Atkins | Rendezvous in Malibu | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Atkins Rendezvous in Malibu


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1592-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-1592-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Candy will Karriere machen, aber ihr Boss Matt Rockwell glaubt nicht an ihre Führungsqualitäten. Da kommt ein gemeinsamer Fortbildungs-Urlaub in Malibu wie gerufen! Doch statt mit Matt über den Job zu reden, verführt Candy ihn in den nächtlichen Dünen ...



Obwohl es immer Dawn Atkins' größter Traum war, Autorin zu werden, war sie nicht sicher, ob sie wirklich den Funken Genialität besaß, den es dazu braucht. So wurde sie zunächst Grundschullehrerin und fing dann allmählich an, für Zeitungen und Zeitschriften Artikel zu verfassen. Schließlich gab sie ihre Arbeit an der Schule auf, um im PR-Bereich für pädagogische Einrichtungen voll einzusteigen. Heute ist sie Herausgeberin und Co-Autorin einer Fachzeitschrift zum Thema Pädagogik. 1985 heiratete sie David, den sie fünf Jahre zuvor kennen gelernt hatte. Während der Flitterwochen segelten sie mit ihrem Katamaran an der Westküste der USA entlang bis nach San Diego. Ihre erste Romance, die prompt von einem Verlag abgelehnt wurde, schrieb sie Mitte der `80er Jahre. Dann ruhte ihre Karriere als Autorin zunächst: Familie, Ehe und ihr Beruf als Lehrerin mussten unter einen Hut gebracht werden. Erst 1996 kam sie dazu, sich ihr erstes Manuskript erneut vorzunehmen, um es umzuschreiben, und verkaufte es zwei Jahre später. Seit 2000 schreibt sie regelmäßig Romances, die, sexy, witzig und nah am Zeitgeist, eine begeisterte Leserschaft gefunden haben. Sie hat ihren Traum wahr gemacht - mit einem einzigen Nachteil: Sie findet neben dem Schreiben kaum noch Zeit für ihre Hobbys segeln, tauchen und Klavier spielen. Zusammen mit ihrem Ehemann und dem 11-jährigen Sohn lebt Dawn Atkins in Phoenix im amerikanischen Bundesstaat Arizona.
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1. KAPITEL

„Wie konnte ich mich nur dazu überreden lassen?“, fragte Candy Ellie, als sie die letzten Meter zu Matts Strandhaus gingen. „Arbeit und Vergnügen zu vermischen ist ungefähr so wie Piña Colada auf Tequila zu trinken – davon kann einem nur schlecht werden.“

„Glaub mir, es wird super“, sagte Ellie.

„Und das Ding hier wiegt ’ne Tonne.“ Candy hob den uralten Laptop, den sie sich geliehen hatte, auf die andere Schulter.

„Du hättest Saras PC klauen sollen. Dann hätte sie jetzt keine Ausrede dafür, dass sie noch nicht am Strand ist“, meinte Ellie.

„Ich kann nicht glauben, dass sie sogar diesen kleinen Drucker eingepackt hat.“

„Es ist nicht leicht, gegen seine eigene Natur zu kämpfen.“

„Ach ja?“ Das war für Candy so klar wie der Malibuer Himmel über ihnen, den kein Wölkchen trübte. Alles in ihr drängte sie, das Ungetüm von Laptop auf der nächsten Veranda abzusetzen, sich einen kühlen Drink zu holen und sich danach in der weiß schäumenden Brandung zu vergnügen.

Nur, dies war nicht der richtige Moment, um sich der Vergnügungslust hinzugeben. Candy hatte eine Mission, und dabei ging es um ihre Zukunft bei SyncUp.

Vorsichtshalber trug sie allerdings ihren gelben Bikini unter der weißen Caprihose und der Bluse, die sie an der Taille verknotet hatte. Und in der Korbtasche waren Handtuch, Sonnenschutz und Flip-Flops – für den Fall, dass sie doch noch Zeit für den Strand erübrigen konnte.

Sie zog ihr Handy aus der Tasche ihrer engen Hose, um sicherzugehen, dass die Klingeltöne eingestellt waren. Sara sollte später anrufen, um eine geschäftliche Besprechung vorzutäuschen. Damit hätte Candy einen guten Vorwand, um sich von Matt zu verabschieden.

Ein großer Hund mit einem roten Halstuch kam herbeigerannt, beschnüffelte Candys Hand und trat wieder zurück. Aufforderungsvoll sah er sie an, als sollte sie etwas für ihn werfen – ihr Handy?

„Ich wünschte, ich könnte es, mein Junge“, sagte sie. „Aber ich brauche es.“

Nach einem kurzen Bellen rannte der Hund weiter, um jemanden zu suchen, der wusste, wozu der Strand da war. Candy seufzte. Vielleicht konnte sie es bei einer anderen Gelegenheit wiedergutmachen.

„Showtime“, sagte Ellie, als sie vor Matts Veranda standen.

Candy nickte. „Aber keine Improvisationen, ja? Keine Andeutungen, kein Wink mit dem Zaunpfahl und kein Augenzwinkern. Matt und ich werden keine weitere Kerbe auf deinem Ehestiftungsgürtel bilden.“

„Wie du meinst.“ Ellies Zugeständnis kam zu schnell, fand Candy. Sie nahm sich vor, ihre Freundin scharf im Auge zu behalten.

Schon lief Ellie die Stufen hinauf. Candy folgte ihr, wobei ihr der Pulsschlag so laut in den Ohren dröhnte wie Ellies Klopfen an der Tür.

Als Matt öffnete, fühlte Candy sich, als würde ihr das Herz in die Hose rutschen. Wie bei dem gescheiterten Kussversuch, als sie auf dem Rücken gelandet war, die Beine in der Luft – und ihr String mit Tigermuster für alle deutlich sichtbar gewesen und ihre Würde ganz und gar den Bach hinunter gewesen war.

„Hallo“, sagte Matt zu Ellie, erst dann entdeckte er sie. „Candy?“ Der Blick seiner tiefblauen Augen war selbst durch die Brille noch messerscharf. Wenn Matt sie anschaute, sah er wirklich hin. Als wäre sie ein komplizierter Computercode, den er unbedingt entschlüsseln musste.

Lies mich, Baby, wollte sie sagen. Lies mich die ganze Nacht lang.

Sein aufmerksamer Blick gefiel ihr. Und auch seine kühle Zurückhaltung, unter der er bestimmt sogar noch begehrenswerter war als ohnehin schon. Wie das sanfte Alter Ego des allgewaltigen, stahlharten Geschäftsmannes gewissermaßen.

Stahl … hm. Bei dem Gedanken an Matts härtesten Teil schmolz sie innerlich dahin wie gefrorener Daiquiri in der Sonne.

Hör auf damit. Hier wird gearbeitet, nicht gespielt.

„In Fleisch und Blut“, sagte sie. Fleisch? Habe ich gerade Fleisch gesagt? Candy beeilte sich fortzufahren: „Ellie hat mir erzählt, dass du hier bist. Und ich bin ehrlich froh, dass wenigstens einer versteht, warum man auch im Urlaub arbeitet.“ Sie klopfte auf den Laptop. Irgendetwas klirrte und fiel in die Tasche. Nichts Lebensnotwendiges hoffentlich.

Du arbeitest im Urlaub?“ Die Betonung kränkte sie, aber Matt blinzelte nur erstaunt. Er schien sie nicht beleidigen zu wollen. Candy wusste, dass er ein geradliniger Mann war, der wenig Sinn für diplomatische Nuancen hatte.

„Ich musste sie praktisch hierher schleifen“, erklärte Ellie. „Sie wollte wegen ihres Projekts den Urlaub absagen.“

„Was für ein Projekt?“ Wieder musterte er Candy prüfend.

„Ich arbeite an etwas für Ledger Lite.“ Die Buchhaltungssoftware war eines von SyncUp wichtigsten Produkten. Die Version 2.0 ging demnächst in den Betatest, und Candy hatte eine großartige Idee, mit der sie Matt zu imponieren hoffte. „Würdest du dir mal ansehen, was ich habe?“

Sein Blick glitt zu ihren Brüsten und wieder zu ihrem Gesicht, als hätte sie ihn aufgefordert, ihre körperlichen Attribute in Augenschein zu nehmen. Hitze durchströmte Candy, aber sie redete beharrlich weiter: „Ich würde dich nicht damit behelligen, aber es ist von entscheidender Bedeutung, bevor der Betatest beginnt … Deshalb dachte ich: warum nicht?“

Etwas klapperte hinter ihr, dann hörte sie ein lautes Wau.

Als sie sich umdrehte, sah sie den Hund vom Strand, der eine Frisbeescheibe hinter ihr fallen gelassen hatte und nun offensichtlich darauf wartete, dass sie sie für ihn warf.

„Dein Hund?“, fragte Matt.

„Nein, allerdings kennen wir uns.“ Der Retriever hatte sie offenbar als Hundefreundin eingestuft. Sie bückte sich und wollte ihm den Gefallen tun, da klingelte ihr Handy. Sie hob die Hand, um anzuzeigen, dass die Arbeit vor dem Vergnügen kam, bevor sie nach dem Handy griff.

Der Hund winselte enttäuscht.

Candys Hose war so eng, dass ihr das Handy aus der Hand glitt und herunterfiel. Der Retriever schnappte es sich und sprang damit davon.

Mist. Candy stellte den Laptop auf die Veranda, streifte ihre Sandalen ab und rannte dem Hund hinterher. Matt war schon vor ihr losgelaufen.

Sekunden später spielten sie Fangen mit dem flinken Tier, sprangen hin und her, bekamen ihn aber nicht zu fassen, bis Candy sich schließlich auf ihn warf und ihn festhielt, damit Matt ihm das Handy abnehmen konnte.

Sobald Candy den Hund losließ, sprang er aufgeregt auf und ab und schien auf einen weiteren Wurf zu warten, damit er sein neues teures Kauspielzeug zurückbringen konnte.

Matt half ihr auf. Sie fühlte die Wärme seiner Hand wie eine heiße Woge, die sie durchströmte. Genau wie damals, als er ihr nach dem Vorfall mit dem Stringtanga auf die Beine geholfen hatte. Mit einem Zipfel seines Hemds wischte Matt das Handy ab und gewährte ihr dadurch einen willkommenen Blick auf seinen flachen, muskulösen Bauch. Hm. Er war nicht nur ein Gentleman, sondern auch erstaunlich braun gebrannt.

Er reichte ihr das Telefon. „Gute Arbeit.“

„Gute Teamarbeit“, berichtigte sie ihn, um das Gespräch auf ihre beruflichen Fähigkeiten zurückzubringen.

Der Hund bellte, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.

„Ruhig, Junge.“ Matt streichelte ihn und bückte sich, um das Namensschild am Halstuch des Hundes zu lesen. „Er heißt Radar“, sagte er und kraulte den Retriever hinter den Ohren.

Candy bückte sich auch, um den Hund zu streicheln, und begegnete Matts Blick. Und sie konnte sich plötzlich nicht von der Stelle rühren, auch nicht, als Radar das Interesse an ihnen verlor und wieder weglief.

Matt beugte sich noch weiter vor und streckte die Hände aus. Candy hatte das verrückte Gefühl, dass er sie wieder küssen wollte. Dabei wusste sie, dass das nicht wahr sein konnte. Dennoch war sie wie elektrisiert und bekam vor lauter Aufregung ganz weiche Knie.

Dann, mitten in der Bewegung, hielt Matt inne. „Du hast da … Sand“, sagte er und berührte seine Wange, um ihr zu zeigen, wo.

„Oh. Ja.“ Candy wischte den Sand ab. In jener Nacht damals hatte sie Matts Versuch, ihr einen Tropfen Kaktusfeigen-Margarita abzuwischen, mit einem Annäherungsversuch verwechselt. Kein Wunder, dass sie bei all der prickelnden Hitze zwischen ihnen so verwirrt gewesen war. Vielleicht hatte es auch an dem Lautsprecher neben ihnen gelegen, den Matt umgestoßen hatte, als Candy näher an ihn herangetreten war, um ihm den Kuss zu erleichtern.

Den Lautsprecher hatte er noch auffangen können, aber nicht Candy. Sie war auf ihren Plateauschuhen gestolpert und in einer äußerst unwürdigen Stellung – die Beine in der Luft, ihr Tigerstringtanga für aller Augen sichtbar – auf dem Boden aufgekommen.

„Es ist weg“, sagte Matt und meinte bestimmt den Sand. Währenddessen war Candy in Gedanken schon dabei, ihm die Brille abzunehmen, sich auszuziehen und wie ein sexhungriges Beachgirl über ihn herzufallen.

Du bist unmöglich, Candy, dachte sie seufzend und stand auf, um Saras Anruf entgegenzunehmen.

Sara meldete sich sofort. „Was ist passiert?“

„Mein Telefon ging verloren“, sagte Candy mit einem Blick zu Matt. „Sorry.“

„Okay, dann … ich bin deine Kollegin mit den Statistiken. Fünfundsiebzig Prozent, drei Punkt zwei; im Verhältnis zwei zu eins … blabla, et cetera, et cetera.“

Unter...



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