E-Book, Deutsch, Band 43, 336 Seiten, eBook
Reihe: Geschlecht und Gesellschaft
Aulenbacher / Riegraf Erkenntnis und Methode
2. Auflage 2012
ISBN: 978-3-531-18675-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs
E-Book, Deutsch, Band 43, 336 Seiten, eBook
Reihe: Geschlecht und Gesellschaft
ISBN: 978-3-531-18675-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Gesellschaftliche Umbrüche lassen auch wissenschaftliche Erkenntnisse, Kategorien, Zugänge, Methoden und Verfahren fraglich werden. In solchen Zeiten ist die Wissenschaft besonders gefordert, sich kritisch und selbstkritisch des erreichten Stands der Dinge zu vergewissern. Auch gilt es, nach neuen Wegen der Erkenntnis zu suchen. Renommierte GeschlechterforscherInnen stellen sich hier dieser Herausforderung.
Dr. Brigitte Aulenbacher ist Professorin für Soziologische Theorie und Sozialanalysen (unter besonderer Berücksichtigung der Gender-Dimension) und leitet die Abteilung für Theoretische Soziologie und Sozialanalysen im Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich. Dr. Birgit Riegraf ist Professorin für Allgemeine Soziologie an der Universität Paderborn.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Zeiten des Umbruchs – Zeit zur Reflexion Einleitung;9
2.1;1 Erkenntniskritik und Methodologie im Blick zurück;10
2.2;2 Die frühe Diskussion um die Methodenwahl;14
2.3;3 Neues Nachdenken über Erkenntnis und Methode;15
2.4;4 Danksagung;20
2.5;Literatur;21
3;Teil 1 Erkenntnis und Erkenntnisgewinnim Kontext;24
3.1;Diskrete Diskriminierungen und persönliches Glück im Leben von Wissenschaftler/innen;25
3.1.1;1 Zur ‚Erotik der Gleichheit’1;25
3.1.2;2 Die Frage nach dem guten Leben: Zur Neujustierung von privater und öffentlicher Sphäre;29
3.1.3;3 Diskrete Diskriminierung – Mütter und Väter in der Wissenschaft;34
3.1.4;4 Schlussbemerkungen;42
3.1.5;Literatur;44
3.2;Queer-|Feministische Praxen in Bewegung;48
3.2.1;1 Das Scharfstellen der Linse: Blinde Flecken im hegemonialen Diskurs;49
3.2.2;2 Intersektionale Analysen zur Erweiterung queer-|feministischer Perspektiven;51
3.2.2.1;2.1 Queer-|Feministische Praxen: vier Beispiele Streik im Einzelhandel für bessere Arbeitsbedingungen;52
3.2.2.2;2.2 Intersektionale Verwobenheit und die Notwendigkeit der Vielfalt;57
3.2.3;3 Ausblick;59
3.2.4;Literatur;60
3.3;Grenzüberschreitendes Denken und Handeln: Europa als (feministisches?) Projekt – Vernetzung und formative Evaluation;62
3.3.1;1 Zwischen global und lokal;62
3.3.2;2 Grenzüberschreitender Feminismus: Der Weg zur europäischen Forschung;63
3.3.3;3 Projekt Europa;66
3.3.4;4 Umgang mit der europäischen Vielfalt in Europa: zur Rolle der Wissenschaft;69
3.3.5;5 Monitoring und Forschungsmethoden;71
3.3.6;6 Fortschritt im Projekt Europa?;74
3.3.7;Literatur;76
3.4;Der Sprung über die Kontinente hinweg – Überlegungen zur Entwicklung von Erkenntnismethoden und Ansätzen in der Männlichkeitsfor;78
3.4.1;1 Das ethnographische Moment;78
3.4.2;2 Die globale Wissensarena;81
3.4.3;3 Männlichkeitstheorien des Südens;85
3.4.4;4 Ethnographisierung der Zukunft?;89
3.4.5;5 Schlussbemerkung;94
3.4.6;Literatur;95
4;Teil 2 Alltägliche und biografische Erfahrungenerforschen;97
4.1;Erkenntnis und Politik: Alltägliche Lebensführung und Differenzen zwischen Frauen revisited;98
4.1.1;1 Alltägliche Lebensführung – ein selbstkritischer Blick zurück;99
4.1.2;2 Differenzen zwischen Frauen: Das Ende der eindeutigen Kategorien und der Einheitlichkeit des methodischen Zugangs;102
4.1.3;3 Neueste Entwicklungen: Angleichung der Lebensführung als Angleichung der Probleme von Eltern?;104
4.1.4;4 Die Polarisierung weiblicher Lebenslagen: Welche Frauenforschung für welche Frauenpolitik?;107
4.1.5;5 Geschlecht und Erkenntnis revisited;110
4.1.6;Literatur;111
4.2;Von der Quali-/Quanti-Debatte zum Methoden-Mix. Reichweite und Ertrag methodischer Zugriffe am Beispiel der Vorstellungen von fa;114
4.2.1;1 Von der Quali-/Quanti-Debatte zum Methoden-Mix;114
4.2.2;2 Beispielstudien;116
4.2.2.1;2.1 Qualitative Beispielstudie: Barbara Keddis Studie zu Lebensthemen;116
4.2.2.2;2.2 Quantitative Beispielstudie: Das Bild des Mannes in der Gesellschaft;116
4.2.3;3 Vorteile standardisierter Befragungen für die Frauenund Geschlech-terforschung;117
4.2.3.1;3.1 Replikation und Datentriangulation;117
4.2.3.2;3.2 Verteilung von identifizierten Typologien in der Gesamtbevölkerung;121
4.2.3.3;3.3 Sozialstrukturelle Verteilung;122
4.2.3.4;3.4 Kombination von Typologien;124
4.2.4;4 Grenzen der standardisierten Befragung: Argumente für einen Methoden-Mix;128
4.2.4.1;4.1 Kosten und logistischer Aufwand;129
4.2.4.2;4.2 Erforderliche methodologische Vorkenntnisse;129
4.2.4.3;4.3 Konzentration auf das Typische und häufig Vorkommende;130
4.2.4.4;4.4 Problem der Inhaltsleere und Bedeutungsäquivalenz;130
4.2.4.5;4.5 Soziale Erwünschtheit;131
4.2.4.6;4.6 Habitualisiertes und Unbewusstes;132
4.2.4.7;4.7 Zielkonflikt zwischen Datenund Stichprobenqualität;132
4.2.4.8;4.8 Deduktivismus und linearer Forschungsprozess;133
4.2.4.9;4.9 Reduktionismus;134
4.2.5;5 Fazit;135
4.2.6;Literatur;136
4.3;Marginalisierte Männlichkeit als gesellschaftliche und biographische Konfliktdynamik – Empirische Einsichten und methodologische;139
4.3.1;1 Marginalisierte Männlichkeit – eine Kompensationsdynamik?;141
4.3.2;2 Tradierte Männlichkeit – fragile Autonomie;143
4.3.3;3 Methodologie und empirisch begründete Theoriebildung;147
4.3.4;Literatur;148
4.4;Differenz und Selbst-Verortung – Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Biographien als Forschungskonzept;151
4.4.1;1 „Differenz“ als aktuelles Thema in der Geschlechterforschung und die Aufgabe einer nicht-reifizierenden Methodologie;152
4.4.2;2 Theoretische Annahmen und Grundzüge der Biographieforschung;155
4.4.3;3 „Biographie“ als rekonstruktiver Zugang zu „Geschlecht“ – methodologische Vor-Einstellungen;157
4.4.4;4 Geschlecht als Thema und Bezugsrahmen in erzählten Lebens-geschichten;160
4.4.4.1;4.1 „Geschlecht“ – Konstruktion als Grenzziehung und Selbstabgrenzung Geschlecht;161
4.4.4.2;4.2 „Biographie“ – Konstruktion zwischen gesellschaftlichem Programm und Eigensinn;162
4.4.4.3;4.3 „Biographie“ und „Geschlecht“ – Differenz und Verknüpfung von zwei Konstruktionsprinzipien;164
4.4.5;5 Schlussbemerkung;167
4.4.6;Literatur;168
5;Teil 3 Wandel von Arbeit und Organisationerforschen;172
5.1;Organisation als Untersuchungsfeld – Oder: How to enter a gendered organization1;173
5.1.1;1 Geschlecht und Methode;175
5.1.2;2 Organisation und Methode;178
5.1.3;3 Der Zugang zum Feld;179
5.1.4;4 Die Triangulation von Daten und Methoden;183
5.1.5;5 Der Ausgang;187
5.1.6;Literatur;189
5.2;Arbeitsund Geschlechterpolitik im Betrieb – Betrachtungen zu Methoden handlungsorientierter Forschung;192
5.2.1;1 Einleitung;192
5.2.2;2 Organisation von Arbeit als sozialer Prozess – einige Auskünfte zu den kategorialen und perspektivischen Forschungszugängen;193
5.2.3;3 Methodologische Herausforderungen einer geschlechtersensiblen Arbeitsforschung;195
5.2.4;4 Zur Methode der Fallstudie: Berichte aus der Forschungswerkstatt;198
5.2.5;5 Geschlechtergrenzen in Bewegung – Ein kurzes Resümee;203
5.2.6;Literatur;205
5.3;Gesundheitsreformen und Beschäftigungssituation – Erklärungspotenziale gendersensibler quantitativer Methoden;207
5.3.1;1 Einleitung;207
5.3.2;2 Gendersensibles Monitoring des Gesundheitsarbeitsmarktes: theoretische und methodologische Aspekte;208
5.3.2.1;2.1 Politik, Profession und Organisation: reflexive Wandlungsprozesse;208
5.3.2.2;2.2 Datenbasis und Datenanalyse;210
5.3.3;3 Fallstudie: Beschäftigungssituation von Ärztinnen und Ärzten im Krankenhaussektor;211
5.3.3.1;3.1 Professionsspezifische und gesellschaftliche Einflussfaktoren;212
5.3.3.2;3.2 Organisationsspezifische Einflussfaktoren;216
5.3.4;4 Fakten und Fragen: Erklärungspotential öffentlicher Statistiken für gendersensible Analysen;221
5.3.5;Literatur;222
5.4;Wissenschaftskarriere, Geschlecht und Fachkultur im sozialen Feld der Hochschule – Methodologische Herausforderungen;225
5.4.1;1 Einleitung;225
5.4.2;2 Zu den empirischen Ergebnissen;225
5.4.3;3 Methodologische Voraussetzungen der Konzeptionen Bourdieus;228
5.4.4;4 Zu den Kategorien Habitus, sozialer Raum bzw. soziales Feld und soziale Praxis von Bourdieu;230
5.4.5;5 Zur Erfassung der Einflüsse privater Verpflichtungen auf akademische Fachkarrieren mit Kategorien Bourdieus;233
5.4.6;6 Resümee;235
5.4.7;Literatur;236
5.5;Männlichkeiten in Bewegung – Zur Aktualität des Konzepts der hegemonialen Männlichkeit angesichts des Wandels von Erwerbsarbeit;238
5.5.1;1 Hegemonie und sozialer Wandel – Zur historischen Kontextuierung des Konzepts der hegemonialen Männlichkeit;239
5.5.2;2 Die Auflösung des Normalarbeitsverhältnisses als Herausforderung hegemonialer Männlichkeit und ihrer soziologischen Reflexion;242
5.5.3;3 ‚Verlierer’ und ‚Gewinner’: Hegemoniale Männlichkeit als relationales Konstrukt;246
5.5.4;4 Ein Fazit mit Blick auf das Konzept der hegemonialen Männlichkeit;250
5.5.5;Literatur;251
5.6;Von gendered organizations zu transnationalen Patriarchien – Theorien und Fragmente1;255
5.6.1;1 Über Gender und Organisationen;256
5.6.1.1;1.1 Die gendered organization2;256
5.6.1.2;1.2 Vergeschlechtlichte und versexualisierte4 Organisation;259
5.6.1.3;1.3 Vergeschlechtlichte Gewalt und Organisation;260
5.6.2;2 Dekonstruktion der gendered organization;263
5.6.2.1;2.1 Dekonstruktion von Gender;263
5.6.2.2;2.2 Dekonstruktion multipler sozialer Trennlinien und Intersektionalität;265
5.6.2.3;2.3 Dekonstruktion von Organisation;267
5.6.3;3 Intersektional vergeschlechtlichte Organisationen in Transpatriarchien;269
5.6.3.1;3.1 Globalisierung und Transnationalisierung;269
5.6.3.2;3.2 Intersektional vergeschlechtlichte multinationale Korporationen innerhalb von/als Transpatriarchien;270
5.6.4;4 Schlussfolgerungen …;273
5.6.5;Dank;274
5.6.6;Literatur;275
6;Teil 4 Erkenntnis- und Gesellschaftskritik;279
6.1;Erkenntnis, Forschungsgegenstand, Kritik – Notizen zu epistemologischen Kontroversen in der Geschlechterforschung;280
6.1.1;1 Fragestellung;280
6.1.2;2 Beobachtung, funktionale Differenzierung und Geschlechtsrollen aus systemtheoretischer Sicht;281
6.1.3;3 De-Institutionalisierung von Geschlechtsdifferenzierungen und Persistenz von geschlechtlicher Ungleichheit;287
6.1.4;4 Abschließende Bemerkungen: Sozialund Gesellschaftskritik als Ferment soziologischen Denkens;291
6.1.5;Literatur;293
6.2;„Trans-Begriffe“, „Paradoxie“ und „Intersektionalität“ – Notizen zu Veränderungen im Vokabular der Gesellschaftsanalyse.;296
6.2.1;1 Paradoxie statt Widerspruch?;297
6.2.2;2 Paradoxe Effekte feministischer Grundlagenkritik: Das Beispiel Intersektionalität;302
6.2.3;3 Ausblick;305
6.2.4;Literatur;308
6.3;Nachwort Geschlechterforscherin der ersten Stunde – ein Rückblick auf gemeinsame Jahre mit Ulla Müller;311
6.3.1;1 Die vielseitige Frau: Initiativ und konsequent – widerständig und enttäuschungsfest;311
6.3.2;2 Ihre Ausstrahlung: Witzig und spritzig;312
6.3.3;3 Ihre Arbeitsweise: Rasch, spontan und effizient;313
6.3.4;4 Ihr Selbstverständnis als Professorin: Selbstbewusst und anerkennend;313
7;Die AutorInnen und Ursula Müller;314
Frauen- und Geschlechterforschung in Bewegung.- Alltägliche und biografische Erfahrungen erforschen.- Arbeit, Organisation, Geschlecht: Zugänge zu einem Forschungsfeld im Umbruch.