E-Book, Deutsch, Band 6421, 334 Seiten
Reihe: Beck Paperback
Warum wir sie fürchten und warum wir sie brauchen
E-Book, Deutsch, Band 6421, 334 Seiten
Reihe: Beck Paperback
ISBN: 978-3-406-76636-7
Verlag: C.H.Beck
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Tabuisierung der Nation hat in Deutschland zu einem Mangel an Aufklärung und Diskussion über Sinn und Rolle der Nation geführt. Aleida Assmanns neues Buch möchte zu einer solchen Debatte anregen: Es plädiert für die Wiedererfindung einer Form von Nation, die sich als demokratisch, zivil und divers versteht und sich solidarisch auf die gewaltigen Zukunftsaufgaben einstellen kann. Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist nicht nur in Deutschland ein Problem. Um die aktuelle Krise der Nation auch in anderen Ländern besser zu verstehen, ist es unabdingbar, die Narrative zu untersuchen, mit denen gesellschaftliche Gruppen ihre Vergangenheit, Zukunft und Identität bestimmen. Sie erweisen sich als ein Schlüssel für die Frage, was Nationen spaltet – und was sie wieder zusammenbringen kann.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Ideologien Nationalismus
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Studien zu einzelnen Ländern und Gebieten
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Ethnologie Kultur- und Sozialethnologie: Politische Ethnologie, Recht, Organisation, Identität
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Staatsbürgerkunde, Staatsbürgerschaft, Zivilgesellschaft
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Titel;2
3;Zum Buch;334
4;Über die Autorin;334
5;Impressum;3
6;Widmung;4
7;Inhalt;6
8;Vorwort;8
9;Einleitung;12
10;1. Die These: Überwindung und Wiedererfindung der Nation;20
10.1;Der Mythos von Europa und die Abschaffung der Nation (Ulrike Guérot, Robert Menasse);20
10.2;‹Methodischer Nationalismus› und der blinde Fleck der Modernisierungstheorie;28
10.3;Der Nationalstaat und seine Denationalisierung;33
10.4;Das Gegenmodell: Die EU als Schutzschirm des Nationalstaats;45
11;2. Zur Grammatik der Identitäten;60
11.1;Das Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel;60
11.2;Eine kurze Geschichte des Identitätsbegriffs;65
11.3;Von der Modernisierungstheorie zur Kulturtheorie;70
11.4;Kollektive Identitäten (Carolin Emcke, Lutz Niethammer);74
11.5;Kollektive Identität als Kompensation – das DHM in Berlin;79
11.6;Geschichte versus Gedächtnis (Pierre Nora);84
11.7;Es gibt keine kulturelle Identität (François Jullien);88
11.8;Plädoyer für eine ‹Grammatik der Identitäten›;95
12;3. Zur Grammatik nationaler Narrative;100
12.1;Identität und Thymos (Francis Fukuyama);101
12.2;Es gibt kein nationales Narrativ (Jill Lepore);108
12.3;Israel – ein Land mit drei Narrativen;119
12.4;Konstruktion und Transformation nationaler Narrative;135
12.5;Die Nation und das Heilige;146
12.6;Der Wandel des Geschichtszeichens;169
12.7;‹Deutschlands Wiedergeburt› oder Was die Deutschen über ihre Narrative wissen sollten;172
13;4. Zivile und militante Nationen;184
13.1;Der Thymos-Komplex;184
13.2;Der Mythos des Kriegserlebnisses (George Mosse);192
13.3;Das Freund-Feind-Denken (Carl Schmitt, Raphael Gross);197
13.4;Der Wächter des Seyns in einer Welt ohne Juden (Martin Heidegger, Alon Confino);208
13.5;Die Entgiftung der Nation (Stefan Zweig);214
13.6;Wie werden Kriege beendet?;219
14;5. Inklusion und Exklusion;238
14.1;Ost- und Westdeutsche – die ver(n)einte Nation;238
14.2;Migration: Das neue Wir;267
14.3;Corona und Gemeinsinn: Krise und Chance;287
15;Fazit: History matters – Gemeinsinn, nationale Narrative und historische Aufklärung;300
16;Anmerkungen;314
17;Personenregister;330