Baier Zwischen höllischem Feuer und doppeltem Segen
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-86234-840-4
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Geniekonzepte in Thomas Manns Romanen Lotte in Weimar, Joseph und seine Brüder und Doktor Faustus
E-Book, Deutsch, 458 Seiten
ISBN: 978-3-86234-840-4
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Dr. Christian Baier studierte Neuere deutsche Literatur, Linguistik des Deutschen und Alte Geschichte in Tübingen und promovierte in Bamberg, wo er 2007 bis 2009 als Lehrbeauftragter tätig war. Seit September 2012 unterrichtet er als DAAD-Lektor deutsche Sprache und Literatur an der Seoul National University in Südkorea.
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1;Inhalt;7
2;Dank;11
3;I. Das Genie ist tot – lang lebe das Genie!;13
4;II. Systematische Bestimmung des Geniebegriffs;27
4.1;1. Fragestellung und Methode;27
4.2;2. Konstitutive Merkmale des Genies;29
4.2.1;2.1. Authentizität: Der Absolutheitsanspruch des genialen Subjekts;29
4.2.2;2.2. Autonomie: Die Eigengesetzlichkeit genialer Existenz;37
4.2.3;2.3. Alterität: Das Genie und die Welt;49
5;III. Exkurs: Antike Wurzeln des Genies I;65
5.1;1. Ingenium;66
5.2;2. Römischer genius und griechischer daimon;69
6;IV. Weimar, September 1816: Das klassische Genie?;75
6.1;1. »Wie ein Genie sich bildet«;76
6.1.1;1.1. Die Goethesche Vererbungslehre;78
6.1.2;1.2. Krankheit, Tod und metaphysische Schuld;83
6.1.3;1.3. Verrat des Lebens an die Kunst;87
6.1.4;1.4. Das Selbstopfer des Künstlers;95
6.2;2. Erklärungsversuche: »Warum nur er?«;100
6.2.1;2.1. Goethe und die Genie-Tradition;102
6.2.1.1;2.1.1. Originalität;103
6.2.1.2;2.1.2. Inspiration;106
6.2.2;2.2. Riemers Genie-Theologie;110
6.2.2.1;2.2.1. Proteus und Jupiter, Christus und Gott;112
6.2.2.2;2.2.2. Goethes Nihilism und der Blick der absoluten Kunst;118
6.2.2.3;2.2.3. Goethe als Träger des doppelten Segens?;121
6.2.2.4;2.2.4. Das Scheitern des Friedrich Wilhelm Riemer;124
6.2.3;2.3. Das Selbstverständnis des ›großen Mannes‹;126
6.2.3.1;2.3.1. Größe als ›universelle Ubiquität‹;126
6.2.3.2;2.3.2. Geistverstärkte Lebenserneuerung;132
6.2.3.3;2.3.3. Exkurs: Die verblassten Anspielungen der Charlotte Kestner;136
6.2.3.4;2.3.4. »Immer oben in der Zeit «;140
6.3;3. Genie und Welt;142
6.3.1;3.1. Goethe und die Weimarer Sozietät;142
6.3.1.1;3.1.1. Der Gesellschafts-Tyrann;142
6.3.1.2;3.1.2. Der große Mann und die Deutschen;146
6.3.1.3;3.1.3. Selbstinszenierung und Devotion;147
6.3.2;3.2. Die Opfer der Faszination;152
6.3.2.1;3.2.1. Charlotte Kestner;152
6.3.2.2;3.2.2. Friedrich Wilhelm Riemer;154
6.3.2.3;3.2.3. August von Goethe;158
6.3.2.4;3.2.4. Ottilie von Pogwisch;161
6.3.3;3.3. »Ich werde nicht ihresgleichen sehen «;165
6.3.3.1;3.3.1. Der Aristokrat des Geistes: Schiller;166
6.3.3.2;3.3.2. Der Düster-Gewaltige: Napoleon;168
6.3.3.3;3.3.3. Das ›innere Exil‹;171
6.4;4. Strukturen des Genies: Johann Wolfgang von Goethe;172
6.5;5. Resümee: Goethe – Größe und Genie;174
7;V. Exkurs: Antike Wurzeln des Genies II;177
7.1;1. Inspiration und manía;177
7.2;2. Melancholie;182
8;VI. Pfeiffering, 1885–1940: Das moderne Genie?;191
8.1;1. Der Erzähler Zeitblom;193
8.2;2. Die Entstehung des Genies;203
8.2.1;2.1. Vererbung und Anlagen;205
8.2.2;2.2. Prinzenerziehung;212
8.2.2.1;2.2.1. Kindheit;212
8.2.2.2;2.2.2. Die Vorträge Wendell Kretzschmars;215
8.2.2.3;2.2.3. Musikalische Ausbildung;218
8.2.2.4;2.2.4. Theologisches Intermezzo;221
8.3;3. Die drohende Sterilität der Kunst;223
8.3.1;3.1. Originalität als Problem;224
8.3.2;3.2. Die Fragwürdigkeit genialen Schaffens;228
8.3.3;3.3. Der ›strenge Satz‹;232
8.3.4;3.4. Die Utopie des Durchbruchs;236
8.4;4. Das Genie in der Moderne;238
8.4.1;4.1. Exkurs: Die Relevanz des Paktes;239
8.4.2;4.2. Strukturelle Mehrdeutigkeit: Medizin und Metaphysik;243
8.4.3;4.3. Die Verschreibung: Leistung und Zahlung;247
8.4.4;4.4. Die Eingießungen des Adrian Leverkühn: Inspiration;254
8.4.5;4.5. Der dunkle Untergrund des Genies: Melancholie;260
8.4.6;4.6. Die Legitimität des diabolischen Genies;268
8.5;5. Der Eremit und die Welt;276
8.5.1;5.1. Adrian Leverkühn und die Gesellschaft;276
8.5.1.1;5.1.1. Das Refugium des Genies;278
8.5.1.2;5.1.2. Genialität versus Künstlertum;283
8.5.2;5.2. Die Verehrergemeinde des Genies;287
8.5.2.1;5.2.1. Serenus Zeitblom;287
8.5.2.2;5.2.2. Rüdiger Schildknapp;289
8.5.2.3;5.2.3. Die dienenden Frauen;291
8.5.2.4;5.2.4. Kongenialität;295
8.5.3;5.3. Publikum und künstlerische Wirkung;298
8.6;6. Adrian Leverkühn – Der Erlöser der Kunst?;302
8.7;7. Strukturen des Genies: Adrian Leverkühn;307
8.8;8. Resümee: Adrian Leverkühn – Genie zwischen Tradition und Moderne;309
9;VII. Kanaan und Ägypten, um 1400 v.Chr.: Das mythische Genie?;313
9.1;1. Die Inszenierung des Mythos;314
9.1.1;1.1. Mythos und Genie;314
9.1.2;1.2. Das ›Fest der Erzählung‹;319
9.1.3;1.3. Die Ordnung der mythischen Welt;328
9.2;2. Entstehung des Genies;337
9.2.1;2.1. Das Erbe: Vatergeist und Mutterdunkel;337
9.2.2;2.2. Metaphysische Einflüsse: Von Sternen und Göttern;342
9.2.3;2.3. Bildung und Ausbildung;347
9.2.3.1;2.3.1. Das Wissen der mythischen Welt;348
9.2.3.2;2.3.2. Die Klärung des Geistes;351
9.2.3.3;2.3.3. Das Fest und die Verkörperung des Tammuz;353
9.2.4;2.4. Der doppelte Segen: Schönheit und Geist;357
9.3;3. Der Lebens-Künstler;360
9.3.1;3.1. Das Spiel mit den mythischen Mustern;360
9.3.2;3.2. Der mythische Hochstapler: Imitationes Deorum;365
9.3.2.1;3.2.1. Tammuz;366
9.3.2.2;3.2.2. Osiris;370
9.3.2.3;3.2.3. Gilgamesch, Thot und der Bringer der neuen Zeit;374
9.3.2.4;3.2.4. Hermes;381
9.3.3;3.3. Traumdeutung;386
9.3.4;3.4. Gottesklugheit und das Heilige Spiel;392
9.4;4. Der Gesonderte und die Welt;400
9.4.1;4.1. Der Erzgescheite und die Hundsköpfe;400
9.4.2;4.2. Die Jahre des Wachstums;406
9.4.3;4.3. Als ein Großer Ägyptenlandes;413
9.5;5. Strukturen des Genies: Joseph, Jaakobs Sohn;421
9.6;6. Resümee: Joseph – die stille Hoffnung Gottes?;425
10;VIII. Conclusio: Geniefiguren zwischen Tradition und Moderne;431
11;IX. Bibliographie;437