Assmann / Studienverlag | Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen 2021 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2021, 250 Seiten

Reihe: Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen

Assmann / Studienverlag Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen 2021


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7065-6193-8
Verlag: Studien Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2021, 250 Seiten

Reihe: Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen

ISBN: 978-3-7065-6193-8
Verlag: Studien Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wussten Sie, dass der Maler Albin Egger-Lienz auch Gedichte schrieb? Oder dass eine Frau, Josepha von Tannenberg, als Pionierin des Klaviers in Tirol gilt?
Das „Wissenschaftliche Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen 2021“ präsentiert in gewohnter Weise einen abwechslungsreichen und spannenden Mix aus wissenschaftlichen Beiträgen, die in der Forschungsarbeit der Tiroler Landesmuseen gründen.
Sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tiroler Landesmuseen als auch externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich 2021 mit den Beständen der Tiroler Landesmuseen auseinandergesetzt und Artikel zu ihren Forschungsergebnissen verfasst. Die Texte beschäftigen sich u. a. mit der Tiroler Künstlerin Anna Stainer-Knittel und ihren Werken im Ferdinandeum, italienischen Holzschnitten aus der Grafischen Sammlung, der „Wiener Retusche“, der Avifauna rund um das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in Hall, dem Distelwidderchen in Tirol, dem Tag der Artenvielfalt in Tirol 2021 u.v.m.
Eingeleitet wird die Publikation von einem literarisch-essayistischen Text des österreichischen Schriftstellers Bodo Hell zum Thema Museum.

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-ÄUM -EUM -IUM -UUM
Bodo Hell im Blitzlichtgewitter rudimentärer Lexikoneinträge/Lemmata zu einem allerorten immer wieder anstehenden (mit zugleich vorgestellter) Jubiläum(smusik): aus gegebenem Anlass tönt also jetzt (zumal wenn gewünschterweise laut vorgelesen) ein kleiner lexikalisch-semantischer Jubil-äums-Beitrag samt unsystematischen (auch persönlichen) Exkursen an unser Ohr, beginnend mit dem Borro-mäum das Borromäum (dieses bekannte Salzburger Internat am parschseitigen Fuß des Kapuzinerbergs) ist nach Karl Borromäus benannt, siehe auch die Wiener Karlskirche und die schönste Rokoko-Hochzeitskirche Tirols westlich Volders an der Inntalautobahn, nach diesem hakennasigen adeligen oberitalienischen Kardinal und Mailänder Erzbischof aus dem 16. Jh. zur Zeit des Tridentinischen Konzils sowie Patron der Uni Salzburg und Pestheiligen, in dessen Institut hat z. B. der beliebte Ziegenzüchter (keine Rauriser Tauernschecken!) und Hummelspezialist Ambros Aichhorn als Naturkunde-Lehrer begeisternd unterrichtet, während er (dieser) jetzt auf unermüdlichem Altenteil in seinem Biohof Vorderploin über dem durch Thomas Bernhard bekannt gewordenen Ort Weng bei Goldegg ansässig und unorthodox mit Partnerin Elisabeth Koder landwirtschaftlich lehrreich tätig ist; im selben Internat des Salzburger Borromäums weilte übrigens auch der spätere Philosoph und Foucault-Übersetzer Walter Seitter, einer jener Schüler, die dann auch nicht den Priesterberuf, sondern in seinem Fall die Ausarbeitung eines umfassenden Wissenschaftsbegriffes ergriffen haben und er habe dort nach eigener Aussage auch nie etwas von einem der sonst üblichen seminaristischen Missbrauchsfällen wahrgenommen oder auch nur munkeln gehört) nach dem Borromäum müsste selbstredend (und rückläufig alphabetisiert) das Ferdinandeum in Innsbruck (zur Grazer Musikmittelschule gleichen Namens vielleicht ein andermal) und es müsste auch das Joanneum in Graz folgen (mit seinem Research nicht nur zur medizinischen Zirbenforschung, sondern auch zu den siebgedruckten Sensoren: lab-on-a-chip, die Lungenkrebs frühzeitig aufspüren können) das Ferdinandeum Hauptgebäude (1845 durch Erzhg. Johann eröffnet) mit seinen mittlerweile vier Außenstellen Museum im Zeughaus, Volkskunstmuseum, Hofkirche und TIROL PANORAMA samt Kaiserjägermuseum am Bergisel und seinen zehn Sammlungen ist nach dem einstigen Patron und späteren Kaiser Ferdinand I. dem Gütigen (nach Franz I. und vor Franz-Joseph I.) benannt, der angeblich auf die Meldung vom Aufstand der 48er-Revolutionäre treuherzig ausgerufen haben soll: „ja derfen’s denn des“, die Bestände des Museums blieben sowohl 1919 als auch unter NS-Verwaltung beim Museumsverein und daher an Ort und Stelle erhalten, ähnlich wie jene des Volkskundemuseums in Wien, der jüngste verdiente Künstlerkopf (außen an der Ostfassade des Hauptgebäudes angebracht) ist jener des Haller Malers Max Weiler und die bislang aktuellste (aktualisierte) künstlerische Aktion am (jetzt auch nicht mehr so neuen) Panoramagebäude und in der Stadt Innsbruck ist jene der GRÜSS GÖTTIN-Begrüßung durch Uschi Urbeil und hat schon vorab nicht nur für Diskussionen gesorgt, sondern auch im harmlosesten Fall zu diversen Übermalungen geführt 19 Museen in und um Graz bilden das Universalmuseum Joanneum, von Flavia Solva bei Leibnitz über Schloss Eggenberg bis Trautenfels im Ennstal, und man weiß gar nicht wo anfangen mit dem Schauen, Staunen und Studieren, vielleicht bei der außerordentlichen historischen Mineraliensammlung im Grazer Hauptgebäude Naturkunde (ein „Museum im Museum“ mit 36 Originalvitrinen von 1811 samt der Mohs’schen Härteskala) oder im Freilichtmuseum Stübing (das jetzt auch zum Joanneum gehört), wo die versetzte 20 x 30 m große Vorarlberger Mittelargenalphütte hochmittelalterlichen Baucharakters wiederaufgestellt wurde und wo bis 1977 60 Kühe zweimal täglich von Hand gemolken und an 100 Alptagen 200 Käselaibe gefertigt wurden, man könnte dort in Stübing auch nach der Mitarbeiterin und Sängerin der Friesacher FrauenZimmer Agnes Harrer fragen und nach ihren nächsten Auftritten mit ihren 3 FFZ-Kolleginnen (oder sie für jede Hochzeit vom Fleck weg engagierten) auf das Mozarteum (mit ebenfalls in Renovierung befindlichem Altbau, Neubau und NeuestUmbau auf dem Areal des abgerissenen Neubaus: samt Durchblick) könnte ausführlicher eingegangen werden (Zirbelzimmer und Übeorgel im Keller bleiben wohl erhalten) das Odeion ist am östlichen Salzburger Stadtrand gelegen und nach anthroposophischen Gesichtspunkten gestaltet sowie mit neuester Bühnentechnik ausgestattet (liegt hoffentlich nicht länger brach) das Wiener Dorotheum als kaiserliche Gründung von 1707 passt detto hierher, errichtet auf dem Grund des ehemaligen Dorotheerklosters, vormals einträglicher Staatsbetrieb, jetzt als Konsortium in Europa höchst expansiv, das Dorotheum ist das größte Kunst-Auktionshaus im dt. Sprachraum, aber auch Versatzamt für Nachlässe und Verpfändungen (siehe den Ausdruck: trag’s ins Pfandl), die Broker dort heißen Sensale www.dorotheum.com, wo es immer wieder bei Auktionen auch Partien alter Ansichtskarten samt Briefmarken sowie Briefmarken extra in KlemmAlben, SteckAlben, SchraubAlben, BriefAlben, Säckchen, Mäppchen, Schachteln, Kuverts und Ordnern zu erwerben gibt nicht mehr lange und es ertönt das Te Deum und dabei an erster Stelle das Brucknersche Te Deum in C-Dur 1881-83 (uraufgeführt 1886) für Soli, Chor und Orchester, das bekanntlich nach Kapellmeisterbrauch gern anstelle des nicht vorhandenen letzten Satzes der 9. Sinfonie gespielt und gesungen wird (Theodor Wiesengrund-Adorno sprach im Hinblick auf Bruckner von einem „Urgestein“, Ernst Bloch vermeinte, in Bs. Musik die „Mathematik des göttlichen Waltens“ zu spüren, und Max Horkheimer behauptete gar, wäre er selbst Komponist, würde er so komponieren), Bruckners Auftragswerk aus der Zeit der populären 7. Sinfonie E-Dur erscheint wie ein von Stimmen aufgefangenes und weitergeleitetes Echo ebendieser Sinfonie mit motivischen Anleihen daraus, u. z. mit den entscheidenden Textzeilen: in te Domine speravi als Fuge verschnitten mit non confundar in aeternum (nicht werde ich zuschanden werden in Ewigkeit), Johannes Brahms allerdings hat dazu gemeint: Bei Bruckner handele es sich gar nicht um Werke, sondern um einen Schwindel, der in ein bis zwei Jahren tot und vergessen sein wird nach Borromäum, Ferdinandeum, Joanneum, Mozarteum, Odeion, Dorotheum und Te Deum jetzt endlich das Geum (montanum, reptans, rivale, urbanum) und da wieder speziell der Berg-Nelkenwurz (so genannt nach dem gewürznelkenähnlichen Geruch seines Wurzelstocks, hervorgerufen durch hohen Gehalt an Eugenol, die Nelkenwurze wird zu den Rosengewächsen gezählt, das Geum montanum fällt mit gelben Blüten und charakteristischen Grundblättern in Rosette sowie Vergrößerung der Stengelblättchen nach außen unverwechselbar auf), auch Benediktenkraut, Petersbart oder Grantiger Jager genannt (nach dem haarigen kugeligen Sammel-Fruchtstand, der im Herbst, spätestens zur Hirschbrunft samt diesbezüglicher Jäger-Aufregung die Almfluren übersät, der Übergang von der begeisternden Blüte zur Frucht der Jägerunwilligkeit scheint sehr schnell zu gehen, man bekommt ihn oft erst zu spät mit), im Pinzgau wird der Nelkenwurz Rugei oder Rogel, am Hochkönig Almrugei genannt, als Heilpflanze heißt das Geum montanum Blutwurz oder alemannisch Trüebwurze, ihre gerbstoffhaltige Wurzel (siehe oben) wird gegen Blutungen, besonders auch gegen die Trüebi, nämlich das Blutharnen, gebraucht wenn wir uns in unserer Wortabtastung schon dem Erdboden zugewandt haben, dann doch gleich der griechischrömischen Gaia/Gäa mit ihrem Apogäum (der Erdferne von Gestirnen), ihrem Perigäum (der Erdumgebung) und ihrem Hypogäum (dem Raum unter der Erde): als Hypogäum bekannt ist etwa jenes unterirdische Steingewölbe am Flussufer unter der Teufelsbrücke über die Natisone in der friulanischen Stadt Cividale (Friaul-Julisch Venetien, die ganze Stadt östlich Udines ist Weltkulturerbe) an der Grenze zu Slowenien, wo man das dem Ladinischen verwandte Furlanisch der Alpenromanen spricht (siehe Pier Paolo Pasolini in seinen frühen Gedichten), und diese Kaverne, das Hypogäum Cividalense mit seinen herausgemeißelten Steinköpfen diente sowohl als keltische Kultstätte als auch den Römern und Langobarden als Carcer und Gefängnis und gilt heute als touristischer Geheimtipp (der hiermit nicht verraten werden soll): Schlüssel an der Bar ums Eck das Jubiläum im Allgemeinen brauchen wir nicht eigens zu kommentieren, es findet als numerische Rückbesinnung mirnichtsdirnichts, quasi wie von selbst statt (allerdings wird eine aufschlussreiche...


Peter Assmann, Mag. Dr., ist Direktor der Tiroler Landesmuseen.
Astrid Flögel, Mag., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich "Ausstellungs- und Veranstaltungsmanagement" der Tiroler Landesmuseen.
Roland Sila, Mag., ist Leiter der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum.



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