Buch, Deutsch, Band 31, 201 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 240 mm, Gewicht: 473 g
Reihe: Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits– und Immaterialgüterrecht
Buch, Deutsch, Band 31, 201 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 240 mm, Gewicht: 473 g
Reihe: Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits– und Immaterialgüterrecht
ISBN: 978-3-89971-928-4
Verlag: V&R unipress
Danach ist die Verwertungsgesellschaft verpflichtet, die von ihr wahrgenommenen Rechte jedermann auf Verlangen als einfache Nutzungsrechte zu angemessenen Bedingungen einzuräumen. Der Urheber unterliegt somit grundsätzlich keiner Kontrahierungspflicht. Bedient er sich zur Wahrnehmung seiner Rechte allerdings der Hilfe einer Verwertungsgesellschaft, dann wirkt sich der Kontrahierungszwang, dem die Verwertungsgesellschaften nach § 11 I WahrnG unterliegen, mittelbar auch zu seinen Ungunsten aus. Damit verliert der Urheber die Entscheidungsmacht darüber, wer seine Werke nutzen darf und wer nicht.
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob der Kontrahierungszwang des § 11 WahrnG so grenzenlos gilt, wie es der Wortlaut der Vorschrift suggeriert, oder ob unter bestimmten Umständen im Interesse des Urhebers oder der Verwertungsgesellschaft Ausnahmen zulässig sind.