Anderson | Cinderellas süßes Geheimnis | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 92019, 144 Seiten

Reihe: Julia

Anderson Cinderellas süßes Geheimnis


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1215-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 92019, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1215-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein letztes Mal frei sein, bevor sie eine arrangierte Ehe eingeht! Prinzessin Eleni schleicht sich auf den alljährlichen Wohltätigkeitsball im Schloss, wo sie einem attraktiven Fremden begegnet. Eine sinnliche Liebesnacht verbringt sie mit ihm - mit süßen Folgen! Trotzdem gehen die Vorbereitungen für die geplante Hochzeit weiter. Doch Eleni hat die Rechnung ohne ihren geheimnisvollen Liebhaber gemacht. Denn Milliardär Damon Gale weiß inzwischen, wer die verführerische Unschuld hinter der Maske war. Und er ist gewohnt, alles zu bekommen, was er will ...



Natalie Anderson nahm die endgültigen Korrekturen ihres ersten Buches ans Bett gefesselt im Krankenhaus vor. Direkt nach einem Notfall-Kaiserschnitt, bei dem gesunde Zwillinge das Licht der Welt erblickten, brachte ihr ihr Ehemann die E-Mail von ihrem Redakteur. Dem Verleger gefielen ihre früheren Korrekturen und da es gerade einen Mangel an guten Manuskripten gab, musste sie ihre Verbesserungen innerhalb von einer Woche anfertigen. Trotz dieses knappen Zeitfensters hatte ich längst angebissen. Unter starken Schmerzmitteln und ohne den ständigen Kontakt zu meinen frisch geborenen Zwillingen schaffte ich die Revisionen rechtzeitig, sagt sie. Auch ihr Ehemann dachte, dass es eine gute Idee sei, die Sache anzugehen. Darum brachte er ihr den Laptop seines Bruders und Natalie machte sich an die Arbeit. Sie verschickte die Revisionen am Freitag. Am Montag war sie bereits wieder Zuhause und bekam endlich den heiß ersehnten Anruf: Wir wollen ihr Buch kaufen. Ernsthaft schreibt Natalie nun schon seit einigen Jahren. Aber seit sie damit angefangen hat, schreibt sie jede Nacht, nachdem ihre zwei Kinder, und jetzt auch noch ihre Zwillinge, ins Bett gegangen sind. Für ihre Romane hofft sie in der Zukunft auf weitere gute Neuigkeiten und auf eine längere Abgabefrist.
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1. KAPITEL

Damon Gale streifte durch den überfüllten Ballsaal und wich einer weiteren Gruppe lächelnder Frauen aus, deren gefiederte Masken ihre verlangenden Blicke nicht verbergen konnten.

Er hätte seine eigene Maske nicht so früh ablegen sollen.

Damon nippte an seinem Champagner, während er einer weiteren wortlosen Einladung den Rücken zukehrte, und sehnte sich nach etwas Hochprozentigerem. Frauen wollten immer mehr von ihm als er von ihnen. Selbst wenn sie sich bewusst auf eine Affäre einließen, endete es stets mit Schuldzuweisungen und verletzten Gefühlen.

Du bist herzlos.

Das Echo dieser Worte in den Ohren lächelte er zynisch. Den Satz hatte seine letzte Ex ihm vor ein paar Monaten an den Kopf geworfen. Und sie hatte recht.

Seine Rückkehr nach Palisades hatte die alten Wunden wiederaufgerissen. Doch heute Nacht würde er einen Schlussstrich ziehen und die Vergangenheit hinter sich lassen, ohne sich noch einmal umzudrehen. Doch vorher musste er diesen Abend überstehen.

Der prächtige Palast sollte den Glanz der königlichen Familie von Palisades widerspiegeln und dafür sorgen, dass sich gewöhnliche Bürger klein und unbedeutend vorkamen. Die vielen Gemälde, Tapisserien und vergoldeten Schnitzereien taten ihm in den Augen weh. Auf der Galerie, von der man den riesigen Ballsaal überblickte, wimmelte es von Celebritys und Angehörigen der feinen Gesellschaft, die sehen und gesehen werden wollten. Am liebsten hätte er seinen Smoking ausgezogen und wäre auf einem der Pfade die unberührte Küste entlanggejoggt, doch er musste noch ein Weilchen bleiben und gute Miene zum bösen Spiel machen.

Zähneknirschend wandte Damon sich von der Kamera eines Fotografen ab. Er hatte keine Lust, in den sozialen Medien oder irgendeinem Society-Blog aufzutauchen. In den letzten Jahren war er zu oft gezwungen gewesen, an solchen Events teilzunehmen, um die Fassade und somit den politischen Einfluss seiner Eltern aufrechtzuerhalten.

Ihre Heuchelei verdarb ihm den Geschmack am Champagner.

Zum Glück war seine eigene Karriere nicht abhängig vom Wohlwollen der Reichen und Mächtigen. Dank seines Software-Unternehmens war er trotzdem genauso reich wie die anderen Gäste. Doch dieses eine Mal wollte er das gute alte Eine-Hand-wäscht-die-andere-System für seine Zwecke ausnutzen. Grimmig sah er zu seiner Halbschwester. Die Investoren, die er ihr vor zehn Minuten vorgestellt hatte, hörten ihren Ausführungen interessiert zu.

Mehr Hilfe, als den Kontakt zu den Investoren zu vermitteln, hatte sie nicht annehmen wollen. Sein Angebot, ihre Forschung selbst zu finanzieren, hatte sie abgelehnt. Und obwohl ihn das ärgerte, machte er ihr keinen Vorwurf. Schließlich kannten sie sich kaum, und keiner von ihnen wollte die alten Narben, die die Untreue ihrer Eltern hinterlassen hatten, wieder aufreißen. Sie hatte ihren Stolz, und das respektierte er.

Doch er wollte ihr helfen, zwei Jahrzehnte des Leidens verursacht durch Lügen und Verrat wiedergutzumachen, auch wenn sein Vater keinerlei Reue zeigte. Wie es aussah, war sein Job erledigt.

Damon wandte sich von der Menge ab, um einen Moment allein zu sein, bevor er sich von alldem hier verabschiedete.

Symmetrische Marmorsäulen säumten den Saal zu beiden Seiten. Auf der einen Seite führten Türen in den Innenhof, der von Lichtern in den Bäumen erleuchtet war. Auf der anderen Seite bildeten die Säulen schattige Nischen.

Als er sich einer der Nischen näherte, sah er etwas Blaues aufblitzen.

Dort verbarg sich eine Frau, die eine Gruppe Nachtschwärmer beobachtete. Ihr blaues Haar reichte bis zur Taille und war mit ziemlicher Sicherheit eine Perücke. Eine gefiederte Maske bedeckte die Hälfte ihres Gesichts mit schwarzer Spitze. Schultern, Wangenknochen und Lippen glitzerten silberblau.

Damon zögerte. Er kam nicht umhin zu bemerken, wie das lange Kleid jeden Zentimeter ihres schlanken Körpers betonte, sich um die Rundung ihrer Hüften und die langen Beine schmiegte. Trotz des Glitzerpuders sah er die gebräunte Haut darunter. Offenbar verbrachte sie viel Zeit in der Sonne, und der perfekt geformte Körper verriet, dass sie nicht nur faul am Strand lag.

Sie war gut in Form, doch es war ihre Weiblichkeit, die ihm den Atem verschlug. Das zarte Kinn, die hohen Wangenknochen, ein perfekter Schmollmund und die vollen Brüste, die ihr zu enges mitternachtsblaues Kleid kaum fassen konnte.

Da sie zu beschäftigt damit war, die Menge zu beobachten, um ihn zu bemerken, beobachtete er sie. Ihre Maske konnte nicht verbergen, dass sie nervös war.

Irgendetwas an ihr löste den Knoten in seiner Brust. Er verspürte den Drang, sie zum Lächeln zu bringen. Wollte die Hände um ihre schmale Taille legen und sie an sich ziehen.

Damon lächelte, als es ihn heiß durchströmte. Das war besser als die lähmende Kälte in den Lungen, die er bei seiner Ankunft verspürt hatte. Vielleicht konnte er sich doch noch amüsieren, jetzt, da die Arbeit getan war und er seine Schulden beglichen hatte.

Vorsichtig näherte er sich.

Ihre Aufmerksamkeit war noch immer auf die Menge im Ballsaal gerichtet. Sie stand ganz am Rand des Saales, unsichtbar für alle anderen. Ihre Brust hob sich, als sie tief einatmete.

Er zögerte, wartete darauf, dass sie sich bewegte. Doch anders als erwartet, wich sie noch weiter zurück und wandte sich ab. Damon hatte seine eigenen Gründe, Veranstaltungen wie diese zu meiden, aber warum sollte sich eine junge schöne Frau verstecken? Und warum war sie nicht in Begleitung?

In meiner Begleitung.

Er nahm ein zweites Glas vom Tablett eines vorbeigehenden Kellners und trat in die Nische. Trotz Maske und Make-up war der Ausdruck in ihren Augen unverkennbar – halb Sehnsucht, halb Einsamkeit. Dass sie sich so abkapselte, berührte etwas in ihm.

„Zu viel für dich?“

Erschrocken drehte sie sich um und sah ihn mit großen Augen an. Sie bemerkte die zwei Gläser, die er hielt, und warf einen Blick über seine Schulter. Als sie sah, dass er allein war, wurden ihre Augen noch größer.

„Ist es dein erstes Mal?“

Ihr Mund öffnete sich, doch es kam kein Ton heraus.

„Im Palast“, erklärte er leicht amüsiert, ohne den Blick von ihren glitzernden vollen Lippen abzuwenden. „Beim ersten Mal kann es ziemlich überwältigend sein.“

Faszinierenderweise sah er trotz der kunstvollen Bemalung auf fast jedem Zentimeter ihrer entblößten Haut, dass sie darunter rot wurde.

Unwillkürlich wanderte sein Blick an ihrem Körper hinunter. Wieder schoss es heiß durch seinen Körper, und seine Muskeln spannten sich. Er zwang sich, den Blick wieder zu heben, und sah, dass sie seinen Ausrutscher bemerkt hatte. Er lächelte ungeniert, und sie hielt seinen Blick, sagte jedoch noch immer nichts.

Allein. Mit Sicherheit Single. Und eher unerfahren.

Damon hatte schon länger keine Frau mehr angesprochen. Durch all die Angebote vieler mehr als williger Frauen war er eher in der Rolle des Gejagten als des Jägers. Er vermied es, sich für länger einfangen zu lassen, und es langweilte ihn, sich immer wieder dafür rechtfertigen zu müssen, dass er keine Beziehung wollte. Er hatte zu viel von allem, was Frauen wollten – Geld und Macht. Und ja, auch Ausdauer und Erfahrung. Auch das genossen die Frauen.

Ursprünglich hatte er keine zehn Minuten im Palast bleiben wollen, doch nachdem er seiner Verpflichtung Kassie gegenüber nun nachgekommen war, hatte er das Bedürfnis, sich zu amüsieren. Und diese viel zu blauen Augen und der viel zu düstere Schmollmund waren einfach bezaubernd.

„Wie heißt du?“, fragte Damon.

Ihr Pupillen weiteten sich, doch sie schwieg weiter.

„Ich glaube, ich nenne dich Blue“, meinte er.

Sie hob kaum merklich ihr Kinn. „Wegen meiner Haare?“

Fast wäre ihm beim Klang ihrer lasziven Stimme die Kinnlade heruntergeklappt. Die Stimme passte überhaupt nicht zu der unschuldigen Art. Sie war rau wie eine Katzenzunge. Und die Vorstellung, sie zum Schnurren zu bringen, erregte ihn.

„Wegen der Sehnsucht in deinem Blick.“

„Was glaubst du denn, wonach ich mich sehne?“

Gute Frage. Er zog es vor, sie nicht zu beantworten, denn sein Schweigen sprach für sich. Er sah sie einfach nur an – und spürte, wie es zwischen ihnen knisterte.

„Wie soll ich dich nennen?“, fragte sie.

Er hob die Augenbrauen. „Du weißt nicht, wer ich bin?“

Ihre Lippen öffneten sich, während sie den Kopf schüttelte. „Sollte ich?“

Er musterte sie eine Weile – tatsächlich deutete nichts in ihrem Blick darauf hin, dass sie ihn erkannte. Wie … erfrischend.

„Nein“, sagte er. „Ich bin niemand Wichtiges. Jedenfalls kein Prinz.“

Als er das sagte, blitzte etwas in ihren Augen auf, doch es war gleich wieder verschwunden.

„Ich bin für ein paar Tage in Palisades zu Besuch“, erklärte er. „Und ich bin Single.“

„Warum sollte mich das interessieren?“

Ihre laszive Stimme weckte tief in ihm eine Sehnsucht, ein Gefühl, das ihm nicht behagte.

„Nur so.“ Er zuckte lächelnd mit den Schultern.

Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln.

„Warum bist du ganz allein hier?“ Er bot ihr das zweite Champagnerglas an.

Sie nahm es, nippte jedoch nur so leicht daran, dass er nicht sicher war, ob die Flüssigkeit ihre Lippen überhaupt berührt hatte.

„Versteckst du...



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