E-Book, Deutsch, Band 7/12, 152 Seiten
Reihe: Personal Power
Atkinson / Beals / Rauber Spirituelle Kraft
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7526-9783-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die Unerschöpfliche Quelle
E-Book, Deutsch, Band 7/12, 152 Seiten
Reihe: Personal Power
ISBN: 978-3-7526-9783-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Wenn Sie das Prinzip dieses Buches verstanden haben und es ernsthaft anwenden, werden sie sich durch die dadurch erzielten Resultate selbst von seiner Realität überzeugt haben. Sie werden Erkennen, dass sie unerschöpfliche Kraft zu Verfügung haben, i.e. Alle-Kraft-Die-Es-Gibt. Sie werden erkennen, dass eigentlich all ihr Bestreben aus dieser Energiequelle bestromt wird. Ausserdem werden Sie erkennen, dass Sie nie mehr ratlos sein werden, weil sie die Antworten auf alle ihre Fragen in sich tragen. Sie werden lernen die Realität der Ihnen innewohnenden Allmacht und Allwissenheit zu erkennen und zu bekunden. Sie werden den markanten Unterschied aus eigener Erfahrung erkennen, der zwischen dem Zustand konstanter Verbundenheit mit dieser Kraft und dem gegensätzlichen Zustand der Ignoranz aufgrund von Angst, Hass, Gier und Eigendünkel besteht. Das Prinzip der Anwendung funktioniert, egal ob sie die zugrundeliegende Wahrheit anerkennen wollen oder nicht und Sie werden Sich aufgrund der erzielten Resultate selbst davon überzeugen können, vorausgesetzt, dass sie aufrichtig und mit Ernsthaftigkeit vorgehen. Mit dieser Kraft als Grundlage können Sie alles erreichen, was Sie sich wünschen, nichts steht ihnen im Wege. Gleichzeitig stellen Sie sicher, dass sie alles, was sie erreichen, in Harmonie und Einklang mit ihrem Umfeld erlangen.
William Walker Atkinson wurde am 5. Dezember 1862 in Baltimore als Sohn von Emma und William Atkinson geboren. Sein Berufsleben begann er 1882 als Kaufmann. Im Jahre 1894 wurde er in Pennsylvania als Anwalt zugelassen. Seine Laufbahn als Anwalt verlief erfolgreich und brachte ihm Wohlstand. Später führten Stress und Überarbeitung zum physischen und psychischen Zusammenbruch von Atkinson und in der Folge zum finanziellen Ruin. Nach dem Kontakt mit der Neugeist-Bewegung gelang Atkinson die Wiederherstellung seiner geistigen und physischen Gesundheit. Atkinson trat besonders als ein sehr produktiver Autor hervor. Da er nicht nur unter seinem eigenen Namen, sondern auch unter vielen verschiedenen Pseudonymen schrieb, ist heute nicht mehr vollständig nachzuvollziehen, wie viele Schriften er tatsächlich verfasste. Wenn man jedoch alle ihm üblicherweise zugeschriebenen Pseudonyme zusammenzählt, muss er in den letzten 30 Jahren seines Lebens rund 100 Bücher geschrieben haben. Im englischen Sprachraum zählen etliche seiner Werke zu den "Klassikern" im Bereich des Okkultismus und des Yoga, die noch heute - gut 100 Jahre nach ihrer Entstehung - verlegt werden.
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I DAS STREBEN NACH WAHRHEIT
Der Mensch ist ein fragendes Wesen. Seit den Anfängen der Geschichte der Menschheit, über alle Zwischenstadien der menschlichen Evolution bis hin zur Gegenwart stellt der Mensch sich selbst, seine Gefährten und sogar die Natur selbst in Frage, und zwar hinsichtlich der grundlegenden Tatsachen, die die Welt, ihn selbst und das, was beides ausmacht und bewegt, betreffen. Seine mentale Entwicklung wurde immer begleitet von, und tatsächlich wurde sie weitgehend verursacht durch, sein ständiges Hinterfragen und seine Entdeckungen von zumindest teilweisen Antworten auf sein ewiges "Warum?" Das intellektuelle Leben des Menschen wird durch den Begriff "Streben" repräsentiert. Er hat den Geist seines intellektuellen Verlangens in und durch seine Fragen zum Ausdruck gebracht. Das Streben des Menschen war immer die Suche nach den grundlegenden Tatsachen, die die Welt und ihn selbst betreffen. Seine Fragen haben sich immer auf diese Suche gestützt. Er hat immer die Antwort auf seine Fragen verlangt: "Was? Warum? Wie? Was steckt dahinter?" In der früheren Phase seines intellektuellen Lebens begnügte er sich damit, lediglich die Fragen nach den Bedürfnissen seines physischen Lebens zu stellen. Dann wiederum begann er, sich nach den Gesetzen zu erkundigen, die die Aktivitäten in der Welt der Dinge um ihn herum und in seinem Umfeld regeln. Dann begann er, sich nach der grundlegenden Natur und Substanz der Dinge der physischen Welt und nach den grundlegenden Ursachen zu erkundigen, die ihr Erscheinen, ihre Veränderungen und ihr Verschwinden bewirken. Professor Nicholas Murray Butler, Präsident der Columbia University, sagt: "Ein wichtiger Schritt, der in seinen Folgen weitreichend ist, wurde getan, als die Menschen zum ersten Mal die Ursache für Veränderung und Verfall in sich selbst und in den Gesetzen suchten, die die Dinge zu regeln scheinen, anstatt in Mächten und Kräften die ausserhalb und über diesen zu liegen scheinen. Als die Frage zum ersten Mal gestellt wurde: 'Was ist es, das inmitten aller Veränderungen fortbesteht und jeder Veränderung zugrunde liegt?' entstand eine neue Ära in der Geschichte des menschlichen Staunens und seines Verlangens zu wissen… Wenn die Welt als Ganzes betrachtet wird, gibt es offensichtlich nichts, worauf sie sich beziehen kann, nichts, wovon sie abhängig sein kann, keine äussere Quelle, aus der ihre Energie gewonnen werden kann. Wir gehen also in diesem Stadium des Wissens von der Ebene der Interdependenz und der Relativität, auf die Ebene der Selbstständigkeit, der Selbstbeziehung, der Selbstaktivität über. Die selbstaktive Totalität ist die Quelle und der Ursprung aller Kräfte, Energien und Bewegungen, die in der einen oder anderen Manifestation in ihren Wechselbeziehungen und Interdependenzen beobachtet werden". Das Streben, oder die Suche, das oder die in diesem Buch verfolgt wird, führt zur Entdeckung der Natur und des Charakters dieser Selbstaktivität jener Totalität, die wir als das Universum oder den Kosmos kennen – oder jener, die in noch vertrauteren Gedanken als Natur bezeichnet wird. Wir werden uns strikt auf die Ebene der Natur beschränken. Wir werden nicht versuchen, in die Ebene des Übernatürlichen einzudringen. Wir werden unsere Untersuchung auf das Gebiet des fortgeschrittenen wissenschaftlichen philosophischen Denkens beschränken; wir werden sorgfältig davon absehen, in das Gebiet der Theologie oder der abstrakten Metaphysik einzudringen. Dies bedeutet nicht, dass wir gegen die Theologie oder ihre Lehren oder gegen die abstrakte Metaphysik und ihre vielfältigen Theorien sind: Es bedeutet einfach, dass wir diese jeweiligen Bereiche lieber denen überlassen, die sich auf die dazugehörigen Themen spezialisieren. Wir werden uns von Zeit zu Zeit auf bestimmte theologische oder metaphysische Lehren beziehen, aber nur zum Zwecke der Veranschaulichung. * * * Bestimmte Denkschulen erinnern uns häufig daran, dass der (als Intellekt gedachte) Verstand nicht in der Lage ist, hinter den Schleier der phänomenalen Erscheinung zu schauen, welcher die Anwesenheit und Aktivität der Unerschöpflichen Kraft, die am geheimen Ort der Ewigkeit verweilt, verbirgt, aber dennoch offenbart. Sie zitieren zustimmend die antike Inschrift, die in den alten Tempel der Isis in Ägypten eingemeisselt ist und die allen Lesern verkündete: "Isis bin ich; alles, was ist, was war, was sein wird; noch hat kein Mensch meinen Schleier gelüftet." Sie baten uns ebenfalls, uns an die berühmte Erklärung der alten Buddhisten zu erinnern: "Die Vorstellungskraft, das Verständnis und das abstrakte Denken werden immer vergeblich danach streben, die ewige Unerschöpflichkeit darzustellen. Denn keine Form der Begrenztheit (zu der Denken und Sprechen gehören) kann die Unerschöpflichkeit ausdrücken; noch kann das Zeitliche die Ewigkeit ausdrücken; noch kann das aus der Kausalkette resultierende Denken das Ursachenlose und Selbst-Existierende erfassen. Deshalb legen wir alle derartigen Spekulationen und eitlen Auseinandersetzungen beiseite und beschäftigen uns nicht damit". In Sir Edwin Arnold's Gedicht "Das Licht Asiens" sagt der Buddha: "Om Amataya! Miss nicht mit Worten das Unermessliche; noch versenke die Gedankenkette in das Unergründliche. Wer fragt, irrt; wer antwortet, irrt; sage nichts! Wird jemals ein Gaffer mit den Augen eines Sterblichen SEHEN? oder irgendein Suchender, mit einem sterblichen Verstand WISSEN? Schleier um Schleier wird sich lüften – aber Hinter jedem Schleier verbirgt sich ein weiterer Schleier." Aber sowohl die alten Ägypter als auch die alten Buddhisten wussten und lehrten, dass es andere Wege des "Wissens" gibt als die des sinnesbegrenzten Intellekts. Beide vertraten die Ansicht, dass der Mensch höhere Fähigkeiten der Erkenntnis – höhere Mechanismen des Wissens – entfalten kann und wird, wodurch "das Unwissbare bekannt wird". Die alten Ägypter lehrten, dass bestimmte fortgeschrittene Seelen transzendentale Erkenntnisfähigkeiten erworben hatten, wodurch sie in der Lage waren, das wahrzunehmen, was jenseits der gewöhnlichen Wahrnehmungsfähigkeiten liegt, und das zu "wissen", was den gewöhnlichen Kräften des Mind "unwissbar" bleibt. Die Buddhisten lehrten ebenfalls, dass die Buddhas und andere erleuchtete Minds der Menschheit in der Lage waren, über das nachzudenken und das zu wissen, was der Intellekt der unteren Ebene nicht erfassen kann. Tatsächlich ist der höchste Anspruch der Buddhisten, dass ihre grundlegenden Lehren das Ergebnis des Denkens sind – der Gedanke des erleuchteten Gautama, des Buddhas jener Zeit. Eine der Hymnen der alten buddhistischen Mönche hat als Refrain die sich wiederholenden Zeilen: "Er hat es durchdacht; er hat es durchdacht!" Der Stolz des Buddhismus besteht darin, dass sein System auf dem Denken und nicht nur auf dem Glauben beruht; aber mit "Denken" meinen sie die höhere Vernunft, in der die Berichte der Intuition mit denen des Intellekts vermengt werden. Diese alten Schulen des philosophischen Denkens, wie auch viele weit spätere Schulen, lehrten, dass der Intellekt, in sich selbst, zwar von den interpretierten Berichten der Sinne für sein Grundmaterial abhängen muss, und daher notwendigerweise in seinem Bereich und Umfang begrenzt ist, in der Tat nicht in der Lage ist, "das Rätsel zu lösen" – wahrheitsgetreu über das zu berichten, was hinter dem Schleier der Materialität liegt –, so ist es ebenso wahr, dass der Verstand in der Lage ist, die Grenzen des ungestützten Intellekts zu überwinden, wenn er die Zwillingsschwester des Intellekts, die als Intuition bekannt ist, zu Hilfe ruft und so die Materialien sichert, auf denen der Höhere Verstand arbeiten kann und welche er zu glorreichen Geweben der Wahrheit spinnen und weben kann. Die moderne Philosophie zeigt grosses Interesse an bestimmten Formen der mentalen Aktivität, die unter der Kategorie "Intuition" zusammengefasst werden. In diesem Gebrauch des alten Begriffs "Intuition" beziehen sich diese Philosophen jedoch nicht auf die gewöhnlichen bewussten oder unterbewussten Aktivitäten, deren Quelle verborgen bleibt und die daher häufig als "intuitiv" bezeichnet werden. Sie beziehen sich auch nicht auf die erworbenen Handlungsgewohnheiten, die einst bewusst ausgeübt wurden, sich aber jetzt unbewusst manifestieren und als "instinktiv" bezeichnet werden. Stattdessen verwenden sie den Begriff, um auf diese höhere Form des Verstandes hinzuweisen, die durch die Berichte der überbewussten Fähigkeiten über die Wahrnehmung bestimmter höherer Wahrheiten ermöglicht wird, die dann an den Intellekt zum Denken auf der Grundlage von Induktion oder Deduktion oder ähnlichen Formen des Denkens weitergegeben werden. Sie sind der Ansicht, dass diese Berichte der Intuition nicht im Gegensatz zu denen des Intellekts stehen, sondern lediglich direkter und überzeugender im "Gefühl" sind und eher dazu dienen, die Berichte des trainierten Intellekts zu unterstützen, als ihnen zu widersprechen oder sie zu widerlegen. Der Verstand, welchem die kombinierten Berichte des Intellekts und der Intuition geliefert werden, verfügt über Material, das sowohl in...