Aner | Analytical Validation of a Point-of-Care Assay and an Enzyme-linked Immunosorbent Assay for the Quantification of Equine Serum Amyloid A in Comparison with a Turbidimetric Immunoassay | Buch | 978-3-8359-7248-3 | sack.de

Buch, Englisch, 96 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 180 g

Reihe: Edition Scientifique

Aner

Analytical Validation of a Point-of-Care Assay and an Enzyme-linked Immunosorbent Assay for the Quantification of Equine Serum Amyloid A in Comparison with a Turbidimetric Immunoassay


Erscheinungsjahr 2025
ISBN: 978-3-8359-7248-3
Verlag: VVB Laufersweiler Verlag

Buch, Englisch, 96 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 180 g

Reihe: Edition Scientifique

ISBN: 978-3-8359-7248-3
Verlag: VVB Laufersweiler Verlag


In dieser prospektiven Studie, durchgeführt von Januar 2021 bis Februar 2022, wurden die wesentlichen Eigenschaften des VMRD-POCA (Veterinary Medical Research and Development, Pullman, WA, USA, Point-of-Care-Assay), des VMRD-ELISA (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) und des VET-SAA (Veterinary-Specific Immunoturbidometric Assay, Eiken Chemical Co., Tokyo, Japan) untersucht. Bewertet wurden Linearität, Präzision, Interferenzen, beobachteter Gesamt-Fehler (Total Observed Error, TEobs), Wiederfindungsraten, Hook-Effekt sowie der Methodenvergleich über verschiedene Konzentrationsbereiche hinweg.

Die Ziele dieser prospektiven Studie waren:

  1. Die Validierung des stallseitigen VMRD-POCA zur Quantifizierung von equinem SAA in Serumproben, wobei VET-SAA, basierend auf monoklonalen Ratte-anti-humanes SAA1-Antikörpern, als Referenzmethode diente.
  2. Die analytische Validierung des VMRD-ELISA zur Quantifizierung von equinem SAA in einem niedrigen Konzentrationsbereich (<300 mg/L), mit Fokus auf Inter- und Intra-Assay-Präzision, Linearität, beobachtetem Gesamt-Fehler, Wiederfindungsraten, Resistenz gegenüber Interferenzen und Korrelation im Vergleich zu den VET-SAA- und VMRD-POCA-Assays.

Die ethische Genehmigung der Studie wurde durch das Regierungspräsidium Gießen erteilt (Ethikkommissionsnummer JLU_kTV_03_2021). Zur Bewertung der analytischen Leistungsfähigkeit wurden drei verschiedene Konzentrationsstufen und Interferenzen untersucht.

Insgesamt wurden 77 equine Serumproben analysiert. Der Methodenvergleich ergab eine starke Korrelation zwischen VMRD-POCA und VMRD-ELISA (rs = 0,93), eine gute Korrelation zwischen VMRD-POCA und VET-SAA (rs = 0,89) sowie eine moderate Korrelation zwischen VMRD-ELISA und VET-SAA (rs = 0,62). Die Bias-Analyse zeigte eine proportionale Abweichung von -81,3% für VMRD-POCA vs. VET-SAA und -89,4% für VMRD-ELISA vs. VET-SAA, während die Abweichung zwischen VMRD-POCA und VMRD-ELISA mit -3,3% geringer ausfiel.

Die Präzisionsanalyse ergab für VMRD-POCA Intra-Assay-CVs zwischen 14,9% und 31,4% sowie Inter-Assay-CVs von bis zu 44%, womit die Qualitätsgrenze von 12,5% in allen Konzentrationsgruppen überschritten wurde. Der VMRD-ELISA zeigte eine hohe Präzision im niedrigen SAA-Konzentrationsbereich (<300 mg/L) mit einem Intra-Assay-CV von 13,1%. Die VET-SAA zeigte niedrigere Intra-Assay-CVs (3,3%–6,5%), jedoch eine erhöhte Inter-Assay-Variabilität bei SAA-Konzentrationen über 1000 mg/L.

Der beobachtete Gesamt-Fehler (TEobs) überstieg die 37%-Schwelle in den Vergleichen VMRD-POCA vs. VMRD-ELISA (60% und 63%), während VMRD-POCA vs. VET-SAA in den Gruppen SAALow (19%) und SAAMed (20%) unter 37% blieb, jedoch in der SAAHigh-Gruppe (52%) überschritten wurde.

Der VMRD-POCA zeigte eine starke Linearität bis 1.841 mg/L (R² = 0,94). Die Wiederfindungsraten wichen jedoch insbesondere bei hohen SAA-Konzentrationen von der akzeptablen Spanne von 80–120% ab.

Die Interferenzanalyse ergab, dass Intralipid den größten Bias verursachte (66% bei VMRD-POCA und 36% bei VET-SAA), während Bilirubin zu Abweichungen von -30% (VMRD-POCA), -26% (VET-SAA) und -24% (VMRD-ELISA) führte. Der VMRD-ELISA wies die geringste Anfälligkeit für Interferenzen auf (Bias <10%).

Während frühere Studien für andere POCA-Tests (z. B. StableLab) einen Hook-Effekt bei SAA-Konzentrationen >3.000 mg/L nachwiesen, zeigte der VMRD-POCA keinen Hook-Effekt selbst bei 15.300 mg/L.

Der VMRD-POCA und VMRD-ELISA zeigten eine starke Korrelation mit VET-SAA (rs = 0,89 bzw. rs = 0,62) und bestätigen somit ihr Potenzial zur Messung von equinem SAA. Allerdings wies der VMRD-POCA hohe Intra- und Inter-Assay-CVs auf (bis zu 31,4% bzw. 44%), was seine Zuverlässigkeit in der klinischen Praxis beeinflussen könnte. Der VMRD-ELISA zeigte eine hohe Präzision bei niedrigen SAA-Konzentrationen (<300 mg/L), war jedoch durch seinen geringen Messbereich limitiert.

Interferenzeffekte waren besonders stark bei Intralipid (Bias: 66% in VMRD-POCA, 36% in VET-SAA), während VMRD-ELISA die geringste Anfälligkeit für Interferenzen zeigte (Bias <10%).

Der fehlende Hook-Effekt beim VMRD-POCA bis 15.300 mg/L stellt einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen POCAs dar, bei denen ein Hook-Effekt bei SAA-Werten über 3.000 mg/L nachgewiesen wurde.

Fazit: Tierärzte sollten potenzielle Interferenzen, hohe Variabilität und testspezifische Bias-Werte bei der Interpretation von SAA-Ergebnissen berücksichtigen. Während VMRD-POCA und VET-SAA zuverlässige Werkzeuge zur klinischen Überwachung von Entzündungen bieten, sind eine sorgfältige Probenhandhabung, präzise Verdünnungstechniken und die Wahl der geeigneten Methode entscheidend, um genaue und aussagekräftige SAA-Messwerte zu gewährleisten.

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