Antisemitismusdiskurse in der US-amerikanischen Linken nach 9/11
Buch, Deutsch, 487 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 220 mm, Gewicht: 699 g
ISBN: 978-3-86854-303-2
Verlag: HIS
Das Verhältnis linker Bewegungen zum Antisemitismus ist ein polarisierendes Thema. Auch in den USA stehen nicht erst seit den Anschlägen vom 11. September 2001 Bewegungen wie Occupy Wall Street, die Friedensbewegung oder pro-palästinensische Gruppen unter Antisemitismusverdacht. Häufig sind es ihre Kritik an Israel und damit verbundene Aktionen, die Anlass für hitzige Debatten in den Medien, an Universitäten, innerhalb sozialer Bewegungen und der jüdisch-amerikanischen Community geben.
Aufbauend auf einer empirisch-ethnografischen Studie analysiert Sina Arnold die Sichtweisen von Aktivist_innen der US-amerikanischen Linken auf das Judentum und den Antisemitismus, auf Anschlussdiskurse wie den Holocaust, den Antirassismus, die Kapitalismuskritik, die Politik der USA sowie auf Israel und den Nahostkonflikt.
Die Analyse linker Antisemitismusdiskurse beleuchtet die gegenwärtige Verfasstheit der amerikanischen Gesellschaft in Zeiten ökonomischer und politischer Krisen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Einleitung 7
I Theoretische und historische Hintergründe 21
1 Theoretische Bezüge und Forschungsstand 21
2 Antisemitismus in den USA – Ein historischer Überblick 55
3 Traditionslinien linker Antisemitismusdiskurse 90
4 What's left of the Left? Die US-Linke nach 9/11 142
II Im Gespräch – Empirie 177
5 Datenübersicht und Methodik 177
6 Konzeptualisierungen von Antisemitismus und Juden 190
7 Anschlussdiskurse 224
8 »Different ways of being Jewish«: Jüdisch-linke Identitäten 379
9 Schlüsse: Merkmale, Erklärungen, theoretische Implikationen 410
Anhang 449