Spannungsbereich zwischen ,Wissenschaft‘ und ,Kunst‘ – statt. Somit muss es einen Bereich geben, in dem diese beiden extremen Weisen von Darstellung ,ineinander übergehen‘, und genau in diesem Bereich lässt sich, so die zentrale These dieses Buches, das Verfahren der Metaphernbildung lokalisieren. Das hat Konsequenzen für einen tragfähigen Kompetenzbegriff in Wissenschaft und Kunst, für den Kreativitätsbegriff, wirft ein besonderes Licht auf Goodmans Neufassung des Induktionsproblems und letztlich auf das Wesen (philosophischer) Erkenntnis im Allgemeinen...

Zielgruppe

Academics, Institutes, Libraries / Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken

Autoren/Hrsg.

Baron, Ingo

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Sprachwissenschaften Semiotik
• Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Semiotik
• Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Sprachwissenschaften Sprachphilosophie
• Geisteswissenschaften Philosophie Semiotik
• Geisteswissenschaften Philosophie Sprachphilosophie

Inhaltsverzeichnis

1;Einleitung;9
2;I Grundlagen;16
2.1;I.1 Einführende Bemerkungen zur Symboltheorie Nelson Goodmans;16
2.2;I.2 Warum eine Metapherndiskussion in einer allgemeinen Symboltheorie?;23
2.3;I.3 Der paradigmatische Schemabegriff: Das Schema als Menge von Etiketten;28
2.4;I.4 Der syntaktisch fundierte Schemabegriff: symbol schemes;32
2.5;I.5 Die Umgebung der klassischen Metapher: Sprachliche Systeme als Skripte;43
2.6;I.6 Goodmans Metapherntheorie;49
2.7;I.7 Goodman und die Strömungen der Metapherntheorie;64
3;II Sprachliche Bilder – Das Pikturale und Notationalität;79
3.1;II.1 Typisierbare und nichttypisierbare Darstellungsweisen;79
3.2;II.2 Die Metapher und ihre ‚Bedeutung‘;88
3.3;II.3 Einbruch des Notationalen in das Pikturale – und umgekehrt;97
3.4;II.4 Bemerkungen zum Medienbegriff;114
3.5;II.5 Sprachwissenschaftlicher Exkurs: Mündliche und schriftliche Metaphern;122
4;III Metaphern, Kompetenz und Kreativität;129
4.1;III.1 Metaphernkompetenz als Kompetenz zwischen formalen und pikturalen Darstellungen;129
4.2;III.2 Sprachliche Kreativität;142
5;IV Die erkenntnistheoretische Dimension: Witz und Geschmack;149
5.1;IV.1 Die Metapher im Kontext des Induktionsproblems;149
5.2;IV.2 Metaphern als Mittel der Sprachökonomie und Erkenntnisquelle;156
6;V Goodmans Symboltheorie – Kritische Diskussion und offene Fragen;165
7;VI Schlussbemerkungen;175
8;Literatur;180

Über Autor(innen)

Ingo Baron, Jülich.

Ingo Baron, Jülich, Germany.