Ananka / Marszalek | Potemkinsche Dörfer der Idylle | Buch | 978-3-8376-4281-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 5, 350 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 543 g

Reihe: Rurale Topografien

Ananka / Marszalek

Potemkinsche Dörfer der Idylle

Imaginationen und Imitationen des Ruralen in den europäischen Literaturen
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8376-4281-0
Verlag: transcript

Imaginationen und Imitationen des Ruralen in den europäischen Literaturen

Buch, Deutsch, Band 5, 350 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 543 g

Reihe: Rurale Topografien

ISBN: 978-3-8376-4281-0
Verlag: transcript


1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Die Idylle ist ein Mythos vom verlorenen Paradies, ein Mythos, der immer schon mit dem Ländlichen verbunden war und heute noch ist. Die Wunschvorstellungen vom guten Leben in Harmonie mit dem sozialen Umfeld und der Natur, die das Dorf zu verkörpern scheint, sind historisch und heute nicht zuletzt Symptome einer tiefen Verunsicherung des (post)modernen Menschen. In unserem Band gehen wir den Spuren des idyllischen ›Trugbilds‹ in der Vergangenheit und Gegenwart nach – in ost- und westeuropäischen Literaturen.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Wir verstehen die Idylle weniger als Gattung oder poetologisches Problem; vielmehr interessieren uns Formen kultureller Imaginationen ruraler Idylle, wie sie in den europäischen Literaturen in verschiedenen historischen Kontexten verhandelt werden. Unser Band untersucht literarische Denk- und Wirkungspotenziale, die sich hinter den Kulissen der ›Potemkinschen Dörfer der Idylle‹, hinter den Inszenierungen des Naiven und Natürlichen verstecken.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Die Problematik des Idyllischen reizt heute nicht zufällig nicht nur Literaturwissenschaftlerinnen, sondern auch Kultur- und Sozialwissenschaftler. Erst in interdisziplinärer Perspektive wird deutlich: Die Idylle ist ein Lebensgenre, in dem Ethisches und Poetisches, Soziales und Ästhetisches zusammenkommen.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Die meisten Leserinnen unseres Bands werden wohl Städter sein, unser ›idyllischer Leser‹ wäre jedoch ein Dorfbewohner, der die Dorfimaginationen, mit denen sich unser Band beschäftigt, sicherlich noch aus einer anderen Perspektive kommentieren könnte.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Wir brauchen die Idylle und die Reflexion über die Idylle: als Anregung, als Alternative, als Ausrede.

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Weitere Infos & Material


Marszalek, Magdalena
Magdalena Marszalek ist Professorin für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte sind polnische Literatur und Kultur (19-21. Jh.), kulturelle Transformationsprozesse nach 1989, polnisch-jüdische Kulturgeschichte, factual fiction (autobiographisches Schreiben, Zeugnis), postmemoriale Ästhetiken in der Literatur, bildenden Kunst und im Theater sowie Literatur und Geographie. Sie leitet u.a. das Forschungsprojekt 'Das Dorf als Imaginationsraum und Experimentierfeld im östlichen Europa (postsozialistische Dörfer)' im Verbundprojekt 'Experimentierfeld Dorf', gefördert von der Volkswagenstiftung.

Ananka, Yaraslava
Yaraslava Ananka ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt 'Das Dorf als Imaginationsraum und Experimentierfeld im östlichen Europa (postsozialistische Dörfer)' an der Universität Potsdam, gefördert von der Volkswagenstiftung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind russische Emigration der 1920er Jahre in Deutschland, belarussische Gegenwartslyrik sowie polnisch-ostslavische Kultur- und Literaturbeziehungen.

Yaraslava Ananka ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt 'Das Dorf als Imaginationsraum und Experimentierfeld im östlichen Europa (postsozialistische Dörfer)' an der Universität Potsdam, gefördert von der Volkswagenstiftung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind russische Emigration der 1920er Jahre in Deutschland, belarussische Gegenwartslyrik sowie polnisch-ostslavische Kultur- und Literaturbeziehungen.
Magdalena Marszalek ist Professorin für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte sind polnische Literatur und Kultur (19-21. Jh.), kulturelle Transformationsprozesse nach 1989, polnisch-jüdische Kulturgeschichte, factual fiction (autobiographisches Schreiben, Zeugnis), postmemoriale Ästhetiken in der Literatur, bildenden Kunst und im Theater sowie Literatur und Geographie. Sie leitet u.a. das Forschungsprojekt 'Das Dorf als Imaginationsraum und Experimentierfeld im östlichen Europa (postsozialistische Dörfer)' im Verbundprojekt 'Experimentierfeld Dorf', gefördert von der Volkswagenstiftung.



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