Axt-Piscalar | Was ist Theologie? | Buch | 978-3-8252-6439-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 392 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 215 mm

Axt-Piscalar

Was ist Theologie?

Klassische Entwürfe von Paulus bis zur Gegenwart

Buch, Deutsch, 392 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 215 mm

ISBN: 978-3-8252-6439-0
Verlag: UTB GmbH


Über 2.000 Jahre Theologiegeschichte anhand von exemplarischen Entwürfen

Was ist Theologie? Wie ist Gotteserkenntnis möglich? Christine Axt-Piscalar erläutert anhand dieser u. a. Fragen klassische Entwürfe der Theologie und verdeutlicht so die Vielgestaltigkeit, von der die Theologie durch ihre Geschichte hindurch bestimmt war und ist. Axt-Piscalar erarbeitet zentrale Fragestellungen, die für jede Verständigung über Aufgabe und Bedeutung von Theologie grundlegend sind. Die Interpretation zentraler Textpassagen bietet einen Einstieg in das eigenständige Studium der einzelnen Werke.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort zweite Auflage V
Vorwort erste Auflage VII
I. Wie kann von Gott geredet werden? 1
1. Quellen der Gotteserkenntnis 1
2. Die Bedeutung des Wortes »Gott« 2
3. Religiosität als anthropologisches Fundamentale 4
4. Religion unter Religionen: Die religionsvergleichende Perspektive 5
5. Theologie und Philosophie 6
6. Der Gegenstand der Theologie: Gott, Glaube, Kirche, Christentum? 7
II. Die biblischen Schriften als Reflexionsgestalten
der Gotteserfahrung und das Verstehen als genuines Moment des Glaubensvollzugs 9
III. Grundfunktionen der Wahrnehmung von Theologie bei Paulus 17
1. Das Grundbekenntnis zu dem in Jesus Christus offenbaren dreieinen Gott 18
2. Das im Glauben erschlossene neue Selbst- und Weltverständnis 21
3. Der Zusammenhang von Glaube und Heiligung des christenmenschlichen Lebens 22
4. Die im Glauben gegebene Einheit der Gemeinden und ihrer Glieder 23
5. Die gegenwartsorientierte Wahrnehmung des Wahrheitsanspruchs der Theologie 25
6. Der apologetische Charakter der Theologie: Kritik nach außen 26
7. Der missionarische Charakter der Theologie 28
8. Der polemische Charakter der Theologie: Kritik nach innen 28
9. Theologie im Dienst an der Mündigkeit des Christenmenschen 29
10. Grundfunktionen der Wahrnehmung von Theologie 31
IV. Platon: Die vernünftige Gotteserkenntnis als Maßstab allen Redens von Gott 33
1. Die Kritik an der religiösen Überlieferung 33
2. Die erkenntnistheoretische, ontologische und ethische Funktion

der Idee des höchsten Guten 34
3. Die Grundkriterien wahrer Rede von Gott 36
4. Die politische Funktion der Religion für die Gemeinschaft 39
5. Vernünftige Einsicht und Glaube 42
V. Die frühkirchlichen Apologeten: Die christliche Religion
als Einheit von vera religio und vera philosophia 46
1. Die Anschauung der Wahrheit in der Person Jesu als Wirkgrundgelingenden Lebens 46
2. Die Vernunft der christlichen Religion und der Öffentlichkeitscharakter von Theologie 49
3. ›Hellenisierung‹ – notwendige oder verfehlte Transformation
des Christentums in der antiken Welt? 51
VI. Augustin: Die Kirche als Garant der Wahrheit der christlichen Lehre 55
1. Die Grenzen der Vernunft und des freien Willens und der Weg
zur Selbst- und Gotteserkenntnis durch die Sündenerfahrung 55
2. Der historische Grund des Glaubens und die Kirche als Garant der wahren Überlieferung 60
3. Die Vernunft vor dem historischen Graben 62
VII. Thomas von Aquin: Gott als Gegenstand der Theologie als Wissenschaft 65
1. Die Begründung der Theologie als Wissenschaft im Verbund der universitas litterarum 65
2. Natürliche und geoffenbarte Gotteserkenntnis 69
3. Die Gottesbeweise 72
4. Der vernünftige Gottesbegriff und die Trinitätslehre 76
5. Gott als Gegenstand der Theologie als Wissenschaft 77
VIII. Martin Luther: Der sündige Mensch und
der rechtfertigende Gott als ›Gegenstand‹ der Theologie 79
1. Das Evangelium von der Barmherzigkeit Gottes als Grund des Glaubens und der Theologie 79
2. Dynamisierung des Gottesgedankens – das Geschehen zwischen Gott und Mensch 84
3. Theologia crucis 87
4. Dimensionen der Glaubenserfahrung 88
5. Oratio, meditatio, tentatio als Weg zur Gotteserkenntnis 92
IX. Philipp Melanchthon: Christus erkennen heißt, seine Wohltaten gegen uns erkennen 95
1. Die Fokussierung auf das Wesen des christlichen Glaubens als Aufgabe der Theologie 95
2. Schrift und Rechtfertigungsglaube als Grundlage evangelischer Lehre 98
3. »Christus erkennen heißt, seine Wohltaten gegen uns erkennen« 102
4. Die wahre Katholizität evangelischer Lehre und Kirche 106
X. Die altprotestantische Orthodoxie: Theologie als System der christlichen Lehre 108
1. Das theologische System nach heilsgeschichtlichem Schema 108
2. Die Bedeutung der rechten Lehre für die wahre Kirche und den rechten Glauben 110
3. Theologia est eminens practica 112
4. Die Lehre von den Fundamentalartikeln 114
XI. Die Kontroverse um die Schrift als alleiniges Erkenntnisprinzip der Theologie 119
1. Luthers Schriftverständnis 119
a. Die Schrift als oberste Richtschnur von Theologie und Glaube 119
b. Der Literalsinn der Schrift und ihre claritas externa 121
c. Das Wirken des Geistes und die claritas interna der Schrift 123
d. Die Mitte der Schrift als hermeneutische Anleitung zum Schriftverstehen 124
2. Schrift und Tradition als Grundlage katholischer Lehre 125
3. Die Schriftlehre der altprotestantischen Orthodoxie 128
XII. Bedeutung und Funktion des Bekenntnisses für die evangelischen Kirchen 132
1. Das Verständnis des Bekenntnisses in den lutherischen Kirchen 132
a. Bedeutung und Funktion von Bekennen und Bekenntnis 132
b. Die Schriftgemäßheit des Bekenntnisses und der Anspruch auf wahre Katholizität 134
c. Das Evangelium von der Rechtfertigung des Sünders als Mitte von Schrift und Bekenntnis 138
d. Die Funktion des Bekenntnisses für die Einheit der Kirchen 140
2. Lutherische und reformierte Bekenntnisbildung 141
3. Die Barmer Theologische Erklärung und die Leuenberger Konkordie 143
a. Die Barmer Theologische Erklärung: Abwehr totalitärer Weltanschauungen 145
b. Die Leuenberger Konkordie: Einheit in versöhnter Verschiedenheit 146
XIII. Die katholische Lehre vom Dogma 150
1. Das Dogma als verbindliche Lehre der Kirche 150
2. Dogma und Schrift 156
3. Die Geschichtlichkeit dogmatischer Aussagen und die Fortentwicklung des Dogmas 158
4. Der Glaubensgrund und die Weitergabe der Offenbarung 160
5. Die Hierarchie der Wahrheiten 162
6. Der Glaube und die Zustimmung zum Dogma 162
XIV. Philipp Jacob Spener: Die religiöse Erfahrung in Wiedergeburt
und Heiligung als Grund und Ziel der Theologie 167
1. Die Forderung nach geistlicher Erneuerung der lutherischen Kirchen 167
2. Mündiges Christsein als Basis des Gemeindelebens 169
3. Wiedergeburtserfahrung und Liebesverantwortung als Kennzeichen des wahren Christentums 170
4. Theologia est habitus practicus 173
5. Der praktische Zweck der theologischen Ausbildung:
das gemeinsame fromme Glaubensleben 176
XV. Aufgeklärtes Christentum: Das Zutrauen in die Fähigkeiten der menschlichen Natur 179
1. Das Zutrauen in die Fähigkeiten der menschlichen Natur 179
2. Vernunft und Offenbarung 185
3. Die politische Funktion des Programms der natürlichen Religion 186
4. Historisch-kritische Erforschung der Schrift 189
5. Die Unterscheidung von Theologie und öffentlicher und privater Religion 195
XVI. René Descartes: Ichgewissheit und Gottesgedanke 200
1. Der methodische Zweifel und die Ichgewissheit 200
2. Ichgewissheit und Gottesgedanke 203
3. Der Überschritt vom Gottesgedanken zur Existenz Gottes 204
4. Gott als Wirkursache der Idee Gottes im Menschen 207
XVII. Immanuel Kant: Wieviel Religion braucht die Vernunft? 211
1. Metaphysik und die Grenze der theoretischen Vernunft 211
2. Die Selbstgesetzgebung der reinen praktischen Vernunft 216
3. Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft 219
4. Die Antinomien der ethischen Existenz: Die Überwindung
von Bösem und Schuld und die Verwirklichung der Glückseligkeit 220
XVIII. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Philosophie als absolutes Begreifen Gottes 228
1. Philosophie als Gotteserkenntnis 228
2. Der sich selbst offenbarende Gott und die vollendete Religion 231
3. Stufen der Religion und die Religionsgeschichte 235
4. Religiöse Vorstellung und absoluter Begriff 236
5. Der Schauder vor dem spekulativen System 241
XIX. Friedrich Schleiermacher: Theologie als Funktion der Kirche 244
1. Die Ausdifferenzierung der theologischen Disziplinen und die Einheit der Theologie 244
2. Die spezifische Aufgabe der Dogmatik 246
3. Der Gegensatz des Protestantismus zum Katholizismus 249
4. Wesensbestimmung des Christentums als Aufgabe der philosophischen Theologie 251
5. Das religiöse Grundgefühl der schlechthinnigen Abhängigkeit 255
6. Das spezifische Erlösungsbewusstsein der christlichen Religion 257
7. Erkenntnisprinzip und Aufbau der Glaubenslehre 261
XX. Ernst Troeltsch: Das Programm einer Verbindung
von religionsgeschichtlicher, kulturwissenschaftlicher und dogmatischer Theologie 265
1. Die historische Methode als das Paradigma wissenschaftlicher Theologie 265
2. Die Einheit der Geschichte und der Gottesgedanke 269
3. Die Höchstgeltung des Christentums als Persönlichkeitsreligion 271
4. Theologie in kulturwissenschaftlicher Perspektive 274
5. Die spezifische Aufgabe der Dogmatik 275
XXI. Karl Barth: Theologie als wissenschaftliche Selbstprüfung der kirchlichen Rede von Gott 281
1. Gotteserkenntnis unter der Bedingung des qualitativen Unterschieds zwischen Gott und Mensch 281
2. Theologie als Funktion der Kirche und die Wissenschaftlichkeit der Theologie 283
3. Der kritische Maßstab der Theologie: das geoffenbarte Wort Gottes 286
4. Die Trinitätslehre in ihrer Funktion als Erkenntnisprinzip der Dogmatik 288
5. Offenbarungslehre als Religionskritik 290
6. Das spezifisch evangelische Verständnis von Kirche und Dogma:
die Unverfügbarkeit der Offenbarung 291
XXII. Paul Tillich: Botschaft und Situation – Die wechselseitige
Ergänzung von kerygmatischer und apologetischer Theologie 295
1. Wahrnehmung der Situation: die Vermittlungsaufgabe der Theologie 295
2. Antwort und Frage: die Methode der Korrelation 298
3. Gott – »das, was uns unbedingt angeht« 300
4. Heiligung und Dämonisierung der Welt 302
5. Der in Jesus inkarnierte Logos und das Verhältnis von Philosophie und Theologie 303
XXIII. Wolfhart Pannenberg: Systematische Theologie
als Entfaltung des universalen Wahrheitsanspruchs des christlichen Gottesgedankens 308
1. Der umfassende Wahrheitsanspruch des Gottesgedankens und die Aufgabe der Theologie 308
2. Gott als die alles bestimmende Wirklichkeit und die Erfahrung ihrer Strittigkeit 310
3. Der wissenschaftstheoretische Status theologischer Aussagen 312
4. Der Gottesgedanke als Horizont allen Selbst- und Weltverstehens 314
5. Das unthematische Wissen um Gott als begleitendes Moment im Lebensgefühl des Menschen 316
6. Religiosität, gelebte Religion und die geschichtlichen Religionen 318
7. Die trinitarische Gotteslehre als Begründungszusammenhang der Theologie 321
XXIV. Trutz Rendtorff: Theologie als ethische Theorie der Lebensführung 323
1. Christentumstheorie und Moderne 323
2. Aufklärung und Reformation 326
3. Das Programm einer ethischen Theologie 328
4. Der appellative Charakter der Grundsituation des Menschen und ihre religiösen Implikationen 330
5. Die Grundelemente menschlichen Lebens und ihre christlich-religiöse Deutung 332
XXV. Zu den Aufgaben der Dogmatik 339
Literaturverzeichnis 347
Namenregister 361
Sachregister 365


Axt-Piscalar, Christine
Prof. Dr. Christine Axt-Piscalar lehrt Systematische Theologie an der Georg-August-Universität in Göttingen.


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