Baldzuhn / Putzo Mehrsprachigkeit im Mittelalter
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-11-025481-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kulturelle, literarische, sprachliche und didaktische Konstellationen in europäischer Perspektive. Mit Fallstudien zu den ‚Disticha Catonis‘
E-Book, Englisch, Deutsch, 446 Seiten
ISBN: 978-3-11-025481-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kommunikation und literarische Produktion des Mittelalters waren Bestandteil einer komplexen sprachlichen Situation. Latein, die westeuropäische Bildungs- und Verwaltungssprache, stand im Gegensatz zu den Volkssprachen, die sich ihrerseits in verschiedene Dialekte spalteten. Regelmäßig existierten zudem unterschiedliche Volkssprachen auf gleichem geographischem Raum. Der Sammelband nähert sich diesem bisher nicht systematisch erschlossenen Themenfeld aus interdisziplinärer Perspektive. Er behandelt methodologische Grundsatzfragen sowie sprachliche und literarische Zeugnisse vom 8. bis ins 16. Jahrhundert.
Zielgruppe
Germanisten, Mediävisten, Bibliotheken, Institute / Academics (German and Medieval Studies), Institutes, Libraries
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;I Mehrsprachigkeit im europäischen Kontext;10
3.1;Mehrsprachigkeit im europäischen Kontext. Zu einem vernachlässigten Forschungsfeld interdisziplinärer Mediävistik;12
3.2;Bilingual Education in Anglo-Saxon England. Alfred to Æthelweard;44
3.3;The Languages of Medieval England;68
3.4;Vom pêle-mêle zum vis-à-vis. Sprachinseln, Bilingualität und Sprachgrenzen zwischen Maas und Rhein in Mittelalter und Neuzeit;78
3.5;Textgebundene Formen der lateinisch-deutschen Zweisprachigkeit im frühen Mittelalter;118
3.6;Über die Bedingungen volkssprachlicher Traditionsbildung im lateinisch dominierten Mittelalter;156
4;II Mehrsprachigkeit im didaktischen Kontext. Fallstudien zu den ›Disticha Catonis‹;168
4.1;Einleitung;170
4.2;Sprache – Diskurs – Text. Überlegungen zu den kommunikativen Rahmenbedingungen mittelalterlicher Zweisprachigkeit für das Verhältnis von Latein und Deutsch;178
4.3;Didaxe, kulturelles Prestige und funktionale Zweisprachigkeit. Lateinisch-deutsche ›Cato‹-Handschriften als Beispiel für lateinischsprachige Hermeneutik und volkssprachliche Aneignung antiker Bildung im späteren Mittelalter;220
4.4;Illokution und Adressatenorientierung in der Zwettler ›Gesamtübersetzung‹ der ›Disticha Catonis‹. Funktionale und sprachliche Einflussfaktoren;278
4.5;Strukturen des Handelns und Wissens in der Melker ›Rumpfbearbeitung‹ der ›Disticha Catonis‹;300
4.6;Hos rhythmos edidimusque novos. Sebastian Brants Ausgabe der ›Disticha Catonis‹ von 1498 und die gedruckte oberdeutsche ›Gesamtübersetzung‹ am Beispiel einer Baseler Ausgabe Michael Furters (um 1495);324
4.7;Zu einer tschechischen Übersetzung der ›Disticha Catonis‹ aus dem Jahre 1518;358
4.8;Die lateinisch-polnisch-deutschen Ausgaben der ›Disticha Catonis‹ aus dem 16. Jahrhundert, gedruckt in Krakau bei Hieronymus Vietor und Mathias Wirzbieta;372
5;Register;418