Anonymus | Die Perle | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 639 Seiten

Reihe: Ullstein eBooks

Anonymus Die Perle

Ein erotisches Magazin und andere galante Raritäten
10001. Auflage 2010
ISBN: 978-3-548-92051-1
Verlag: Ullstein-Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Ein erotisches Magazin und andere galante Raritäten

E-Book, Deutsch, 639 Seiten

Reihe: Ullstein eBooks

ISBN: 978-3-548-92051-1
Verlag: Ullstein-Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Tolldreiste Geschichten aus der zugeknöpften Ära der gestrengen Queen Victoria: Ob im Mädchenpensionat, auf dem Land oder im Herrenhaus – die hier versammelten Pikanterien zeigen unverhüllt, dass auch damals die Lust an der Lust keineswegs zu kurz kam.

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Kapitel 4

Ich muß mich nun wieder der Liaison mit Lothair zuwenden; er hatte mir versprochen, mich am kommenden Wochenende zu besuchen, und ich hoffte, dann Einzelheiten über seine Fahrt nach Richmond zu erfahren.

Wir hielten wiederum Lunch im Bristol, und ich brauchte diesmal nicht auf die Tinktur zurückzugreifen, denn ich fand ihn diesmal bereits fast so heiß und impulsiv wie bei unserem ersten Treffen vor. »Ah! Beatrice«, sagte er, als wir nach mehreren köstlichen Liebesgefechten erschöpft auf einem Sofa ruhten. »Ich kann dir nicht halb soviel Dankbarkeit und Zuneigung zum Ausdruck bringen, wie ich eigentlich sollte, denn du hast dich nicht damit zufriedengegeben, mich glücklich zu machen, sondern hast mir auch noch völlig selbstlos dazu verholfen, die beiden Nonnen zu genießen. Doch erzähle mir zunächst etwas über die Gesellschaft der Liebe, in die du mich einführen willst, danach werde ich dir von meinem Abenteuer berichten.«

Ich beschrieb ihm also mit wenigen Worten den Paphianischen Kreis und nahm ihm das Versprechen ab, sich bei der nächsten Séance von mir einführen zu lassen.

»Ich weiß«, sagte er zu mir, »du hieltest mich für ziemlich von Miss Arundel eingenommen, doch habe ich deinen Rat beherzigt und beschlossen, den Neubekehrten zu spielen und alle Vorteile zu nutzen, die sie als Köder auslegten, um mir dadurch einen allgemeinen Einblick in die Pläne der Jesuiten zu verschaffen, bevor ich ihnen die Augen öffne, doch vorläufig sieht es so aus, als ob das Spiel noch lange so weitergehen wird. Und was die Fahrt nach Richmond betrifft: Bereits auf dem Wege dorthin führten sich Lady St. Jerome und Miss Arundel sehr lebhaft und geradezu verführerisch auf; dann unternahmen wir eine sehr schöne Ruderpartie auf dem Fluß, während wir auf das Dinner warteten, und setzten uns mit ausgezeichnetem Appetit zu Tisch. Ich versah die beiden Damen mit reichlich Wein und bat sie um den Gefallen, mich während des Desserts nicht allein zu lassen, denn ich rauchte nicht, und andere Herren seien auch nicht zugegen. Es war alles angenehm und prickelnd, religiöse Themen wurden wie durch stummes Einverständnis gemieden, die Damen verließen dann den Tisch und zogen sich auf ein Sofa im Hintergrund zurück, wo ihre Gesichter nicht vom grellen Licht des Kronleuchters beschienen wurden; sie hatten jede zwei Glas Champagner getrunken und schienen sehr darauf bedacht, die Grenzen des Anstands nicht zu überschreiten, als ich eine neue Flasche öffnete und sie dazu aufforderte, auf das Wohl der christlichen Kirche anzustoßen.

›Ah!‹ sagte Miss Arundel mit leuchtenden Augen, ›welche Kirche meinen Sie denn?‹

›Meine lieben Damen‹, erwiderte ich, ›formulieren Sie einen Toast ganz nach Ihren Wünschen, und ich werde vor Ihren Augen ein randvolles Glas in einem Zuge leeren.‹

›Dann‹, sagte Clare, ›wollen wir auf das Wohl der heiligen römisch-katholischen Kirche und das seiner Heiligkeit, Papst Pius’ IX., anstoßen.‹

Ihre Augen funkelten, und beide schienen ganz außergewöhnlich erregt.

›Was würden wir für Ihre Bekehrung nicht alles tun, lieber Lothair‹, sagte Lady St. Jerome. ›Kommen Sie, setzen Sie sich zwischen uns, dann wollen wir ernsthaft mit Ihnen darüber reden.‹

Ich setzte mich auf das Sofa, und in meiner Weinseligkeit legte ich keck je einen Arm um die Taillen der beiden Ladies und sagte, ohne weiter darüber nachzudenken: ›Ah! Das ist alles Unsinn; in Wahrheit würde ich Leib und Seele verkaufen, um in den Genuß des Glücks zu gelangen, zu dem Sie und Ihre Nichte mir verhelfen könnten.‹

Miss Arundel stieß einen tiefen Seufzer aus, aber Lady St. Jerome flüsterte verführerisch und legte eine Hand auf meinen Schenkel, in beunruhigende Nähe eines sehr wichtigen Gliedes meiner Anatomie. ›Ah! Was wollen Sie damit sagen? Treten Sie unserer Kirche bei, und wir werden Ihnen nichts vorenthalten.‹

›Nichts! Rein gar nichts! Sie werden dann Nachsicht und Absolution für alles erhalten‹, wisperte Clare und legte den Kopf auf meine Schulter.

›Nein! Nein! Ich will mit Priestern nichts zu schaffen haben; ich möchte Nachsicht nur von Ihnen, meine Damen, wenn Ihnen meine Seele am Herzen liegt, noch ist Zeit, sie zu retten; verjagen Sie mich jetzt in unbefriedigter Verzweiflung, wird solch eine Gelegenheit niemals wiederkehren. Ah! Wie grausam werde ich durch die Nähe solcher Reize wie der Ihren in Versuchung geführt!‹ Ich fiel auf die Knie und umfaßte ihre Beine, während ich mein Gesicht in Clares Schoß vergrub.

Die Macht ihrer Gefühle ließ Clare erzittern, und ich war ebenfalls tief ergriffen, aber an ihren Blicken und Gesten konnte ich ablesen, daß dieser Augenblick auch für sie viel zu kostbar war, um ihn ungenutzt verstreichen zu lassen.

Lady St. Jerome ergriff zuerst das Wort. ›Lieber Lothair, wir haben wirklich Mitleid mit Ihrer Not. Oh! Oh! Schande über Ihr Haupt, Sir, was für Freiheiten Sie sich herausnehmen! Werden Sie ... Werden Sie uns Ihr Wort geben?‹ sagte sie, als sie in ihrer Verwirrung hin und her rutschte und meine Hand verspürte, die ich unter ihrem Kleid langsam beinaufwärts schob; meine Hände waren beschäftigt, doch Clare preßte ihre Schenkel zusammen und hinderte schweigend, aber nachdrücklich mein Vordringen, während die wortreichen Ergüsse ihrer Tante mich mehr und mehr zu bestärken schienen.

›Bei allem, was mir heilig ist, schwöre ich, alles zu tun, was Sie von mir verlangen, man mag mich sofort in die Kirche aufnehmen, wenn man es für angeraten hält, solange Sie beide nur die barmherzigen Engel meiner drängenden Leidenschaft sein wollen‹, schrie ich und machte mir ihren Zustand der Verwirrung zunutze, um ihre Grotte der Liebe vollständig in Beschlag zu nehmen.

›Clare, Liebste‹, seufzte die edle Dame, ›könnten wir uns denn einer edleren Sache opfern? Indem wir jetzt seine fleischlichen Lüste lindern, können wir gleichzeitig ein verlorenes Schaf zur Gnade des Kreuzes bringen.‹

Ich spürte, wie Miss Arundels Beine nachgaben und ihr Widerstand wich, dann seufzte sie zitternd auf, als meine siegreiche Hand sich einen Weg zu ihrem moosigen Plätzchen bahnte. ›Ah! Wie köstlich, gleich ein Paar so bezaubernder Reize zu genießen, ich will sie küssen und ihnen abwechselnd meine Reverenz darbringen‹, sagte ich voller Wonne bei der Aussicht, die sich mir bot.

Lady St. Jerome: ›Entschuldigen Sie mich einen Moment, lieber Lothair, Clare befindet sich in einem Zustand heftiger Verwirrung, lassen Sie mich ihre Sittsamkeit, so gut es geht, behüten.‹ Damit erhob sie sich, verriegelte die Tür und drehte das Licht fast ganz herunter.

Ich hob Miss Arundels Rock, warf sie rücklings auf das Sofa, und indem ich meine Waffe, die dem Bersten nahe war, aus ihrem Verlies befreite, stürzte ich mich zwischen ihre nachgiebigen Schenkel. ›Sie haben mich tatsächlich von der Qual der Wahl befreit; ich kann die Glut meiner Leidenschaft nicht mehr bezähmen, also muß Clare ihr als erste zum Opfer fallen.‹

In der Ecke, in der wir uns befanden, war es inzwischen fast völlig dunkel, und meine Lippen suchten jene des lieblichen Wesens, dessen ganzer Leib unter mir erschauerte, und dann

stieß sie einen schwachen Schrei aus, als die Spitze meines Pfeiles die Lippen ihrer Pussi berührte. ›Nur Mut, meine Liebe‹, flüsterte ich ihr ins Ohr, ›ich werde Ihnen so wenig wie möglich Schmerzen bereiten; öffnen Sie Ihre Beine, und lassen Sie mich so tief wie möglich eindringen; Sie leiden um einer hehren Sache willen‹ – als ob ich nicht gewußt hätte, daß sie ihre Unschuld bereits verloren hatte.

Lady St. Jerome war zum Sofa zurückgekehrt und ermutigte Clare, den fürchterlichen Schmerz standhaft zu ertragen. Dann nahm ihre Durchlaucht meinen in voller Blüte stehenden Stengel in die Hand und sagte: ›Lassen Sie mich die Führung übernehmen, lieber Lothair. Ich bin eine verheiratete Frau und weiß genau, wie diese Dinge vollzogen werden müssen.‹ Ihre Berührung ließ mich noch mehr erglühen. Sie zog immer wieder meine Vorhaut zurück und achtete darauf, die Spitze oberhalb des Sesam-öffne-dich zu halten, denn ich sollte an einen echten Widerstand glauben, aber gerade das bereitete mir unendliche Wonne, und schon ergoß sich Mr. Pego über den Vorhof von Clares verlangender Pussi. Endlich, nach großen Anstrengungen, gewährte sie mir Einlaß, und ich flehte Ihre Ladyschaft an, ihre Hand nicht zurückzuziehen, sondern mich in meinen Bemühungen weiterhin zu stimulieren. Drei weitere Eruptionen folgten, eine heftiger als die andere, während sich das liebe Mädchen auf einer Woge der Wollust befand, vor Liebe fast verging und sich in lüsterner Raserei an mich klammerte.

Endlich gelang es mir – ungeachtet ihrer flehentlichen Bitten, immer weiter und weiter zu machen –, mich von ihr zu lösen, denn wie ich sagte, würde sonst nichts übrigbleiben, um der Tante ihre Güte zu vergelten. ›Aber, Clare, Liebling‹, sagte ich, ›ich kann dich ja immer noch mit meiner Zunge beglücken.‹ Mit diesen Worten veranlaßte ich sie, Lady St. Jerome an ihre Stelle treten zu lassen, die sich begierig einiger ihrer Röcke entledigte, um, wie sie sagte, mehr Bewegungsfreiheit zu haben, doch in Wirklichkeit, um zu höherem Genuß zu gelangen. Aus lauter Sympathie mit...



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