Ambach | Die drei !!!, 94, Unheimliches Meeresleuchten (drei Ausrufezeichen) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 94, 160 Seiten

Reihe: Die drei !!!

Ambach Die drei !!!, 94, Unheimliches Meeresleuchten (drei Ausrufezeichen)


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-440-50457-4
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 94, 160 Seiten

Reihe: Die drei !!!

ISBN: 978-3-440-50457-4
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kim, Franzi und Marie sind "Die drei !!!". Mutig und clever ermitteln die drei Detektivinnen und sind jedem Fall gewachsen.
Die drei !!! beobachten beim Urlaub an der Nordsee seltsame Vorgänge. In dem kleinen Ort Lütke Strand scheint jemand Touristen fernhalten zu wollen. Und der stillgelegte Leuchtturm sendet plötzlich Leuchtzeichen aus. Was hat das alles zu bedeuten? Bringt eine alte Sage über eine versunkene Insel die drei Detektivinnen auf die richtige Spur?

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Willkommen in Lütke Strand
Kim konnte ihr Lachen nicht unterdrücken. Doch sie musste weiter! Vor ihr rannten ihre Mutter, Franzi und Marie durch den Bahnhof, dabei schlingerten ihre Rollkoffer hin und her. Um dieser eiligen Reisegruppe Platz zu machen, stoben die Leute in der Bahnhofshalle auseinander und blickten ihnen erstaunt nach. Jetzt mussten sie mit ihren schweren Koffern die Treppen hinauf. Franzi schaffte sogar zwei Stufen auf einmal. Inzwischen hatte Kim zu Marie und ihrer Mutter aufgeschlossen. Sie keuchte. Auch Marie war ganz außer Atem. Am Gleis angekommen, rief Frau Jülich laut: »Halt!« Gerade wollte die Schaffnerin das Signal zur Abfahrt an die Zugführerin geben und drehte sich nun erschrocken um. Frau Jülich stand schon an der noch geöffneten Zugtür. Sie warf ihren Koffer in den Waggon und winkte die Mädchen herbei. Auch sie warfen ihre Koffer in den Zug und sprangen hinterher. Die Türen schlossen sich und im nächsten Moment fuhr der Zug ab. Während der Fahrt erzählten sich die vier immer wieder ausgelassen von diesem Endspurt. Kim hatte einen Krimi aus ihrem Rucksack gezogen, Franzi schrieb Nachrichten mit Blake und Frau Jülich plauderte mit Marie angeregt über Yoga. Nach zwei Stunden Fahrt hatte Franzi eine Nachricht von ihrem Vater bekommen: Der Notfall auf dem Pferdehof war eine komplizierte Geburt eines Fohlens gewesen, aber zum Glück war alles gut gegangen. Er schickte ein Foto des kleinen Fohlens, das mit seinen viel zu langen Beinen im Stroh neben seiner Mutter stand. Nach dem dritten Umsteigen waren es nur noch zwanzig Minuten Fahrt mit einem Bummelzug nach Lütke Strand. Hier war Endstation und alle Mitfahrenden stiegen aus. Kim hielt die Nase in die Luft. Ob man das Meer schon riechen konnte? Sie bemerkte, dass Marie und Franzi sie kichernd beobachteten. Kim streckte ihnen die Zunge heraus. »Es ist nicht weit bis zur Pension«, sagte Frau Jülich. Ihre Koffer ruckelten und rappelten über das Kopfsteinpflaster und machten auf ihrem Weg vorbei an kleinen Häusern, die weiß gestrichen oder aus rotorangefarbenen Backsteinen waren, jede Menge Lärm. Am Ende einer schmalen Seitenstraße blieben sie stehen. Dort befand sich die Pension Deichglück – mit Blick auf den Deich, auf dem Schafe grasten. Jetzt, wo die Koffer nicht mehr ratterten, konnte Kim Möwengeschrei hören. Und vielleicht auch ein klitzekleines bisschen das Meer riechen. Die Pension Deichglück war ein flaches, reetgedecktes Backsteingebäude mit weißen Fensterrahmen. Im Vorgarten blühten Frühlingsblumen und hinter einem Baum mit ersten zartgrünen Blättern luden ein Strandkorb und ein Holztisch mit Stühlen zum Verweilen ein. »Na, ich weiß schon, wessen Lieblingsplatz das werden wird«, sagte Frau Jülich zu den Mädchen und lächelte. In diesem Moment öffnete sich die grüne Haustür, im Türrahmen stand eine Frau mit einem langärmeligen geblümten Kleid. »Moin moin, ihr müsst die Jülichs sein!«, rief sie fröhlich. Marie und Franzi kicherten. Die Frau stellte sich als Birte Janssen vor und begrüßte die vier herzlich. Frau Janssen und ihrem Mann Filip gehörte die Pension. »Unser Enkel Kalle ist mit dem Hund unterwegs«, sagte Frau Janssen, während sie die vier in die Pension bat. »Er hat einen Ferienjob, aber vielleicht hat er mal Zeit, euch den Ort zu zeigen.« Im ersten Stock der kleinen Pension befanden sich die Gästezimmer, dort waren auch Frau Jülich und die Mädchen untergebracht. Kim, Franzi und Marie teilten sich ein Zimmer mit holzgetäfelten Dachschrägen, drei Einzelbetten mit geblümter Bettwäsche und Aussicht zum Deich. »Ich möchte heute unbedingt noch zum Meer«, erklärte Marie. »Ihr habt Glück, das Meer ist sogar da.« Die Pensionswirtin erklärte den Mädchen, dass sie sich am besten in der Touristeninfo oder im Internet einen Tidenkalender holen oder herunterladen sollten. »Die Ebbe hat aber den Vorteil, dass ihr dann eine Wattwanderung machen könnt.« Frau Jülich steckte ihren Kopf zur Tür herein. Ihr Zimmer lag am anderen Ende des Flures. »In einer Stunde beginnt mein Kennenlerntreffen mit den anderen Teilnehmenden des Ayurveda-Kurses. Könnt ihr euch bis zum Abendessen allein beschäftigen?« »Na klar, Mama!«, sagte Kim entrüstet. Marie lächelte. »Wir gucken uns im Ort ein bisschen um und gehen zum Strand.« »Prima, wir sehen uns beim Abendessen«, verabschiedete sich Frau Jülich. Während Marie sich noch frisch machte, warteten Kim und Franzi im Strandkorb vor der Pension auf sie. Frau Janssen hatte ihnen den Garten hinter der Pension gezeigt, in dem es ebenfalls einige Strandkörbe, Sonnenliegen und Sitzecken gab. »Schön!«, fand Franzi. »So lässt es sich aushalten.« Kim warf ihrer Freundin einen gespielt entsetzten Blick zu. »Franzi, bist du das? Ich dachte, du willst kitesurfen, Wattwanderungen unternehmen, stand-up-paddeln und was weiß ich nicht noch alles. Wenn ich eine Woche im Strandkorb rumhängen will … okay. Aber du?!« Die beiden lachten. »Na, ihr amüsiert euch ja schon prächtig«, stellte Marie fest, die gerade die Pension verließ, und schob sich ihre Sonnenbrille ins Gesicht. »Gehen wir?« Lütke Strand war ein kleines Küstendörfchen mit Backsteinhäusern, Menschen auf Fahrrädern, die freundlich »Moin!« riefen, einem kleinen Ortskern und einer Strandpromenade. Vor den Cafés wurden eifrig Tische abgewischt und Tafeln beschrieben, in einem Souvenirladen wurde das Schaufenster dekoriert und die Eisdiele bekam eine neue Markise montiert. Kim, Franzi und Marie holten sich als Allererstes ein Softeis. Für Kim und Marie durfte es mit bunten Zuckerstreuseln garniert sein, während Franzi sich für Lakritzstreusel entschied. Kim schauderte bei dem Anblick. Auch wenn sich cremiges Vanille-Softeis darunter verbarg – Lakritz konnte sie nichts abgewinnen. Die Mädchen schlenderten genießend weiter. »Hier ist nicht gerade viel los«, stellte Franzi fest. Kim hatte auch schon bemerkt, dass sie fast die einzigen Besucherinnen zu sein schienen. »Frau Janssen hat mir vorhin erzählt, dass die Saison erst morgen beginnt«, sagte Marie. »Wir sind sozusagen einen Tag zu früh.« »Deswegen wirkt es so, als würde der Ort gerade aus dem Winterschlaf erwachen.« Kim schleckte genussvoll ein paar Zuckerstreusel von ihrem Eis. Die kleine Einkaufsstraße ging nun in die Strandpromenade über, die von Geschäften, Cafés und Restaurants gesäumt war. »Es riecht richtig nach Meer!«, rief Marie begeistert. »Stimmt.« Kim nickte. »Glaubt ihr, wir trauen uns ins Wasser?« Mit ihrem Zeigefinger pikte sie in einen aufblasbaren Flamingo, der neben einem Krokodil und einer Badeinsel mit Palme vor einem Geschäft hing. »Wahrscheinlich nur im Taucheranzug«, vermutete Franzi. »Aber ich nehme dann das Krokodil!« Für Ende März war es zwar schon recht warm, doch die Wassertemperatur, die an einer Tafel vor der Touristeninformation mit Kreide tagesaktuell notiert worden war, betrug nur elf Grad. »Seht mal«, sagte Franzi. Sie deutete auf einen Aushang an der Tafel. »Es gibt verschiedene Kurse und Angebote für die Osterferien.« Kim und Marie kamen neugierig näher. Franzi und Kim interessierten sich für Stand-up-Paddeln auf dem Meer, da würde Marie auch mitmachen, noch lieber wäre ihr allerdings ein Töpferkurs. Franzi wollte sich außerdem gerne für einen Kitesurfing-Schnupperkurs anmelden und alle drei hatten vor, an einer geführten Wattwanderung teilzunehmen. Kim fotografierte das Plakat mit dem Ferienangebot ab. »Dann können wir heute Abend in Ruhe die Woche planen«, schlug sie vor. »Ach ja, Frau Janssen hat uns doch geraten, einen Tidenkalender in der Touri-Info abzuholen.« Sie folgten der Beschilderung und Franzi ging zielstrebig zu der rot gestrichenen Tür und zog am Türgriff. »Geschlossen«, stellte sie fest. »Hier steht, dass sie erst ab morgen geöffnet haben.« Marie hatte ein kleines Schild entdeckt. »Ab neun Uhr.« »Okay, wir versuchen es morgen noch mal. Dann bleibt uns jetzt wohl nichts anderes mehr übrig, als endlich zum Meer zu gehen, oder?«, fragte Franzi aufgeregt. Die drei überquerten einen schmalen Wiesenstreifen neben der Strandpromenade und stiegen drei Stufen hinab. Hier begann schon der Strand. Kim atmete tief ein. Es roch nach Salz und Urlaub. »Wer zuerst da ist!«, rief Franzi. Verdutzt blickten Marie und Kim ihrer Freundin nach, die die Treppen hinunterspurtete und schon fast am Strand war. »Los!«, rief nun auch Marie. Franzi war nicht mehr einzuholen. Sie hatte ihre Schuhe abgestreift und sie im Sand liegen lassen. Ein paar Leute drehten erstaunt die Köpfe nach den drei Mädchen, die quietschend und lachend durch den Sand flitzten. Franzi stand schon im Wasser. Kim und Marie zogen auch ihre Schuhe aus und staksten durch den Sand, um sich nicht an den scharfen Muscheln zu schneiden. Als sie Franzi fast erreicht hatten, berührten Maries Füße den nassen Sand und sie zog hörbar die Luft ein. Eine kleine Welle umspülte ihre Füße, zog sich zurück und die nächste folgte sogleich. Andächtig blickten die drei aufs Wasser. Kim entdeckte eine besonders schöne Muschel. Rasch bückte sie sich, damit sie...



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