Andre | Nur von dir hab ich geträumt (Die Sullivans 6) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 6, 400 Seiten

Reihe: Die Sullivans

Andre Nur von dir hab ich geträumt (Die Sullivans 6)


1. Auflage 2016
ISBN: 978-1-945253-05-8
Verlag: Oak Press, LLC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 6, 400 Seiten

Reihe: Die Sullivans

ISBN: 978-1-945253-05-8
Verlag: Oak Press, LLC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Vicki Bennett rettete Ryan Sullivan, als sie Teenager waren, das Leben und damit begann eine enge Freundschaft. Trotz ihrer missglückten Heirat mit einem anderen und Ryans wohlverdientem Ruf als Frauenheld geriet diese niemals ins Wanken. Als Vicki plötzlich einen Pseudo-Lebensgefährten braucht, um sich selbst und ihre Karriere als Künstlerin vor den unwillkommenen Annäherungsversuchen eines mächtigen Mannes zu schützen, ist er der Einzige, der ihr helfen kann. Ryan wird alles tun, um Vicki zu beschützen. Doch als ihre vorgetäuschten Küsse und Liebkosungen in eine unglaublich sinnliche Nacht münden, fragt er sich, ob es nicht der größte aller Fehler war, ihre Freundschaft unwiederbringlich aufs Spiel zu setzen. Oder ist die perfekte Kombination von Freundschaft und Liebe endlich zum Greifen nahe? 'Die Sullivans'-Reihe *** Die Sullivans aus San Francisco *** Liebe in deinen Augen Ein verfänglicher Augenblick Begegnung mit der Liebe Nur du in meinem Leben Sag nicht nein zur Liebe Nur von dir hab ich geträumt Lass dich von der Liebe verzaubern Du gehst mir nicht mehr aus dem Sinn *** Die Sullivans aus Seattle *** Eine perfekte Nacht Nur du allein Deine Liebe muss es sein Dir nah zu sein Ich mag, wie du mich liebst Ohne dich kann ich nicht sein *** Die Sullivans aus New York *** Vier Herzen vor dem Traualtar Bilder von dir Weil es Liebe ist Die Süße der Liebe Das Beste kommt erst noch Liebe ist kein Marchen Wer Liebe sät Irgendwo auf der Welt Halt mich *** Die Sullivans aus Maine *** Mit Leib und Seele Herzbeben

Mit mehr als 9 Millionen verkauften Büchern gehören Bella Andres Romane, bekannt auch aus den Bestsellerlisten von New York Times und USA Today, zu den erfolgreichsten Bestsellern der Welt. Bereits zwei mal wurden ihre als 'sinnliche, befreiende und berauschend romantische Liebesgeschichten' bekannten Bücher im Cosmopolitan unter der Rubrik 'Red Hot Reads' empfohlen; sie wurden in zehn Sprachen übersetzt. Bella schreibt auch 'zarte' moderne Liebesgeschichten unter dem Pseudonym Lucy Kevin.
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Kapitel 1


Vor 15 Jahren, Palo Alto Highschool

Victoria Bennett konnte ihren Blick nicht von Ryan Sullivan abwenden, der mit einigen der Jungs aus seiner Baseball-Mannschaft herumalberte, während sie über den Parkplatz der Highschool in Richtung des Bastelgeschäfts in der University Avenue ging.

Auch keines der anderen Mädchen aus ihrer zehnten Klasse konnte sich an ihm sattsehen, weshalb sie zumindest nicht auffiel. Jedenfalls nicht aus diesem Grund. Ihre mit Ton verschmierten Finger und Kleider – in Kombination mit dem ,Die Neue‘-Abzeichen, das sie während ihrer ersten paar Wochen an jeder neuen Schule spürbar zu tragen schien – bewerkstelligten das auch ohne jegliches Zutun von Ryan … oder seinem unverschämt guten Aussehen.

Im Normalfall hätte sie sein hübsches Gesicht ohne größere Schwierigkeiten wegstecken können. Als Künstlerin versuchte sie immer zu sehen, was sich unter der Oberfläche der Dinge verbarg und herauszufinden, worum es bei einem Gemälde, einer Skulptur oder einem Lied wirklich ging. So hielt sie es auch mit Menschen. Insbesondere Jungs, die, soweit sie es sagen konnte, einem Mädchen nur aus einem einzigen Grund das sagten, was es hören wollte.

In Ryan Sullivan hatte sie sich aber verguckt, weil er ständig lachte. Irgendwie hatte er eine Gabe, den Menschen die Befangenheit zu nehmen und ihnen ein Wohlgefühl zu vermitteln, ohne den Pausenclown zu mimen.

Noch bevor sie sich zurückhalten konnte, führte sie die Finger an ihre Lippen … und fragte sich, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er sie küsste.

Mit einem Ruck zog sie die Hand von ihrem Mund. Angesichts der vollkommenen Unwahrscheinlichkeit dieses Szenarios war es grenzwertiger Nonsens, auch nur davon zu träumen, und außerdem musste sie sich weiterhin auf ihre Kunst konzentrieren.

Sie war nicht mehr bloß eine Zehntklässlerin, die den heißesten Typen der Schule anschmachtete.

Sie analysierte ihr Modell.

Vicki hatte sich in der Vergangenheit nie wirklich dafür interessiert, konventionelle Büsten zu formen. Die uralten, toten, allzu ernsthaften Kerle in Grau waren nicht ihr Ding. Doch an ihrem ersten Tag auf dem Campus kam ihr beim Mittagessen neben Ryan bereits nach wenigen Minuten die Idee, sein Lachen in Ton einzufangen. Sie wünschte sich, jener ungezwungenen Freude näherkommen zu können. Wenn auch nur, um herauszufinden, wie sie sich aus ihrem Geiste auf den Ton unter ihren Fingern übertragen ließ.

Ja, dachte sie mit einem leichten Lächeln, sie war absolut bereit, für ihre Kunst zu leiden. Vor allem, wenn es darum ging, ihren Blick auf Ryan Sullivan zu heften.

Die Ampel schaltete von Rot auf Grün. Sie hätte einen Zahn zulegen und die Straße überqueren können. Nur hatte sie erhebliche Probleme damit, die Augen- und Mundwinkel ihrer Skulptur des Lachenden Jungen gut hinzubekommen. Da sie wusste, dass Ryan oder seine Freunde sie unmöglich wahrnehmen würden, zog sie es, anstatt das Schulgelände zu verlassen, vor, die Distanz zwischen ihnen so lässig wie möglich zu überbrücken. Dabei beobachtete sie ihn heimlich durch den Schleier, den ihre über den Sommer übermäßig gewachsenen Stirnfransen formten.

Einige Sekunden später klatschten ihn seine Freunde ab und gingen davon. Ryan bückte sich und packte eine zu seinen Füßen liegende lange, schmale schwarze Tasche zu Ende, von der sie annahm, dass sie seine Baseball-Sachen enthielt.

Während sie zusah, wie sich die Muskeln auf seinem Unterarm und seiner Schulter beim Aufheben der Tasche anspannten, und dabei genussvoll seufzte, fragte sie sich, was wohl passieren würde, wenn sie ihn ansprach? Und was er sagen würde, wenn sie ihn ohne Umschweife fragte, ob er ihr Modell stehen könnte?

Sie musste wegen ihrer verrückten Gedanken beinahe laut auflachen, als sie einen Aufschrei aus Richtung des Parkplatzes hörte. Im Bruchteil einer Sekunde war ihr klar, dass ein außer Kontrolle geratenes Fahrzeug geradewegs auf Ryan zuraste.

Es blieb keine Zeit, um zu planen oder nachzudenken. Vicki rannte die letzten Meter, die sie voneinander trennten, und stürzte sich auf ihn.

„Auto!“

Glücklicherweise reagierte Ryans von Natur aus athletischer Körper sofort. Obwohl sie es war, die versuchte, ihn aus dem Weg zu zerren, hob er sie kurzerhand hoch und schleuderte sie praktisch über den Rasen, bevor er sich schützend auf sie warf.

Als der Wagen so knapp an ihnen vorbeischlitterte, dass sie spüren konnte, wie sich die Härchen an ihren Armen aufrichteten, kniff sie ihre Augen fest zusammen. Vicki atmete schwer und klammerte sich an Ryan. Ihre Wangen fühlten sich feucht an und sie bemerkte mit einiger Verspätung, dass sie durch den harten Aufprall auf dem Rasen vermutlich ein paar Tränen vergossen hatte.

Die Sekunden vergingen wie in Zeitlupe und ein heftiger Herzschlag nach dem anderen dröhnte von Ryans Brust zu ihrer und wieder zurück. Er war so stark, so warm, so wunderbar richtig. Sie hätte gerne bis in alle Ewigkeit mit ihm so dagelegen. Es war so viel vertrauter und inniger, als sie es je mit einem anderen Jungen erlebt hatte.

Nur stieg der Pegel der Stimmen rund um sie an und die Realität, was eben geschehen war, holte sie schlagartig ein.

Oh mein Gott, sie wären beide fast gestorben!

Sie fühlte sich der Ohnmacht nahe, als er den Kopf hob und zu ihr hinunterlächelte.

„Hallo, ich bin Ryan.“

Die Art, wie er es sagte, so als würde sie seinen Namen nicht ohnehin bereits kennen, durchbrach ihren Schockzustand. Er tat so, als wäre es ganz normal, ausgestreckt auf einem Mädchen zu liegen. Und wie ihr auf einmal klar wurde, war es das auch. Für ihn.

Aber ganz bestimmt nicht für sie.

Ihre Lippen waren trocken und sie musste sie mehrmals mit ihrer Zunge befeuchten, bevor sie sagte: „Ich bin Victoria.“ Die Worte: „Aber meine Freunde nennen mich Vicki“, rutschten ihr heraus, bevor sie sie zurücknehmen konnte.

Sein Lächeln wurde breiter und ihr Herz begann, noch schneller zu schlagen. Diesmal nicht vor Schreck, sondern wegen reiner, entfesselter Teenagerhormone, die durch sein wunderbares Lächeln in Wallung gerieten.

„Danke, dass du mir das Leben gerettet hast, Vicki.“ Einen Augenblick später, als er ihre tränenüberströmten Wangen auf sich wirken ließ, verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht. Die Augen, die sie während der ersten beiden Schulwochen so oft lachen gesehen hatte, wurden zunehmend ernster. „Ich habe dir wehgetan.“

Sie hätte das verneint und ihm gesagt, dass sie okay war, doch ihr stockte der Atem und es verschlug ihr die Sprache, als er mit seinen Fingerspitzen über ihre Wangen strich, um ihr die Tränen wegzuwischen.

Irgendwie gelang es ihr, den Kopf zu schütteln und ihre Lippen dazu zu bringen, das Wort nein zu formen, obwohl kein Laut aus ihr hervorkam.

Seine lachenden Augen waren jetzt dunkel und intensiver, als sie sie je zuvor gesehen hatte. „Bist du sicher? Ich wollte mich nicht mit einer derartigen Wucht auf dich werfen.“

„Ich bin …“

Wie hätte sie denn weiter klar denken können, als er begann, ganz langsam und furchtbar süß mit seinen Händen über ihren Hinterkopf zu fahren, und dann weiter hinunter zu ihren Schultern und Oberarmen?

Nur noch ein Wort. Das war alles, was sie hervorbringen musste, um seine Frage zu beantworten.

„… okay.“

„Gut.” Seine Stimme war tiefer und kraftvoller, als die der anderen fünfzehnjährigen Jungen. „Das freut mich.“

Doch während er sie von oben fixierte, wurde sein Gesichtsausdruck noch intensiver und sie ertappte sich dabei, dass sie den Atem anhielt.

Würde er sie jetzt küssen? Hatte sich ihr Leben in die exemplarische Halbwüchsigen-Fantasie verwandelt, die sie aus den Jugendserien im Nachmittagsfernsehen kannte, und in der das Künstler-Girl der Sportskanone ins Auge fiel, und die ganze Schule wegen dieser merkwürdigen, aber letztlich perfekten Verbindung, die sie unausweichlich ein Paar werden ließ, auf den Kopf gestellt wurde?

„Eines Tages, wenn du mich wirklich brauchst, verspreche ich, für dich da zu sein, Vicki.“

Oh. Sie schluckte schwer. Meine Güte.

Er hatte sie nicht geküsst … doch sein Versprechen war wichtiger, als es ein Kuss allein hätte sein können.

Noch bevor sie es begriff, stand er wieder auf und streckte ihr eine Hand entgegen, um auch ihr hoch zu helfen. Augenblicklich vermisste sie seine Körperwärme und die harten Muskeln, die sich gegen ihre weicheren drückten. Und all die Lügen, die sie versucht hatte sich einzureden, dass Ryan lediglich eine Muse für sie war, lösten sich im Nu in nichts auf.

„Kann ich dich nach Hause bringen?“

Sie war überrascht, dass er noch mehr Zeit mit ihr verbringen wollte, und schüttelte rasch den Kopf.

Er schien ebenso überrascht von ihrer Antwort. Wahrscheinlich hatte ihm bisher noch kein Mädchen auf der Welt einen Korb gegeben.

„Ich kann dich also nicht nach Hause bringen?“

Sie rang nach einer Erklärung. „Ich gehe nicht nach Hause. Eigentlich war ich auf dem Weg zum Bastelladen, um mir einige Materialien für eine neue Skulptur zu besorgen …“

Sie hielt sich gerade noch zurück, sich über ihr letztes Projekt auszulassen. Warum hätte es Ryan Sullivan denn interessieren sollen? Außerdem, sagte sie ihrem rasenden Herzen mit schonungsloser Offenheit, warteten vermutlich einige hübsche Cheerleaderinnen auf ihn. Und sie würden kein außer Kontrolle geratenes Fahrzeug brauchen, damit er sich auf sie legte.

Denn, so verlockend es auch war zu glauben, dass sie plötzlich...



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