Andre | Küss mich unter dem Mistelzweig | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 9, 400 Seiten

Reihe: Die Sullivans

Andre Küss mich unter dem Mistelzweig


1. Auflage 2019
ISBN: 978-1-950351-01-5
Verlag: Oak Press, LLC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 9, 400 Seiten

Reihe: Die Sullivans

ISBN: 978-1-950351-01-5
Verlag: Oak Press, LLC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Von jeher steht an Weihnachten bei Mary Sullivan die Familie im Mittelpunkt. Das war schon immer so und dieses Jahr ist es nicht anders. Während Mary im Blockhaus am Lake Tahoe auf die Ankunft ihrer acht Kinder samt Anhang wartet, hängt sie den Christbaumschmuck auf, den alle im Laufe der Jahre für sie gebastelt haben. Jedes der kleinen Kunstwerke birgt eine Flut von Erinnerungen, die sie alle in ihrem Herzen bewahrt hat. Aber als ihr das älteste Stück, das ihr geliebter Mann Jack ihr an ihrem allerersten gemeinsamen Weihnachten schenkte, in die Hände fällt, fühlt sich Mary sofort in die ersten Tage ihrer stürmischen Liebesgeschichte zurückversetzt. Es war der Beginn ihrer großen Liebe, auf deren Fundament sie beide die Familie gründeten, die jetzt Marys ganzer Stolz ist. Erleben Sie die Feiertage mit den Sullivans und genießen Sie diese Geschichte über den Zauber der Weihnachtszeit, die Bedeutung von Familie und über eine Liebe, die alles überdauert. 'Die Sullivans'-Reihe *** Die Sullivans aus San Francisco *** Liebe in deinen Augen Ein verfänglicher Augenblick Begegnung mit der Liebe Nur du in meinem Leben Sag nicht nein zur Liebe Nur von dir hab ich geträumt Lass dich von der Liebe verzaubern Du gehst mir nicht mehr aus dem Sinn Küss mich unter dem Mistelzweig *** Die Sullivans aus Seattle *** Eine perfekte Nacht Nur du allein Deine Liebe muss es sein Dir nah zu sein Ich mag, wie du mich liebst Ohne dich kann ich nicht sein *** Die Sullivans aus New York *** Vier Herzen vor dem Traualtar Bilder von dir Weil es Liebe ist Die Süße der Liebe Das Beste kommt erst noch Liebe ist kein Marchen Wer Liebe sät Irgendwo auf der Welt Halt mich *** Die Sullivans aus Maine *** Mit Leib und Seele Herzbeben 'Die Maverick Milliardäre'-Reihe Verliebt bis über beide Ohren   Liebe ist nur was für Mutige  Keine Angst vor der Liebe  Keine Chance gegen die Liebe Grenzenlos verliebt Im Bann deiner Liebe

Mit mehr als 9 Millionen verkauften Bücher gehören Bella Andres Romane, bekannt auch aus den Bestsellerlisten von New York Times und USA Today, zu den erfolgreichsten Bestsellern der Welt. Bereits zweimal wurden ihre als 'sinnliche, befreiende und berauschend romantische Liebesgeschichten' bekannten Bücher im Cosmopolitan unter der Rubrik 'Red Hot Reads' empfohlen; sie wurden in zehn Sprachen übersetzt. Bella schreibt auch 'zarte' moderne Liebesgeschichten unter dem Pseudonym Lucy Kevin.
Andre Küss mich unter dem Mistelzweig jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


PROLOG


Mary Sullivan freute sich das ganze Jahr über schon darauf, Weihnachten mit ihrer Familie in Lake Tahoe zu verbringen. Nach sieben Jahrzehnten war für sie jedes Weihnachtsfest genauso Anlass zum Staunen und Grund zur Freude wie damals in ihrer Kindheit. Vor den großen Fenstern der gemütlichen Blockhütte am Ufer des Lake Tahoe zogen am klaren blauen Himmel auf einmal ziemlich schnell Wolken auf. An dem Thermometer, das in der Nähe des Hauses am Stamm einer Kiefer hing, konnte sie sehen, dass die Temperatur seit dem Morgen um zehn Grad gesunken war. Mary hatte in dem großen Kamin aus Naturstein, den ihr Mann Jack mit Hilfe seiner Brüder vor vielen Jahren gebaut hatte, bereits ein Feuer angezündet.

Es war immer schön, wenn der erste Schnee fiel. Aber heute Abend, wenn auch die Menschen, die sie am meisten liebte, dabei wären, würde es einfach zauberhaft sein.

Dieses Jahr würde es ein ganz besonderes Weihnachtsfest werden, denn Mary Sullivans Familie – ihre acht wunderbaren Kinder und deren Familien, die ihr Leben mit so viel Liebe und Freude erfüllten – würden bei Einbruch der Dunkelheit alle hier eintreffen.

Sie konnte es kaum erwarten, sie alle zu sehen. Aber bevor sie alle ankamen und jeder Raum des Blockhauses von unermüdlichem Geplapper und Gelächter erfüllt sein würde, wollte sie eine kleine Ruhepause einlegen und ein bisschen in schönen Erinnerungen schwelgen.

Mary verließ das Fenster und ging in den großen Vorratsraum hinten im Haus. Dort betrachtete sie voll Stolz die waagerechten Striche an der Wand.

Sie und Jack hatten im Laufe der Jahre markiert, wie die Kinder wuchsen, vom Kleinkindalter, bis sie erwachsen waren. Smith und Chase wollten Marcus unbedingt einholen und als Smith mit sechzehn endlich einen Zentimeter größer war als sein großer Bruder, konnte er mit dem Prahlen gar nicht mehr aufhören. Die Zwillingschwestern Sophie und Lori waren zum Glück gleich schnell gewachsen. Obwohl sie in vielerlei Hinsicht verschieden waren, hatten ihre Töchter das Allerwichtigste gemeinsam: Sie hatten beide ein großes Herz.

Jack und seine Brüder hatten dieses Blockhaus vor fast vierzig Jahren gebaut, und an jedem Regal, jeder Fliese, jedem Nagel spürte Mary die Liebe des gesamten Sullivan-Clans. Sie holte eine kleine Kiste aus dem mittleren Regal und nahm sie mit ins Wohnzimmer, wo sie sie auf einen glänzenden Holztisch neben den noch ungeschmückten Weihnachtsbaum stellte.

Mary hatte mehrere Freundinnen, die ihre Tannen sehr elegant mit Baumschmuck nur in Rot und Gold oder mit ganz in Silber und Weiß gehaltener Weihnachtsdekoration schmückten. Diese Weihnachtsbäume waren die reinsten Prunkstücke, an denen alles so sorgfältig arrangiert war, dass selbst Mary Angst bekam, eines der edlen Dekoteile könnte bei der geringsten Berührung herunterfallen. Sie hielt immer ziemlich viel Abstand von diesen kunstvollen Gebilden.

Den großen Weihnachtsbaum der Sullivans – mit seinem Gewirr aus bunt zusammengestückelten Bastelarbeiten – würde niemals jemand als Prunkstück oder auch nur als im Geringsten elegant bezeichnen. Aber Mary würde nie etwas an dem Baumschmuck verändern, obwohl ihre Kinder jetzt alle erwachsen waren. Hinter jeder Figur an ihrem Baum verbarg sich nämlich eine wunderschöne Geschichte.

Mit einem erwartungsvollen Lächeln griff Mary in die Kiste und zog ein dünnes, flaches in Blisterfolie gewickeltes Päckchen heraus. Als sie es vorsichtig öffnete, kam ein Kunstwerk aus Eisstielen zum Vorschein. Sechs hölzerne Stäbchen waren zu einem Stern zusammengeklebt. In der Mitte des Sterns befand sich ein handgemaltes Bild der wachsenden Sullivan-Familie von vor mehr als dreißig Jahren.

Marcus, ihrem Erstgeborenen, der jetzt Inhaber des äußerst gutgehenden Sullivan-Weinguts im Napa Valley war, hatte die Familie immer sehr, sehr viel bedeutet. Als er diesen Stern gebastelt hatte, war er erst vier Jahre alt gewesen. Er hatte seinen Bruder Smith gemalt, wie er ihnen als Kleinkind etwas vortanzte. Chase krabbelte noch in Windeln zu neuen Abenteuern davon. Und Marcus stand grinsend zwischen Jack und Mary und hielt beide an den Händen. Marys Augen waren schon ein bisschen feucht, als sie Marcus‘ Bastelarbeit an den Baum hängte.

Das nächste Päckchen in Blisterfolie, das sie ergriff, war das schwerste. Daran erkannte sie, dass es das von Smith war. Mary hatte nie einen Zweifel daran gehabt, dass ihr zweitältester Sohn dazu geboren war, einmal ein Star zu werden. Stolz hatte sie ihm in mehr als dreißig Jahren bei jedem Theaterstück, jedem Musical und jedem Kinofilm, der ein Kassenschlager wurde, applaudiert.

Als er sechs Jahre alt war, hatte er einmal um die Weihnachtszeit einen kleinen Beutel Betonmischung aus dem Keller geholt. Er rührte die Masse an, bis sie genau die richtige Konsistenz hatte, fertigte darauf einen Abdruck seiner Hände an und setzte eine schwungvolle Unterschrift darunter.

Fast genau zwei Jahrzehnte später hatte Mary zugesehen, wie Smith seine Hände wieder in feuchten Beton drückte … nur tat er es diesmal für seinen eigenen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Mary suchte sich einen besonders starken Zweig aus, an den sie Smiths Händeabdruck hängen konnte.

Das nächste Schmuckstück lag in einer eigenen Schachtel und die war genauso schön, wie der darin verborgene Schatz. Als Chase, ihr drittältester Sohn, acht Jahre alt war, hatte seine Klassenlehrerin im dritten Schuljahr den Kindern eine Nachricht mitgegeben und darum gebeten, jedes Kind möge für ein Kunstprojekt ein Familienbild mit in die Schule bringen. Anstatt Fotos aus den Alben zu nehmen, die Mary im Laufe der Jahre zusammengestellt hatte, knipste Chase die Bilder mit der Kamera, die Jack ihm zu seinem siebten Geburtstag geschenkt hatte, selbst. Bereits damals war ihr begabter Sohn auf dem Weg zu einer Karriere als weltbekannter Fotograf.

Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien kam er mit dieser wunderschönen Schachtel nach Hause, die mit einer Collage aus den von ihm gemachten Familienfotos beklebt war. Auf einem der Fotos schwang Marcus seinen jüngsten Bruder Gabe im Kreis herum und beide Jungs lachten miteinander. Auf einem anderen Bild war Ryan nur verschwommen zu erkennen, weil er einem Ball hinterherrannte. Der Schnappschuss von Zach zeigte diesen beim Aufbauen einer komplizierten Rennbahn im Keller und Smith war auf seinem Foto als Hauptdarsteller auf der Schulbühne zu sehen. Neben diesem war ein Foto von Mary und Jack, wie sie nebeneinander auf der Couch saßen und jeder von ihnen ein kleines Mädchen auf dem Schoß hielt. Chase hatte auch sich selbst vor dem Spiegel fotografiert, wobei eine Gesichtshälfte von der großen schwarzen Kamera verdeckt wurde.

Im Inneren der Box befand sich ein runder Baumanhänger aus Kunststoff, der mit einem großen Foto der ganzen Familie beklebt war. Einige Jahre später hatte eines der Kinder das Familienporträt in die Hände bekommen und hatte allen mit einem schwarzen Filzstift Schnurrbärte gemalt. Irgendwie, dachte Mary grinsend, als sie es an den Baum hängte, gefiel es ihr mit den lustigen Gesichtern noch besser.

Nachdem sie Chases Collage-Schachtel auf den Kaminsims gelegt hatte, wo alle sie heute Abend würden bewundern können, griff Mary noch einmal in die Kiste mit dem Baumschmuck. Als sie ein langes, dünnes Stück herauszog, wurde ihr Grinsen noch breiter.

Ryan, einer ihrer beiden mittleren Söhne, war von jeher in jeder Spielsaison mit Fußball, Basketball, Baseball und American Football zugange. Mary konnte sich noch erinnern, wie ihr eines Tages klar geworden war, dass sie von ihm niemals etwas gebastelt bekäme, wenn sie ihn nicht extra darum bitten würde. Damals war er neun Jahre alt und glaubte, er sei zum Basteln von Weihnachtsdekoration viel zu groß, zumal seine kleinen Zwillingsschwestern keine Gelegenheit ausließen, sich bei jeder ihrer Bastelaktionen über und über mit Glitzerzeug zu behängen.

Im Laufe der Jahre hatten sich bei ihren Weihnachtspartys öfter Gäste darüber gewundert, dass Mary einen Stock an ihren Baum gehängt hatte … zumindest bis sie aufgefordert wurden, sich diesen einmal näher anzusehen.

Der Baumschmuck, den zu basteln Ryan sich bereit erklärt hatte, war tatsächlich ein Stock. Aber es war nicht irgendein Stück Holz. Auf ihre Aufforderung hin war Ryan in den Garten hinter dem Haus gegangen. Dabei hatte er mit jedem Schritt einen Stein vor sich her gekickt und vor sich hin gemurrt, weil er viel lieber drüben im Park mit seinen Brüdern einen Fußball herumgekickt hätte. Mary beobachtete ihn heimlich vom Küchenfenster aus, und als er unter der großen Eiche stehenblieb und ein Stück Ast und ein paar Kiefernnadeln aufhob, um sie ins Haus zu bringen, fragte sie sich, was er damit wohl vorhatte.

Ryan suchte sich im Familienzimmer einen Buntstift aus dem Vorrat der Mädchen im Familienzimmer und fing an – mit derselben lockeren Gewandtheit, die ihm beim Sport und bei allem anderen, was er tat, eigen war – auf dem Ast zu zeichnen. Als er mit dem Zeichnen fertig war, steckte er mehrere Kiefernnadeln auf beiden Seiten des Stockes in Löcher.

Ein paar Minuten später kam Ryan zurück in die Küche, wo Mary zum Abendessen Kartoffeln schälte, und zeigte ihr sein Kunstwerk. Das Rentier sah ziemlich primitiv aus, aber es war einzigartig. Und witzig. Genau wie ihr unkomplizierter Sohn. Die meisten Leute sahen an Ryan nur seine sportliche Begabung, aber Mary hatte immer gewusst, dass er intelligent und humorvoll und auch künstlerisch ziemlich begabt war. Jetzt, als erwachsener Mann, brachte er all das in seine Baseball-Profikarriere als Pitcher in der Major League ein.

Sie sorgte beim Aufhängen seines Rentiers...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.