Andre | Irgendwo auf der Welt | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 23, 400 Seiten

Reihe: Die Sullivans

Andre Irgendwo auf der Welt

Die Sullivans aus New York 8
1. Auflage 2020
ISBN: 978-1-950351-11-4
Verlag: Oak Press, LLC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Sullivans aus New York 8

E-Book, Deutsch, Band 23, 400 Seiten

Reihe: Die Sullivans

ISBN: 978-1-950351-11-4
Verlag: Oak Press, LLC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Für Harry Sullivan hatte seine Familie immer oberste Priorität. Auch wenn er dafür Molly, seine einzige wahre Liebe, aufgeben musste. Fünfzehn Jahre später hat er Molly immer noch nicht vergessen. Und jetzt, wo seine Geschwister alle ihr Glück in der Liebe gefunden haben, hofft Harry, dass es für ihn noch nicht zu spät ist für ein Happy End. Eines Tages klingelt es an seiner Haustür ... und das junge Mädchen, das davor steht, verändert absolut alles. Molly hatte geglaubt, sie würde Harry Sullivan nie wiedersehen. Als ihre fünfzehnjährige Tochter ihn wieder in ihr Leben führt, bringt sie das völlig aus dem Gleichgewicht. Damals, mit achtzehn, war Harry bereits stark, sexy und anständig gewesen. Jetzt ist er noch attraktiver, klüger, loyaler und fürsorglicher und Molly kann ihm ebenso wenig widerstehen wie damals. Seine heißen Küsse und die magnetische Anziehungskraft zwischen ihnen tun das ihrige dazu. Aber wird das genügen, um sie beide ihre früheren Fehler vergessen zu lassen und sich diesmal für immer ineinander zu verlieben? Zumal heute mehr auf dem Spiel steht, als sie je für möglich gehalten hätten? 'Die Sullivans'-Reihe *** Die Sullivans aus San Francisco *** Liebe in deinen Augen Ein verfänglicher Augenblick Begegnung mit der Liebe Nur du in meinem Leben Sag nicht nein zur Liebe Nur von dir hab ich geträumt Lass dich von der Liebe verzaubern Du gehst mir nicht mehr aus dem Sinn *** Die Sullivans aus Seattle *** Eine perfekte Nacht Nur du allein Deine Liebe muss es sein Dir nah zu sein Ich mag, wie du mich liebst Ohne dich kann ich nicht sein *** Die Sullivans aus New York *** Vier Herzen vor dem Traualtar Bilder von dir Weil es Liebe ist Die Süße der Liebe Das Beste kommt erst noch Liebe ist kein Marchen Wer Liebe sät Irgendwo auf der Welt Halt mich 'Die Maverick Milliardäre'-Reihe Verliebt bis über beide Ohren   Liebe ist nur was für Mutige  Keine Angst vor der Liebe  Keine Chance gegen die Liebe Grenzenlos verliebt

Mit mehr als 8 Millionen verkauften Bücher gehören Bella Andres Romane, bekannt auch aus den Bestsellerlisten von New York Times und USA Today, zu den erfolgreichsten Bestsellern der Welt. Bereits zweimal wurden ihre als 'sinnliche, befreiende und berauschend romantische Liebesgeschichten' bekannten Bücher im Cosmopolitan unter der Rubrik 'Red Hot Reads' empfohlen; sie wurden in zehn Sprachen übersetzt. Bella schreibt auch 'zarte' moderne Liebesgeschichten unter dem Pseudonym Lucy Kevin.
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KAPITEL 1


Die Feier zur Doppelverlobung von Harry Sullivans Bruder Drake mit seiner Freundin Rosa und von Harrys Schwester Suzanne mit ihrem Freund Roman lief perfekt. Alle Erwachsenen unterhielten sich angeregt. Die Kinder liefen lachend herum und spielten miteinander. Harrys Hund, Aldwin, behielt die Teller aller Beteiligten genau im Auge, in der Hoffnung, dass für ihn etwas zu fressen auf dem Boden landete.

Aber die ganze Zeit über musste Harry an Molly Connal denken.

Als Erstsemester hatten sie sich an der Columbia University kennengelernt und er hatte sich sofort unsterblich in sie verliebt. Nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch, weil ihre Intelligenz ihn immer wieder verblüffte. Er konnte es kaum fassen, dass sie dasselbe für ihn empfand.

Molly war das einzige stets leuchtende Licht in seinem Leben – sie war witzig, clever und sündhaft sexy. Während in seiner Familie das Leben eine unaufhörliche Achterbahnfahrt war, war Molly immer sanft und entspannt. Und gerade das verleitete ihn oft dazu, sie in die zweite Reihe zu stellen, einfach weil sie ihm eine selbstverständliche Begleiterin geworden war.

Natürlich war es da nicht gerade hilfreich, dass Harrys Familie gerade in dem Jahr, als er mit Molly zusammen war, eine ihrer härtesten Zerreißproben erlebte. Harry und seine Geschwister – Alec war der Älteste, als Zweiter kam Harry und danach Suzanne und Drake – hielten immer fest zusammen. Als Drake noch ein Kleinkind war, hatte der Tod der Mutter sie ganz eng zusammengeschweißt, besonders als ihr Vater vor Trauer kaum noch für seine Kinder dagewesen war.

Als Harry gerade aufs College kam, gingen Drake und Suzanne noch auf die Highschool und brauchten bei allem seine Hilfe, von den Hausaufgaben bis hin zu ihren eigenen College-Bewerbungen. Alec hingegen brauchte abends einen nüchternen Begleiter, der ihn davon abhielt, sich in den Bars, in denen er viel zu oft verkehrte, Ärger einzuhandeln. Aber am meisten hatte der Vater Harrys Hilfe gebraucht. Er trauerte immer noch um seine Frau und die Mutter seiner Kinder und ging völlig ziellos durchs Leben.

Nie würde Harry die Nacht vergessen, in der er seinen Vater in ungewaschenen Klamotten und nach zu viel Alkohol stinkend in seinem Haus am See auf dem Boden gefunden hatte, nachdem dieser nach tagelangem Essens- und Schlafentzug in Ohnmacht gefallen war. Jener Tag war nicht nur der Todestag von Harrys Mutter gewesen, sondern auch Mollys Geburtstag.

Damals war Harry klar geworden, dass er Molly freigeben musste. Es kam ihm zwar vor, als müsse er sich eigenhändig den schönsten, liebsten und wärmsten Teil seines Herzens aus dem Leib schneiden. Aber auch wenn er immer sein Bestes getan hatte, um seine Abwesenheit hinterher wieder gut zu machen, hatte sie etwas Besseres verdient als einen Freund, der kaum für sie da sein konnte. Nachdem er mit ihr Schluss gemacht hatte, hatte er sich bewusst von ihr ferngehalten, egal wie stark in den Jahren danach die Versuchung wurde, nach ihr zu suchen und sie um eine zweite Chance zu bitten.

Jetzt allerdings ging es seiner Familie endlich gut. Alec war glücklich verheiratet und hatte kürzlich vom steinreichen Inhaber eines Luftfahrtunternehmens auf Koch umgesattelt – im Gartencenter seiner Frau Cordelia. Suzanne hatte mit ihrem ehemaligen Leibwächter Roman die Liebe gefunden. Auch Drake und Rosa waren glücklich miteinander – allen unglaublichen Hindernissen zum Trotz. Und das Allerbeste war, dass William, ihr Vater, nachdem er drei Jahrzehnte lang mit dem Verlust ihrer Mutter gehadert hatte, nun endlich bereit zu sein schien, sein Leben richtig zu leben und wieder ein echter Vater zu sein.

Jetzt, wo das Privat- und Berufsleben von Harrys Geschwistern in geregelten Bahnen verlief, hatte Harry das Gefühl, endlich aufatmen und sein eigenes Leben etwas klarer sehen zu können.

Seitdem er in „Geschichte des Mittelalters“ seinen Doktortitel erworben hatte, widmete er sich als Professor an der Columbia University mit all seiner Leidenschaft seinen Studenten, seiner Forschung und dem Schreiben. Wenn ihm seine Bücher nicht mehr genügten, schaffte er sich einen gesunden Ausgleich durch körperliche Betätigung beim Turnierkampf mit der Lanze. Natürlich lebte er nicht wie ein Mönch.

Aber verliebt hatte er sich nie wieder.

Keine andere Frau war auch nur annähernd so klug, so lustig und sexy wie Molly. Ihre Beziehung war so natürlich, so leidenschaftlich, so verdammt gut gewesen.

Und er hatte nie aufgehört, sie zu vermissen.

Nachdem sie sich am Ende des ersten Studienjahres getrennt hatten, war Molly nicht an die Columbia University zurückgekehrt. Unzählige Male hatte Harry nach ihr suchen und sie bitten wollen, zu ihm zurückzukommen. Aber er hatte es sich immer wieder verwehrt, weil die Probleme in seiner Familie noch nicht behoben waren.

Und wenn er jetzt, da sich die Dinge tatsächlich geändert hatten, endlich nach ihr suchen würde? Was wäre, wenn er eines Tages aus heiterem Himmel vor ihrer Tür auftauchte und ihr sagte, dass er nichts mehr bereute, als ihr das Herz gebrochen zu haben? Was wäre, wenn er sie bitten würde, ihm noch einmal eine Chance zu geben?

Würde sie ihn hereinbitten und ihn anhören?

Oder war sie bereits verheiratet und hatte mit einem großartigen Mann und hübschen Kindern ein neues Leben angefangen, im Gegensatz zu ihm?

Langsam erhob sich Aldwin und kam herüber, um seinen breiten Kopf unter Harrys Hand zu schieben, wobei er ein leises, brummendes Geräusch von sich gab. So sagte ihm sein Hund, dass er raus musste, um sein Geschäft zu verrichten.

Harry hatte Aldwin adoptiert, nachdem er ihn in einem der Busse vom Tierheim gesehen hatte, die immer zum nahe gelegenen Bauernmarkt kamen. Alle Leute hatten sich um die Welpen geschart, aber Aldwin schlief in seinem Stand an der Ecke. Niemand sonst auf dem Markt schien einen so riesigen Hund mit unbekanntem Stammbaum mit nach Hause nehmen zu wollen, dessen Fell um die Schnauze herum bereits grau wurde. Aber Harry dachte schon seit einiger Zeit darüber nach, sich einen Hund zuzulegen. Einen, der ihm jetzt, wo alle, die er kannte, mit ihrem Liebesglück beschäftigt waren, Gesellschaft leisten würde. Außerdem wurde er selbst im Kinnbereich langsam grau, also passten sie Harrys Meinung nach perfekt zueinander.

Er griff sich gerade Aldwins Leine, um ihn in den Garten zu bringen, da klingelte es an der Haustür.

Jeder, der Harry oder seine Familie kannte, hätte die Aufforderung „Kommt rein“ auf dem Zettel beachtet, den Harry an die Tür gehängt hatte. Vielleicht war es ein Kurier. Oder ein Kind, das von Haus zu Haus ging und Schokolade für einen wohltätigen Zweck verkaufte.

Aber während er Aldwin die Leine anlegte und mit ihm in die Diele ging, überkam Harry eine Ahnung, dass es etwas Wichtigeres sein würde. Er hoffte, dass es keine Hiobsbotschaft für jemanden aus seiner Familie war. Drake und Rosa hatten schon mehr als genug durchgemacht, nachdem illegal aufgenommene Nacktfotos von ihr an die Presse gelangt waren. Suzanne und Roman hatten auch eine schwere Zeit gehabt, als sie Suzannes Unternehmen für digitale Sicherheit gegen bedrohliche Angriffe verteidigen mussten. Alec und Cordelia hatten gerade erst den Grundstein für ihre Liebe gelegt. Und der Vater brauchte noch Ruhe, nachdem er kürzlich einen Herzinfarkt erlitten hatte.

Das allerletzte, was Harry jedoch erwartete, war, dass ein Mädchen im Teenageralter an seiner Haustür auftauchen würde.

Sie kam ihm erstaunlich bekannt vor. Sein Herz setzte tatsächlich einen Schlag aus, denn sie sah fast genauso aus wie Molly, als sie noch Studenten waren. Der einzige wesentliche Unterschied war, dass dieses Mädchen etwas helleres Haar hatte.

Aldwin begrüßte sie als Erster und drückte ihr die Schnauze in die Hand. „Oh, hallo.“ Sie tätschelte ihm den Hals. Genau das, was er wollte. „Wie goldig bist du denn?“

Die Ähnlichkeit des Mädchens mit Molly war schon unheimlich. Aber als er ihre Stimme hörte, wäre Harry fast in Ohnmacht gefallen. Sie musste Mollys Tochter sein, daran bestand kein Zweifel.

Sofort begann er zu rechnen. Schließlich hatten sie sich vor fast sechzehn Jahren getrennt, und dieses Mädchen schien etwa fünfzehn Jahre alt zu sein.

War es möglich, dass …?

„Sind Sie Harrison Jack Sullivan?“, fragte sie. Aldwin lehnte sich an ihr Bein, so als hätte er das Gefühl, dass sie Schutz brauchte. Ihre Hand lag an seinem Hals.

„Ja“, antwortete er und die Ähnlichkeit war ihm immer noch unfassbar. Und das, was sie möglicherweise bedeutete. „Ich bin Harry.“

Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Mädchens, aber gleich darauf wirkte sie wieder unsicher. „Harry“, sagte sie, als ob sie seinen Namen anprobieren würde. „Das gefällt mir besser als Harrison. Es klingt nicht so steif.“

Normalerweise hätte er fast lachen müssen – Jugendliche hatten es echt drauf, einen ohne große Anstrengung gleich ein paar Zentimeter kleiner werden zu lassen. Aber wie konnte er lachen, wenn er nicht aufhören konnte, sich zu fragen, ob …?

Er musste sich räuspern. „Und wer bist du?“

„Amelia.“ Sie biss sich auf die Unterlippe und wirkte sehr nervös, als sie sagte: „Amelia Connal. Molly Connal ist meine Mutter. Ich bin fünfzehn. Ich weiß, dass Sie am College mit meiner Mutter zusammen waren.“ Sie reckte das Kinn nach oben und sah ihm direkt in die Augen. „Und ich denke, Sie sind mein Vater.“

Bei seinen Ritterturnieren erlebte es Harry oft, dass ihm nach einem Lanzenstoß die Luft weg blieb. Und im Laufe der Jahre hatte er auch beim Herumalbern mit seinen Brüdern und Cousins jede Menge...



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