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E-Book

E-Book, Deutsch, 672 Seiten, ePub, Format (B × H): 195 mm x 270 mm

Reihe: Referenz

Alscher Referenz Nephrologie

E-Book, Deutsch, 672 Seiten, ePub, Format (B × H): 195 mm x 270 mm

Reihe: Referenz

ISBN: 978-3-13-240003-0
Verlag: Thieme
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Aktuellstes Fachwissen präzise auf den Punkt.
Ein Nachschlagewerk, das die Nephrologie umfassend behandelt und dabei übersichtlich bleibt? Referenz Nephrologie beweist, dass dies möglich ist: Gut verständlich und klar strukturiert liefert das Werk verlässliche Antworten auf die Fragestellungen zu nephrologischen Krankheitsbildern, Leitsymptomen und Methoden. Profitieren Sie von präzisen Angaben, wie Therapiealgorithmen oder Dosierungsempfehlungen, die Sie direkt im Arbeitsalltag anwenden können.
Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.
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Zielgruppe


Ärzte


Autoren/Hrsg.


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1 Übersicht nach Kategorien
1.1 Leitsymptome
Mark Dominik Alscher 1.1.1 Steckbrief
Nierenerkrankungen verlaufen insbesondere in den Anfangsstadien häufig stumm. Immer wieder finden sich Patienten, bei denen bereits eine Dialysepflichtigkeit besteht, ohne dass sie die Jahre zuvor gemerkt haben, dass sie eine Nierenerkrankung haben. Auf der anderen Seite gibt es klare und subtile Hinweise darauf, dass eine Nierenerkrankung vorliegen kann. Es ist deshalb sinnvoll, sich mit den Leitsymptomen einer Nierenerkrankung auseinanderzusetzen. Bei Kenntnis dieser Leitsymptome kann schon früh an eine Nierenerkrankung gedacht werden, was dann jeweils die Möglichkeit zur kausalen Therapie und/oder Beeinflussung einer Progression gibt. Deshalb ist die Kenntnis dieser Symptome essenziell. 1.1.2 Synonyme
Anzeichen, Erkennungszeichen, Hinweis, Kennzeichen, Merkmal, Zeichen. 1.1.3 Definition
Symptom (von altgriechisch Symptoma) lässt sich wörtlich als Zufall, Begebenheit übersetzen; in der Medizin ein Zeichen für eine spezielle Erkrankung oder Verletzung. Symptome werden über die Befunderhebung erfasst. Mehrere Symptome können das klinische Bild einer Symptomatik oder eines Krankheitsbildes ergeben. Symptome lassen sich unterteilen in subjektive, d.h. durch den Patienten wahrnehmbare Zeichen und objektive, d.h. von außen wahrnehmbare Krankheitszeichen (häufig auch klinische Zeichen genannt und im Rahmen der klinischen Untersuchung erhoben). Ein Syndrom ist die Kombination von Symptomen. Pathognomonisches Symptom: Ein Symptom, das für sich alleine genommen hinreichend für eine sichere Diagnosestellung ist. Bestimmte Krankheitsbilder haben typische Symptome, umgekehrt kann aus einer Symptomkonstellation häufig die Verdachtsdiagnose gestellt werden. 1.1.4 Indikationen
Die Erhebung der Leitsymptome ist obligat für die Diagnosestellung. Die nachfolgenden Untersuchungen (Labor, Bildgebung etc.) falsifizieren oder verifizieren die Verdachtsdiagnose, welche sich aus Anamnese und Untersuchung ergibt. 1.1.5 Material
Ganz entscheidend sind die klinische Erfahrung, die tägliche Praxis und das lebenslange Lernen. Die ärztliche Exzellenz, insbesondere auch im Feld der Inneren Medizin, bemisst sich in der Regel in der Fähigkeit mit hoher Präzision Diagnosen zu stellen. Dazu bedarf es der präzisen Erhebung von Symptomen. Nachfolgend wird häufig zweigleisig analysiert (beide Systeme unterscheiden sich wesentlich) ( ? Tab. 1.1): System 1: Das intuitive Vorgehen. System 2: Das analytische Vorgehen. Tab. 1.1 Medizinische Entscheidungsfindung intuitiv und analytisch ? [1]. System 1: Intuitives Vorgehen System 2: Analytisches Vorgehen Experimentell-induktiv Hypothetisch-deduktiv Limitierte Rationalität Unbegrenzte Rationalität Heuristisch Normativ Mustererkennung Robuste Entscheidungsfindung Modulares („hard-wired“) Vorgehen Kritisch-logisches Denken Steuerung durch Mustererkennung Verzweigtes Vorgehen (Entscheidungsbäume) Unbewusstes Denken Zielgerichtes, bewusstes Denken System 1: Unter dem erheblichen Zeitdruck im klinischen Alltag wird für zahlreiche Patienten das System 1 angewendet, System 1 ermöglicht eine schnelle, in der Regel zuverlässige und für den klinischen Alltag ausreichende Vorgehensweise. System 1 ist gebunden an eine breite Wissensbasis, gute klinische Expertise, detaillierte Kenntnisse der Krankheitsausprägungen und damit auch der Symptome und kritische Überprüfung des Ergebnisses. Effektivität im klinischen Alltag und klinische Exzellenz sind unter diesen Bedingungen an System 1 gebunden. Idealerweise kommen beide Systeme ergänzend zum Einsatz. 1.1.6 Durchführung
1.1.6.1 Symptome bei Nierenerkrankungen Die Symptome bei einer Nierenerkrankung können sehr unterschiedlich sein: einerseits Symptome, die durch die Ätiologie der Nierenschädigung erklärt sind, andererseits Symptome, welche sich aus der Nierenschädigung und dem Ausmaß der Nierenschädigung ergeben. Symptome bei zunehmender chronischer Nierenschädigung (CKD) Ödemneigung: Entsprechend der Funktion der Niere kommt es bei zunehmendem Ausfall der Nierenfunktion zu einer häufig zunehmenden Ödemneigung (periphere Ödeme, Luftnot etc.). Bluthochdruck: Bei zunehmendem Ausfall der Nierenfunktion kommt es zu Bluthochdruck. Im späten Stadium der Nierenschädigung findet sich in >90% ein Bluthochdruck. Urämie: Bei zunehmendem Ausfall der Entgiftungsfunktion der Niere tritt eine Urämie auf. Diese äußert sich wie folgt: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, teilweise urämischer Pruritus (Juckreiz) mit dann entsprechenden Hautveränderungen (pruriginöses Exanthem), zunehmende Müdigkeit bis hin zum urämischen Koma, Mundgeruch (urämischer Fötor), Weitere renale Folgeerkrankungen: Anämie, Azidose, Störung des Mineralhaushalts, Störung der Elektrolyte mit...


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