Ansorge | Auftragsabwicklung in heterogenen Produktionsstrukturen mit spezifischen Planungsfreiräumen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 151 Seiten

Ansorge Auftragsabwicklung in heterogenen Produktionsstrukturen mit spezifischen Planungsfreiräumen


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-8316-0785-3
Verlag: Herbert Utz Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 151 Seiten

ISBN: 978-3-8316-0785-3
Verlag: Herbert Utz Verlag
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Die Produktionstechnik ist für die Weiterentwicklung unserer Industriegesellschaft von zentraler Bedeutung, denn die Leistungsfähigkeit eines Industriebetriebes hängt entscheidend von den eingesetzten Produktionsmitteln, den angewandten Produktionsverfahren und der eingeführten Produktionsorganisation ab. Erst das optimale Zusammenspiel von Mensch, Organisation und Technik erlaubt es, alle Potentiale für den Unternehmenserfolg auszuschöpfen.
Um in dem Spannungsfeld Komplexität, Kosten, Zeit und Qualität bestehen zu können, müssen Produktionsstrukturen ständig neu überdacht und weiterentwickelt werden. Dabei ist es notwendig, die Komplexität von Produkten, Produktionsabläufen und -systemen einerseits zu verringern und andererseits besser zu beherrschen. Ziel der Forschungsarbeiten des iwb ist die ständige Verbesserung von Produktentwicklungs- und Planungssystemen, von Herstellverfahren sowie von Produktionsanlagen. Betriebsorganisation, Produktions- und Arbeitsstrukturen sowie Systeme zur Auftragsabwicklung werden unter besonderer Berücksichtigung mitarbeiterorientierter Anforderungen entwickelt. Die dabei notwendige Steigerung des Automatisierungsgrades darf jedoch nicht zu einer Verfestigung arbeitsteiliger Strukturen führen. Fragen der optimalen Einbindung des Menschen in den Produktentstehungsprozess spielen deshalb eine sehr wichtige Rolle.
Die im Rahmen dieser Buchreihe erscheinenden Bände stammen thematisch aus den Forschungsbereichen des iwb. Diese reichen von der Entwicklung von Produktionssystemen über deren Planung bis hin zu den eingesetzten Technologien in den Bereichen Fertigung und Montage. Steuerung und Betrieb von Produktionssystemen, Qualitätssicherung, Verfügbarkeit und Autonomie sind Querschnittsthemen hierfür. In den iwb Forschungsberichten werden neue Ergebnisse und Erkenntnisse aus der praxisnahen Forschung des iwb veröffentlicht. Diese Buchreihe soll dazu beitragen, den Wissenstransfer zwischen dem Hochschulbereich und dem Anwender in der Praxis zu verbessern.

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Weitere Infos & Material


1;Vorwort;8
2;Geleitwort der Herausgeber;10
3;1 Einleitung;16
3.1;1.1 Ausgangssituation;16
3.2;1.2 Zielsetzung der Arbeit;18
3.3;1.3 Vorgehensweise;19
4;2 Betrachtungsbereich;20
4.1;2.1 Heterogene Produktionsstrukturen;20
4.2;2.2 Auftragsabwicklung;24
4.3;2.3 Ziele der wandlungsfähigen Auftragsabwicklung;29
4.4;2.4 Zusammenfassung;31
5;3 Stand der Forschung und Technik;32
5.1;3.1 Organisationsformen der PPS;32
5.2;3.2 Ansätze zur Unterstützung der Wandlungsfähigkeit der Auftragsabwicklung;39
5.3;3.3 Gestaltung von Softwaresystemen;45
5.4;3.4 Zusammenfassung und Abgrenzung der Arbeit;48
6;4 Anforderungen;50
6.1;4.1 Modell;50
6.2;4.2 Softwaresystem;51
7;5 Verhandlungsbasierte Koordinierung der Produktion;52
7.1;5.1 Entwurf;52
7.2;5.2 Konzeption;54
8;6 Konzeptbausteine;58
8.1;6.1 Produktionsdienstleister;58
8.2;6.2 Koordinator;63
8.3;6.3 Kommunikation;65
8.4;6.4 Skalierbare Planungsfreiräume;67
8.5;6.5 Produktionslogistische Wirkung;79
8.6;6.6 Zusammenfassung;80
9;7 Methoden zur Unterstützung der wandlungsfähigen Auftragsabwicklung;81
9.1;7.1 Ablauf und Methoden der Auftragsabwicklung;81
9.2;7.2 Vorgehen zur Anpassung der Auftragsabwicklung;89
9.3;7.3 Zusammenfassung;94
10;8 Prototypische Realisierung;95
10.1;8.1 Anforderungsgerechte Gestaltung des Softwaresystems;95
10.2;8.2 Grafische Schnittstellen von ProCydon;98
10.3;8.3 Abbildung ausgewählter Planungsfreiräume;100
11;9 Anwendungsbeispiel und Bewertung;104
11.1;9.1 Industrielles Anwendungsbeispiel;104
11.2;9.2 Bewertung;110
12;10 Zusammenfassung und Ausblick;115
12.1;10.1 Zusammenfassung;115
12.2;10.2 Ausblick;116
13;11 Literaturverzeichnis;117
14;12 Abbildungsverzeichnis;129
15;13 Formelverzeichnis;133
16;14 Glossar;134


1 Einleitung (Seite 1)

1.1 Ausgangssituation

Die Wandlung der Märkte vom Anbietermarkt hin zum Käufermarkt sowie deren Globalisierung hat während der letzten Jahre in vielen Bereichen zu einer deutlichen Verschärfung der Wettbewerbssituation geführt. Die scheinbar erreichte Marktsättigung zwingt die Unternehmen zu höherer Innovationsdynamik und zur Steigerung der Produktqualität (MERTENS 1995, MILBERG 1997). Hinzu kommt die wachsende Forderung der Kunden, speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene, individuelle Lösungen zu erhalten und dies innerhalb kürzester Lieferzeiten.

Viele Autoren sind sich darüber einig, dass es in diesem turbulenten Umfeld für die Unternehmen zur existenziellen Herausforderung geworden ist, geeignete Wege und Konzepte zur Wettbewerbssicherung zu finden (WARNECKE 1996, HIRSCHBERG 2000, S. 324ff, REINHART 2000, WESTKÄMPER U.A. 2000, MILBERG 2003, ZÄH U.A. 2004). Da Turbulenz bis in alle Unternehmensbereiche dringen kann, ist insbesondere die Auftragsabwicklung von Veränderungen und Anpassungen betroffen.

Oftmals wird Turbulenz auch im Unternehmen selbst erzeugt (WESTKÄMPER U.A. 2000). Sie ist dann entweder Folge der Umfeldturbulenz oder lediglich die Auswirkung von nicht abgestimmten Prozessen zwischen beispielsweise Planungsund Steuerungsebenen.

Prinzipiell können in der Auseinandersetzung mit der Turbulenz zwei unterschiedliche Wege beschritten werden (REINHART U.A. 1999, S. 20-24): Beim ersten gilt es, durch Auswahl nicht turbulenter Märkte die Umfeldturbulenz und damit auch interne Unternehmensturbulenz zu vermeiden. Eine derartige Einschränkung auf bestimmte Märkte kommt aber für die meisten Unternehmen nicht in Frage.

Der zweite und hier gewählte Weg heißt "Turbulenz beherrschen" und bedeutet die Anpassungsfähigkeit eines Unternehmens an sich ändernde Randbedingungen (WARNECKE 1996, HIRSCHBERG 2000, GRUNWALD 2001, SPATH U.A. 2001).

Anpassungsfähigkeit setzt nach Ansicht vieler Autoren die Wandlungsfähigkeit von Unternehmen voraus (WIENDAHL U. SCHEFFCYK 1996, REINHART 1999, KLOCKE 1998, WARNECKE U.A. 1998, WESTKÄMPER 1999, S. 131ff, GLÖCKL 2000, WIEHNDAHL &, HERNÁNDEZ 2000, S. 38ff). Dabei wird Wandlungsfähigkeit nicht allein als Flexibilität verstanden. Liegen nämlich die Veränderungen nicht mehr im Rahmen der Prognostizierbarkeit, ist Anpassungsfähigkeit im Rahmen eines vorgehaltenen Flexibilitätskorridors nicht ausreichend. Erforderlich ist dann Reaktionsfähigkeit. Reaktionsfähigkeit bedeutet, dass z. B. Abläufe oder auch Strukturen im Unternehmen in nicht vorgedachten Situationen adäquat verändert werden können (Abbildung 1-1) (SCHUH 1998, REINHART 2000, S. 24ff).



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