Bailey | Collection Baccara Band 339 - Titel 2: Wenn du mich wieder so berührst | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 339, 128 Seiten

Reihe: Collection Baccara

Bailey Collection Baccara Band 339 - Titel 2: Wenn du mich wieder so berührst


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-2279-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 339, 128 Seiten

Reihe: Collection Baccara

ISBN: 978-3-7337-2279-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



All ihre Liebesfotos hat sie in einer Schachtel mit rotem Band. Deckel drauf, vorbei! Viele Jahre konnte Pia so jede Erinnerung an JT verdrängen. Nun ist er zurück - und sofort ist ihr Herz wieder entflammt. Doch auch ihre Angst vor der Leidenschaft, die ihren Traum zerstörte ...



Rachel Bailey war während ihrer Schulzeit nicht sehr interessiert am Schreiben und lesen. Physik, Chemie und Biologie waren ihre Lieblingsfächer. Ihre Mutter machte sich darüber lustig, dass sie wissenschaftliche Lehrbücher in den Urlaub mitnahm. Nach der Schule machte sie einen wissenschaftlichen Abschluss (wer hätte das auch anders gedacht?) aber ganz impulsiv wechselte sie zur Kunst. Ihren zweiten Abschluss machte sie in Psychologie und vertiefte sich in soziale Arbeit. Auch wenn sie diese Arbeit geliebt hat, empfindet sie ihre jetzige Tätigkeit als perfekten Job. Sie verbringt den ganzen Tag in Ruhe und Frieden, verbringt ihre Zeit im Garten, umringt von ihren Hunden und erfindet neue Geschichten.

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2. KAPITEL

Als Pia das dumpfe Dröhnen eines Motorrads hörte, zog sie den Vorhang zur Seite. Ihr Puls beschleunigte sich. JT saß mit seinen langen muskulösen Beinen auf der schweren Maschine und stellte gerade den Motor aus. Er nahm den Helm vom Kopf und stieg ab. Der Wind strich durch seine Haare und Pia wurde bei seinem Anblick nervös.

Seine Ankunft auf dem Motorrad weckte Erinnerungen … Er trug seine Motorradkluft, sah höllisch sexy aus und war im Begriff, in ihr Apartment zu kommen … Sie lehnte den Kopf an die Fensterscheibe. Das war wohl die dümmste Idee, die sie jemals gehabt hatte.

Statt des aus ergatterten und getauschten Ersatzteilen zusammengebauten Motorrads, mit dem sie als Teenager unterwegs gewesen waren, fuhr er heute ein schnittiges, silberfarbenes Modell, das offensichtlich sehr teuer gewesen war.

Pia beobachtete, wie er sich auf den Weg zum Foyer des Apartmenthauses machte und öffnete ihm Sekunden später die Tür zu ihrer Wohnung im Erdgeschoss.

JT überragte sie beinahe um einen Kopf. Zu der schwarzen Lederjacke trug er dunkle Jeans und schwere Stiefel. Mit dem Mann, der heute Morgen in ihrem Büro gesessen hatte, hatte er nur wenig Ähnlichkeit. Er wirkte zerzauster, verwegen und mehr wie der junge JT, der ihr den Kopf verdreht und sie zur Frau gemacht hatte. Pia erschauerte. „Nettes Motorrad.“ Sie hoffte, lässig zu klingen.

Während er sich in im Wohnzimmer umsah, zog er die Lederjacke aus und nahm sie in die Hand. Darunter trug er ein eng anliegendes weißes T-Shirt. „Eine MV Augusta. Ich habe sie eine Weile nicht mehr gefahren. Es schien irgendwie … passend zu sein.“

Als er lächelte, fiel ihr Blick auf die winzige Narbe über seiner Oberlippe. Die Verletzung hatte er sich zugezogen, als er mit seinem Motorrad ein ziemlich gewagtes Kunststück vollführt hatte, mit dem er ihr fürchterliche Angst eingejagt hatte.

Sie erinnerte sich daran, dass sie später, nachdem die Wunde verheilt gewesen war, die Narbe geküsst hatte, während sie sich leidenschaftlich geliebt hatten. „Ich hänge deine Jacke auf.“

„Ich weiß deine Gastfreundschaft zu schätzen“, meinte JT trocken und reichte ihr die Lederjacke.

Pia ignorierte die Ironie und ging zum Garderobenständer. Die Lederjacke war noch warm von seinem Körper, und sie hielt sie einen Augenblick länger als nötig, bevor sie sie aufhing. Nachdem sie die Jacke weggeräumt hatte, strich sie mit den feuchten Handflächen über ihre Hose und drehte sich wieder zu ihm.

Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie fragend an. „Jetzt sag mir, wie wir mit dieser Sache umgehen müssen. Was kann ich tun?“

Sie war noch immer beunruhigt über die starke Wirkung, die seine Nähe auf sie ausübte. Am Telefon wäre die Unterredung einfacher gewesen. Dann hätte der Anblick dieses beunruhigend attraktiven Mannes sie nicht abgelenkt. „Wir müssen vor allem Abstand zueinander halten.“

„Warum bestehst du so darauf, Pia?“

„Warner Bramsons Familie hat immer die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen. Wenn du deine Klage eingereicht hast, geht es dir genauso. Du musst begreifen, dass die Leute anfangen werden, mein Berufsethos und meine Unvoreingenommenheit infrage zu stellen, wenn bekannt wird, dass wir früher einmal eine Beziehung hatten.“

Bei Ted Howard war das bereits geschehen. Doch glücklicherweise konnte sie seine Bedenken ausräumen. „Du hast beides schon selbst infrage gestellt.“

„Aber das ist doch Unsinn. Wir sind schon lange kein Paar mehr. Nach all den Jahren würde niemand denken, du würdest mir helfen. Schon gar nicht nach unserer unschönen Trennung. Und da es dein Job ist, ein Testament zu vollstrecken, das mich benachteiligt, verstehe ich das Problem nicht.“

„Ich bin sicher, dass die Erben jemanden bevorzugen, der keine Verbindung zu dir hat. Und mein Chef hat mich bei diesem Fall besonders im Auge.“

„Was ist das Schlimmste, was er tun könnte? Dir den Fall entziehen?“

„Ja.“

JT betrachtete sie nachdenklich. „Warum ist dir diese Nachlassverwaltung so ungeheuer wichtig?“

Wie viel sollte Pia ihm erzählen? Wie sie zu dem Fall gekommen war, durfte er nicht erfahren. Aber vielleicht wäre es hilfreich, wenn er wüsste, was für sie auf dem Spiel stand. Wenn dieser Mann noch Ähnlichkeit mit dem JT von früher hatte, würde er das respektieren.

Pia sah ihm in die Augen. „Bramsons Testament ist Milliarden wert. Mein Chef hat mir eine mögliche Partnerschaft angeboten, wenn ich den Fall vorbildlich erledige. Darauf arbeite ich schon hin, seit ich als Anwältin für die Kanzlei tätig bin. Ich will nicht riskieren, dass man mich von dem Fall abzieht, nur weil wir mal eine Beziehung hatten.“

Ursprünglich hatte sie sich um den Auftrag bemüht, nachdem Theresa Hartley bei einem ihrer jährlichen Mittagessen erwähnt hatte, dass JTs Vater Warner hieß. Da Warner ein unüblicher Name war, hatte sie recherchiert und herausgefunden, dass Theresa zu der Zeit, als sie mit JT schwanger geworden war, als Sekretärin bei Bramson Holdings gearbeitet hatte. Und Bramson hatte genug Macht gehabt, um Theresa dazu zu veranlassen, sich all die Jahre über zu verstecken und nichts auszuplaudern.

Natürlich waren es nur Indizien gewesen, die ihr jedoch genügt hatten. Sie hoffte, Warner dazu bringen zu können, JT als seinen Sohn anzuerkennen und dann das Unrecht wiedergutzumachen, das er Theresa angetan hatte. Doch Bramson bestritt bis zu seinem Tod, dass er noch ein anderes Kind gezeugt hatte.

„Ich habe es kapiert. Du bist der Familientradition gefolgt und Anwältin geworden. Und jetzt musst du Erfolge vorweisen. In Ordnung. Wir müssen uns definitiv auf ein paar Grundregeln verständigen. Kann ich mich setzen?“

„Nein, es dauert nicht lange.“ Pia wollte nicht, dass er es sich bequem machte. „An welche Regeln denkst du?“

„Zunächst erklärst du dich damit einverstanden, dass du mir gegenüber nicht voreingenommen bist oder andere gegen mich beeinflusst.“

„Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich das nicht tun …“, als er protestieren wollte, hob sie die Hand, „… ich schwöre es.“

JT nickte zufrieden. „Das weiß ich zu schätzen.“

„Im Gegenzug stimmst du zu, nie wieder einen Fuß in die Kanzlei oder mein Apartment zu setzen.“

Er warf ihr einen verführerischen Blick zu. „Und wenn du mich einlädst?“

Flirtete er jetzt mit ihr? „Das werde ich nicht“, sagte Pia fest, obwohl ihr die Hitze in die Wangen stieg.

„Aber wenn du es tust?“ Er verschränkte die Arme vor der breiten Brust. Der Bizeps zeichnete sich unter dem Stoff des weißen T-Shirts ab.

Ihr wurde der Mund trocken. JT war schon immer durchtrainiert und muskulös gewesen. Aber seine Arme waren einfach fantastisch. Sie blinzelte. Worüber hatten sie geredet? Einladungen. „In Ordnung, du stimmst zu, die Kanzlei oder mein Apartment nicht ohne Einladung zu betreten. Und ich will, dass wir bei jeglichem Kontakt – den wir auf ein Minimum beschränken sollten – mit keinem Wort die Vergangenheit erwähnen.“

Pia wusste, dass er sich immer noch fragte, wieso es zu ihrer Trennung gekommen war. Als Sechzehnjährige hatte sie ihm ihre Gründe dafür nicht ausreichend erklärt.

Wahrscheinlich könnte sie das auch jetzt nicht. Sie fühlte sich noch immer schuldig, weil sie ihn damals sehr verletzt hatte. Sich darüber mit ihm auseinanderzusetzen, würde niemandem helfen, sondern die Situation nur noch komplizierter machen.

„Du meinst, die gesamte Vergangenheit bis zu dieser Absprache?“ JT zog die Augenbraue hoch. „Und wenn sie wichtig für meine Anfechtungsklage ist?“

„Ich meine unsere gemeinsame Vergangenheit. Unsere Beziehung.“ Sie verschränkte jetzt ebenfalls die Arme.

Er verfolgte die Bewegung mit den Augen, und schaute für ihren Geschmack ein bisschen zu intensiv auf ihre Brüste. „Na, schön, Prinzessin“, meinte er rau.

Ihr Herz schien einen Schlag lang auszusetzen. „Nenn mich nicht Prinzessin.“

„Ist das eine Regel oder eine Bitte?“

„Eine Grundregel.“

„Sicher“, sagte er beiläufig. „Wenn du aufhörst, meinen Namen auf diese Art zu sagen.“

Pia überlegte kurz. „Auf welche Art?“

„Sprich ihn aus“, befahl er mit tiefer Stimme.

„JT.“

Er verzog den Mund langsam zu einem Lächeln. „Ja, genau das meine ich.“

Perplex starrte sie ihn an. Aber er erklärte ihr nicht, warum es ein Problem sein sollte, wenn sie einfach seinen Namen sagte.

„Und wo wir gerade dabei sind: Diese Kette muss verschwinden.“

Pia sah hinunter auf die lange goldene Halskette mit einem „P“ als Anhänger. „Ich habe sie schon immer getragen.“

„Ich weiß, und sie hat mich schon immer verrückt gemacht.“ JT blinzelte. „Der Anhänger lenkt den Blick auf dein Dekolleté, und du willst doch nicht, dass ich auf dumme Gedanken komme.“ Er sah ihr tief in die Augen.

Ihr Puls schnellte in die Höhe. Er hatte sie mit ein paar Worten in die Enge getrieben. Wenn sie sich weigerte, die Halskette abzunehmen, wäre das wie eine Einladung zu einem Flirt.

Und sie war so kurz davor, mit ihm zu flirten, dass sie nicht die falschen Signale senden wollte. Mit bebenden Fingern nahm Pia die Kette ab und legte sie auf den Tisch.

„Und du musst deine Füße bedeckt halten“, fügte er hinzu.

Ihr blieb der Mund offen stehen. „Bitte?“

„Du...



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