Anonymus | Klassiker der Erotik 58: Kabinett der Wollust | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 58, 81 Seiten

Reihe: Klassiker der Erotik

Anonymus Klassiker der Erotik 58: Kabinett der Wollust

Erzählungen aus den geheimen Archiven der Venus
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-944964-66-9
Verlag: Passion Publishing
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Erzählungen aus den geheimen Archiven der Venus

E-Book, Deutsch, Band 58, 81 Seiten

Reihe: Klassiker der Erotik

ISBN: 978-3-944964-66-9
Verlag: Passion Publishing
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Aus den Geheimkabinetten französischer und englischer Bibliotheken stammen die Erzählungen und Kurzgeschichten der vorliegenden Sammlung. Ob es "Die Abenteuer mit einer Tribade", "Die Liebestollheit einer Kaiserin", "Die Liebesnacht auf einer Luxusyacht" oder die Novelle "Ein schwüler Abend" sind - in zwölf Geschäften manifestiert sich das, was man unter "galanter Literatur" des 18. und 19. Jahrhunderts schlechthin versteht.
Pikante und kapriziöse, wollüstige und zärtliche Szenen, Beispiele erotischer Literatur, die kultiviert und raffiniert zugleich ist.

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ANONYMUS Ein schwüler Abend
Roland beobachtete erregt hinter dem Vorhang seines dunklen Zimmers, wie sich seine Nachbarin entkleidete. Die Fenster lagen in einem Winkel zueinander, so daß sie nicht ahnte, daß man vom Hause des jungen Mannes aus sie beobachten konnte. Ihre Toilette war beleuchtet. Man konnte alle Einzelheiten erkennen: die Badewanne, Badeofen, Waschtisch und die anderen notwendigen Gegenstände. Man sah deutlich die Farbe und das Muster der Gummimatten, die Scheren, Nagelfeilen, Poliergeräte, Haarbürsten, die auf dem Frisiertisch lagen, und man konnte die Flaschen zählen, die nebeneinander auf der Glasablage des Waschtisches standen. Roland betrachtete dies alles mit einer ganz natürlichen Unruhe. Sein Atem ging schneller, und sein Mund war ein wenig trocken. Diese Entkleidungsszene dauerte nicht lange - besser gesagt nicht allzu lange. Sie streifte ihr knappes Kleid herunter, hob es auf, legte es sorgfältig zusammen und warf es über die Rücklehne ihres Stuhles. Dann war ihr Unterkleid an der Reihe, das teils rosarot, teils isabellfarben, teils himmelblau war. Jetzt stand sie im Hemd da. Als sie vor dem Licht stand, erkannte er genau die Umrisse ihres Körpers. Sie war sehr schön, mittelgroß, graziös und zierlich. Sie bewegte sich ungezwungen hin und her. Ihr knappes Hemd reichte ihr nicht einmal bis zu den Knien. Sie hatte schöne Beine und - das ist sehr selten - muskulöse Oberschenkel. Ihr Bauch war makellos. Die Brüste, die so vollkommen wie gewölbte Schalen waren, wurden von sehr hübschen roten Knospen gekrönt, die man genau erkennen konnte. Sie sieht so entzückend, vertrauensvoll und unschuldig aus, daß Roland, der sie begehrte und sich gern auf diese Beute stürzen würde, in Erregung gerät und zärtliche Liebe für sie empfindet. Kleines Mädchen! Ich bete dich an! Du kleines Mädchen! Wenn er jetzt bei ihr wäre - er war ihr nämlich mit einem Mal so fern und so nah dann würde er sich ihr zu Füßen werfen und sie nur bitten, sich von ihm sehr sanft und sehr zärtlich wie ein kleines, entzückendes Tier, wie eine Katze, wie ein Hund oder wie ein Vogel streicheln zu lassen. Er würde langsam seine Hand über ihren lieblichen Körper wandern lassen, sodann würde er über ihre langen Beine streicheln und seine Hand schließlich auf ihrem Bauch ruhen lassen, um sein Beben zu fühlen. Danach würde er ihre Herzschläge hören und sich der beiden Hügel ihrer Brust bemächtigen. Nachdem sie von seinen Liebkosungen besänftigt und überwältigt worden wäre, würde er sie mit Küssen bedecken und so weit fortschreiten, bis er es wagen könnte, ihren Mund zu erobern. Sie setzte sich an ihren Frisiertisch und bürstete sich ihr Haare. Als sie die Arme hob, sah er die schwarzen Haare unter ihren Achseln. Er mußte tief atmen. Bleib ruhig, Roland, mein Freund! Ihr Hals war sehr hübsch! Sie war ein noch sehr junges und sicherlich anständiges Mädchen. Mit zwei Schnüren hatte sie ihre Frisur für die Nacht fertig gemacht. Nun ging sie zu einem Spiegel und prüfte ihre Lippen, Zähne und Augen. Roland entging keine Einzelheit. Was bedeutet dies? Diese Prüfung konnte sie doch nur befriedigen! In ihrem Gesicht konnte man nicht die kleinste Falte entdecken. Ihre Ohren und ihr Hals waren entzückend. Roland wünschte sich jetzt, sie wie seine kleine Schwester zu umarmen. Man hörte in dem Haus keine Geräusche. Die Straße war wie ausgestorben. Übrigens lag diese Seite des Hauses nicht an der Straße. Alle Fenster waren dunkel, außer das von diesem Badefenster, das sehr hell war. Die Leute sind ausgegangen oder schlafen. Der junge Mann muß ganz allein mit dieser Szene und der großen Unruhe fertig werden, die seinen Kopf martert. Unablässig betrachtet er sie. Jetzt ist sie ganz nackt und geht in ihrem Ankleidezimmer mit einer wunderbaren Ungezwungenheit hin und her. Roland kann beinahe nicht mehr atmen, als er sieht, wie sie mit ihrer Hand über das dunkle, geheimnisvolle Dreieck streift. Mit einem seltsamen und spitzbübischen Lächeln, das Roland fast wahnsinnig macht, glättet sie die gekräuselten Haare. Sie ahnte nicht, daß sie beobachtet wurde. Deshalb sah alles so natürlich aus. Wie köstlich waren ihre kleinen Füße! Wie sie sich bückt! Wie stolz ist sie auf ihre Jugend und Schönheit! Roland ist fasziniert von den beiden fleischigen, aber dennoch festen Pobacken, die so gut zu ihren makellosen Oberschenkeln passen. Am Ende des Badezimmers führt eine Tür in einen halbdunklen Raum. Ist das das Zimmer dieser Jungfrau? Dieses Zimmer schien nicht leer zu sein. Gelegentlich wandte die Nymphe den Kopf in die Richtung der Tür und redete… Wer ist dort? Ihre Mutter? Ihr Liebhaber? Etwas oder irgendeine Person bewegt sich dort! O Gott! Hoffentlich kommt dieses Wesen nicht in das Bad und zerstört diese entzückende und zauberhafte Szene. Jetzt wird der junge Mann unruhig! Hat dieses göttliche Wesen sich schon einem Mann hingegeben? Pfui! Wie gemein! Ist es möglich, daß dieses wunderbare Schauspiel, das er genießt, von einem anderen Mann betrachtet werden kann? Oh! Verräterin! Du unwürdige Spitzbübin! Wenn ich dich jetzt in meinen Händen hätte, ich würde dich kneifen und beißen! Inzwischen ging sie unablässig in ihrem Bad umher, als ob nichts passiert wäre. Sie hatte es offenbar nicht sehr eilig, in ihr Zimmer zurückzukehren. Hatte sie etwa von ihrem Liebhaber genug? Etwas hielt sie zurück! Die Atmosphäre dieses Badezimmers übte geradezu eine magnetische Wirkung auf sie aus. Verwirrt scheint sie von den Blicken zu sein, die intensiv auf sie gerichtet sind, und von der geheimnisvollen Bewunderung, mit der man sie verehrt und die sie nur ahnt. Es wird in dieser Nacht etwas Geheimnisvolles passieren, so daß eine seltsame Erregung ihren Körper ergriffen hat. Weshalb legt sie sich nicht schlafen? Ist es vielleicht ihre Mutter, die zu ihr gesprochen hat? Wenn sie sich nun zu lange im Bad aufgehalten hat, dann wartet auf sie das Bett eines jungen Mädchens, wo sie allein schläft. Dort hat sie keine Liebkosungen oder Küsse zu erwarten. Wie viele nutzlose Schätze! Wie viele vergebliche Seufzer! O weh! Das Leben ist ein Jammertal! Doch plötzlich sieht Roland eine Silhouette vor der Tür… ein Mann… Na schön! O du Glücklicher! Magst du auch ein guter Liebhaber sein, du wirst sie niemals so besitzen, wie Roland sie an diesem Abend besessen hat, und niemals wirst du soviel Freude haben wie er! Alles ist vergänglich! Die schöne Nachbarin verschwand. Roland setzte seinen Hut auf und machte einen kleinen Spaziergang. Wahrlich, er hatte frische Luft nötig. Es war heiß, sehr heiß! Unruhig ist er, und es ist ihm gänzlich unmöglich, sich zu Bett zu legen. Zur falschen Zeit
Mr. R…, ein angesehener Speisewirt in London, hatte einmal das ganze Haus voller Gäste und konnte weder seine Frau noch den Oberkellner finden. Er suchte sie überall und ertappte sie schließlich in einer abgelegenen Kammer, wo die Gattin auf einem Bett lag und der Kellner sich eben ans Werk machen wollte. »Bei Gott«, schimpfte Mr. R…, »das ist vielleicht eine Wirtschaft, so mit der Zeit umzugehen! Muß das eben jetzt sein, wo wir alle Hände voll zu tun haben?« Rätsel
Was ist das? Es dient mir eine Spalte zum steten Aufenthalte. Oft zwischen Fleisch und Bein da muß ich stramm hinein. Und ist die Lust gestillt, so schnapp' ich wieder ein. Um unschädlich zu sein, schiebt man mich sanft und fein dann in die Hose ein. Die Geduld Hiobs
Ein Bauer und seine Frau, die am Sonntagmorgen in der Kirche gewesen waren, wanderten einen Feldweg entlang nach Hause. »Entschuldige mich eine oder zwei Minuten, meine Liebe«, sagte John, »ich muß hinter die Hecke da gehen, um etwas zu erledigen.« Nachdem er ziemlich lange ausgeblieben war, kehrte das liebende Eheweib, das zuerst ein Stückchen Weges weitergegangen war, um, weil sie nachsehen wollte, was los sei. Schon konnte sie ihren wackeren Ehemann hinter der Hecke fürchterlich fluchen hören. Sie sah über die Hecke hinüber und bemerkte, daß ihr Mann am Boden kauerte und gar nicht glücklich wirkte; also rief sie aus: »John, wie kannst du nur so fluchen - hast du vergessen, was der Pfarrer vorhin über die Geduld Hiobs gepredigt hat?« »Geh mir doch weg damit«, schrie der wütende John, »der hat niemals seine Eier in eine Kaninchenfalle gebracht! Schnell, hilf mir!« Es gelang der Bäuerin, ihren Mann aus seiner peinlichen Lage zu befreien. Merkmale
Drei Damen der vornehmen Gesellschaft...



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