Bailey / Evans / Night | Baccara Collection Band 407 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 407, 384 Seiten

Reihe: Baccara Collection

Bailey / Evans / Night Baccara Collection Band 407


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-2563-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 407, 384 Seiten

Reihe: Baccara Collection

ISBN: 978-3-7337-2563-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Rachel Bailey
Ein Texaner zum Verlieben
Eine Ehe auf Zeit! Dieses Angebot macht Millionär Nick Tate der zauberhaften Harper, denn ihre leidenschaftliche Liebesnacht ist nicht ohne Folgen geblieben. Auf Dauer binden will er sich nicht. Doch kann er Harpers verführerischer Anziehungskraft wirklich widerstehen?
Harmony Evans
Deine Küsse schmecken wie Champagner
Gegenüber von Jasmines Lokal soll ein neues Restaurant eröffnen. Das könnte das Aus für ihren Familienbetrieb bedeuten. Als hätte sie nicht schon genug Sorgen! Wie gut, dass der charmante Micah Langston sie auf andere Gedanken bringt. Doch er scheint etwas vor ihr zu verbergen ...
Nicki Night
Nimm mich - für immer!
Er will diese Frau! Das weiß IT-Unternehmer Sterling Bishop sofort, als er Jewel auf einem Klassentreffen wiedersieht. Doch sie lässt ihn zappeln, auch wenn da dieses unwiderstehliche Prickeln zwischen ihnen ist. Wie kann er Jewel von seinen Qualitäten überzeugen?



Rachel Bailey war während ihrer Schulzeit nicht sehr interessiert am Schreiben und lesen. Physik, Chemie und Biologie waren ihre Lieblingsfächer. Ihre Mutter machte sich darüber lustig, dass sie wissenschaftliche Lehrbücher in den Urlaub mitnahm. Nach der Schule machte sie einen wissenschaftlichen Abschluss (wer hätte das auch anders gedacht?) aber ganz impulsiv wechselte sie zur Kunst. Ihren zweiten Abschluss machte sie in Psychologie und vertiefte sich in soziale Arbeit. Auch wenn sie diese Arbeit geliebt hat, empfindet sie ihre jetzige Tätigkeit als perfekten Job. Sie verbringt den ganzen Tag in Ruhe und Frieden, verbringt ihre Zeit im Garten, umringt von ihren Hunden und erfindet neue Geschichten.

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1. KAPITEL

Auf dem Display erschien der Name seines Zwillingsbruders. Das war zurzeit so ungefähr die einzige Nummer, die Nick Tate nicht gleich zur Voicemail durchgehen ließ.

Er kam gar nicht dazu, sich zu melden, als Malcolm ihn schon anbrüllte: „Verdammt noch mal, Nick! Du hast mit unserer Anwältin geschlafen, oder?“

Nick stockte beinahe das Blut in den Adern. Es gab nur eine Frau, mit der er geschlafen hatte, seit er von seinem letzten Einsatz zurück war, und sie hatten sich vorher nicht lange mit ihren Lebensgeschichten aufgehalten. Sie waren nicht einmal dazu gekommen, die Namen auszutauschen. Jetzt sah es ganz so aus, als wäre das ein Fehler gewesen.

„Sie ist unsere Anwältin?“, fragte er vorsichtig. Vielleicht hatte er sich ja verhört.

„Harper Lake ist seit gut zwei Jahren die Firmenanwältin von Tate Armor.“

Nick verzog das Gesicht. Das war das Problem damit, dass er nur der stille Teilhaber in ihrem Unternehmen war – er verpasste die Details. Und es sah ganz so aus, als handelte es sich bei dieser Anwältin um ein faszinierendes Detail. Es war drei Monate her, seit sie zusammen gewesen waren, und Nick dachte immer noch an sie, hatte aber keine Möglichkeit gehabt, sie ausfindig zu machen. Bis jetzt.

„Du hast ihr offensichtlich nicht gesagt, wer du bist“, fuhr Malcolm fort. „Sie glaubt, sie hätte mit mir geschlafen.“

Nick fluchte stumm. Nur die wenigsten Menschen konnten sie beide auseinanderhalten, und wenn dann noch eine Maskierung dazukam – es war ein Maskenball gewesen – und er als Malcolm erschien, dann war es nahezu unmöglich. Seit ihren Kindertagen hatten sie sich nicht mehr füreinander ausgegeben. Aber als Nick hörte, dass ein unzufriedener Kunde seinen Zwillingsbruder bedrohte, und davon auszugehen war, dass er ihn auf dem Ball bedrängen würde, hatte Nick nicht gezögert, für Malcolm einzuspringen, um das Problem aus der Welt zu räumen.

Die Geschichte ging nun schon seit ein paar Wochen so, und genug war genug. Nick taugte vielleicht nicht mehr zu vielem, aber das war ein Problem, mit dem er fertig werden konnte. Auch wenn es bedeutete, dass er seine selbst gewählte Einsiedelei verlassen musste.

Wenn Harper Malcolm kannte, war es nur logisch, dass sie Nick für seinen Bruder gehalten hatte. Er hatte an dem Abend nicht darüber nachgedacht. Der Funke zwischen ihnen war sehr spontan übergesprungen, und keiner von ihnen hatte daran gedacht, noch lange irgendwelche Erklärungen abzugeben. Sie hatten es nicht einmal bis zum Bett geschafft.

Obwohl die Empörung seines Bruders am anderen Ende der Leitung förmlich greifbar war, musste Nick lächeln. Noch nie hatte er eine Frau getroffen, die Harper Lake auch nur annähernd gleichkam.

Aber jetzt war nicht der Moment, in Erinnerungen zu schwelgen. Er riss sich zusammen und wandte sich dem Problem zu. Eine der seltenen Nächte, in denen er sich einmal hatte gehen lassen, hatte nun Folgen für seinen Bruder, der immer genug Finesse und Charme für sie beide zusammen gehabt hatte.

„Keine Sorge, ich kümmere mich darum.“ Jetzt, da er ihren Namen kannte und wusste, wo sie arbeitete, konnte er mit ihr reden. Vielleicht konnte er morgen nach Büroschluss auf sie warten. Oder er konnte in der Mittagspause zu ihr gehen und ihr anbieten …

„Das ist kein harmloses Missverständnis, das du einfach so mit ein paar netten Worten glattbügeln kannst, Nick.“

Malcolms Stimme hatte einen beunruhigenden Unterton, der Nicks Erfahrungen als Seal ansprach. Sein ganzer Körper ging in den Alarmmodus. „Was willst du damit sagen?“

„Harper ist schwanger.“

Es traf Nick wie ein Schlag. Schwanger?

Harper bekam ein Kind von ihm?

Gleich darauf hatte er einen zweiten Gedanken, der ihn noch stärker traf: Ellie. Seine dreijährige Tochter – sie war der einzige Grund, wieso er den Horror dieses Einsatzes überhaupt überlebt hatte – könnte unter seinem Verhalten zu leiden haben. Die Anwälte seiner Exfrau würden dies als Untermauerung ihrer These nehmen, dass er ein verantwortungsloser und unfähiger Vater war. Vor allem, wenn sie die Umstände erfuhren … dass er sich für seinen Bruder ausgegeben hatte. Hinter seinen Schläfen machte sich ein pochender Kopfschmerz bemerkbar.

Er würde nicht zulassen, dass sie ihm Ellie nahmen. Er musste dieses Problem lösen. Für sie alle.

Er warf einen Blick auf die Uhr. Es war fast sieben. „Bist du im Büro? Ist Harper noch da?“

„Sie ist gerade gegangen. Sie hat gewartet, bis alle fort waren, bevor sie zu mir gekommen ist. Sie wollte mich nur informieren und bot an, einen Vaterschaftstest machen zu lassen.“

Nick sah die Szene förmlich vor sich, und er hasste es. Hasste es, dass er seinen Bruder in eine solche Lage gebracht hatte, aber noch mehr hasste er das, was er Harper angetan hatte. Wie musste sie sich fühlen? Wahrscheinlich verfluchte sie ihn.

Nick musste sich räuspern, bevor die Stimme ihm wieder gehorchte. „Hast du ihr gesagt, dass du nicht auf dem Maskenball warst? Dass ich es gewesen bin?“

„Ich habe gesagt, ich müsste jetzt gehen. Ich habe mich entschuldigt und versprochen, dass wir am Morgen über alles reden. Sie schien irritiert, aber ich dachte, es ist an dir, es ihr zu sagen.“

„Da hast du recht.“ Die Situation war auch so schon kompliziert genug, ohne dass sie die pikanten Details von seinem Bruder erfuhr.

„Du weißt, wie heikel das Ganze ist, oder?“ Malcolm seufzte. „Du bist einer der Eigner der Firma, und Fälle von sexueller Belästigung können sehr problematisch werden.“

„Ich weiß.“ Nick war schon als Kind sehr verantwortungsbewusst gewesen, daher hätte er nie damit gerechnet, dass sein Bruder ihm einmal einen solchen Vortrag halten würde.

„Und vergiss diesen Maverick nicht, der sich seit Monaten ein Vergnügen daraus macht, alle möglichen Geheimnisse in die Welt hinauszuposaunen. Geh nicht davon aus, dass es lange geheim bleibt. Vielleicht weiß er schon Bescheid.“

Nick runzelte die Stirn. Er war vielleicht nicht über alles auf dem Laufenden, aber sogar er hatte davon gehört, dass jemand die Bewohner von Royal mit unliebsamen Wahrheiten unter Druck setzte. Aber es war ja vielleicht doch etwas voreilig, jetzt schon Vermutungen in dieser Richtung anzustellen.

„Wie sollte er es wissen, wenn ich selbst es gerade erst erfahren habe?“

„Woher hat er gewusst, dass Wes Jackson eine Tochter mit Isabelle Grayson hat? Woher wusste er von Cecelia Morgans Herkunft? Dahinter steckt ganz eindeutig ein Mensch, der gut im Recherchieren ist oder keinerlei Skrupel hat, sich in fremde Accounts zu hacken.“

„Stimmt.“ Nick seufzte. Wesley Jackson war ein Geschäftsmann aus Royal und Freund von Malcolm. Nick hatte ihn ein paarmal getroffen. Wes und Isabelle waren nette Leute, die es nicht verdient hatten, wegen Maverick diese Hölle durchzumachen.

„Es sieht so aus, als wären alle Opfer Mavericks Mitglied im Texas Cattleman’s Club. Da das für uns beide gilt, sollten wir das Risiko nicht außer Acht lassen.“

„Verdammt.“ Malcolm hatte recht. Die neuen Angebote für Schutzwesten, die er gerade zusammenstellte, waren für Security-Firmen gedacht. Wenn sie diesem Maverick eine derartige Munition lieferten, aus der sich ein handfester Skandal entwickeln könnte, dann standen sie da wie die letzten Amateure.

Er atmete tief durch. „Unsere Kunden müssen wissen, dass alle Informationen, die sie uns über ihre Organisationen geben, sicher sind und nicht gehackt werden können.“

„Stimmt. Wir müssen absolut transparent sein. Es darf keine Geheimnisse geben, die uns verwundbar machen könnten.“

„Verstanden.“ Nick griff bereits nach seiner Jacke. „Ich brauche ihre Privatanschrift.“

„Sie wohnt irgendwo in Pine Valley. Ich schicke dir eine SMS mit der genauen Adresse.“

„Danke. Und Malcolm?“

„Ja?“

Nick atmete tief durch. „Ich regele das. Ich bringe alles in Ordnung.“ Es gab keine Alternative. Er würde alles in Ordnung bringen. Für Ellie. Für Harper. Für Harpers Baby. Für Tate Armor. Für alle.

„Viel Glück.“

Nick beendete das Gespräch. Er schnappte sich seine Brieftasche und die Schlüssel und eilte zur Tür. Eher würde die Hölle zufrieren, als dass er noch einmal jemanden im Stich ließ, für den er verantwortlich war.

Als er Harpers Haus erreichte, das in seiner Eleganz mit dem Begriff Landhaus nur unzureichend beschrieben war, hatte er jedoch Zweifel. Es begann schon mit dem allerersten Problem: Wie sollte er sie davon überzeugen, dass nicht Malcolm, sondern er der Vater des Kindes war?

Hi. Es interessiert dich vielleicht, dass Malcolm noch einen Zwillingsbruder hat.

Ausgeschlossen.

Hey, Harper. Erinnerst du dich an die Nacht, als du dachtest, du wärst mit Malcolm im Bett und wärst von ihm schwanger geworden? Überraschung! Ich war’s!

Unmöglich.

Harper, ich muss dir etwas sagen, und vielleicht wäre es besser, du setzt dich zuerst einmal. Mein Name ist Nick, und ich habe die Rolle meines Bruders gespielt, als wir uns kennengelernt haben. Ich hätte es dir sagen sollen, und ich entschuldige mich dafür.

Nein, ihm musste innerhalb der nächsten dreißig Sekunden etwas Besseres einfallen, wenn er nicht Gefahr laufen wollte, dass sie ihm die Tür vor der Nase zuschlug.

Er klopfte und wusste dabei immer noch nicht, wie...



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