Buch, Deutsch, 348 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 416 g
Europäische Geschichtsschreibung zwischen Theorie und Praxis
Buch, Deutsch, 348 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 416 g
ISBN: 978-3-525-30022-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Dass eine europäisch gewendete Geschichtsschreibung mit Methoden des Vergleichs, des Transfers und der Verflechtung arbeiten sollte oder gar zu arbeiten gewohnt ist, gehört seit mehreren Jahren zum festen Kanon der diesbezüglichen Diskussionen. Arbeiten, die diesen Forderungen empirisch nachgekommen sind, gehören jedoch noch immer zu einem Desiderat der Forschung. Der vorliegende Band möchte in diese Lücke hineinstoßen. Sein Ziel ist es, am Beispiel von Studien zu west- und osteuropäischen Räumen die Anwendbarkeit und den Mehrwert vergleichender, transfer- und verflechtungsgeschichtlicher Ansätze kritisch zu hinterfragen. Gerahmt werden die Beiträge durch Einführungen und Kommentare namhafter Vertreter der europäischen Geschichtsschreibung.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Vorwort von Jürgen Kocka
Agnes Arndt, Joachim C. Häberlen und Christiane Reinecke
Einleitung: Europäische Geschichtsschreibung zwischen Theorie und Praxis – Chancen, Risiken und Grenzen
Vom Vergleich zum Transfer zur Verflechtung: Ansätze und Erträge transnationaler Forschung
Arnd Bauerkämper
Wege zur europäischen Geschichte. Erträge und Perspektiven der vergleichs- und transfergeschichtlichen Forschung
Bo Stråth
Europäische und Globalgeschichte. Probleme und Perspektiven
Vom Osten zum Westen und vom Westen zum Osten: Wege zu einer Beziehungsgeschichte
Agnes Arndt
Der Bedeutungsverlust des Marxismus in transnationaler Perspektive. »Histoire Croisée« als Ansatz und Anspruch an eine Beziehungsgeschichte West- und Ostmitteleuropas
Tetyana Pavlush
Die Auseinandersetzung der evangelischen Kirchen mit dem Eichmann-Prozess in der Bundesrepublik und in der DDR. Vergleich und Verflechtung in der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte
Zdenek Nebrenský
Die »Weltoffenheit« der tschechoslowakischen und polnischen Jugend 1956–1968. Kulturtransfer aus Ostmitteleuropa als Herausforderung für die Zeitgeschichte Europas
Mateusz Hartwich
Wie schreibt man eine transnational orientierte Geschichte einer polnischen Provinz um 1956?
Márkus Keller
Übersetzen, Vergleichen, Verstehen und wieder Vergleichen. Begriffliche Probleme des Vergleichs am Beispiel der deutschen und ungarischen Bürgertumsforschung
Vom Globalen zum Nationalen zum Lokalen:
Zur Verortung des Transnationalen
Benno Gammerl
Der Vergleich von Reich zu Reich. Überlegungen zum Imperienvergleich anhand des britisch-habsburgischen Beispiels
Christiane Reinecke
Migranten, Staaten und andere Staaten. Zur Analyse transnationaler und nationaler Handlungslogiken in der Migrationsgeschichte
Stefanie Schlesier
Grenzregionen als Experimentierfeld. Von der Notwendigkeit Vergleich, Transfer und Verflechtung zu kombinieren
Joachim C. Häberlen
Die Praxis der Arbeiterbewegung in Lyon und Leipzig. Überlegungen zu einer vergleichenden Alltagsgeschichte
Schlusswort
Jakob Hort
Vergleichen, Verflechten, Verwirren – vom Nutzen und Nachteil der Methodendiskussion in der wissenschaftlichen Praxis: ein Erfahrungsbericht