E-Book, Deutsch, 214 Seiten
Allmendinger Das CO2-Syndrom und seine Alternative
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-903861-82-4
Verlag: novum premium Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die wahre Ursache des Klimawandels, das Versagen der Experten, der Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und die Chance für einen Ausweg
E-Book, Deutsch, 214 Seiten
ISBN: 978-3-903861-82-4
Verlag: novum premium Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Das primäre Anliegen dieses Buches besteht darin, auf die Unzulänglichkeiten der gemeinhin geltenden Treibhausdoktrin hinzuweisen. Jene geht davon aus, dass der durch Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle oder Erdöl erhöhte CO2-Gehalt der Luft für den Klimawandel verantwortlich sei. Wie die wissenschaftlichen Abklärungen des Autors - einem promovierten Chemiker - ergeben haben, stimmt dies jedoch nicht. Die wahre Ursache liegt vielmehr bei der Verdunkelung der Erdoberfläche, vor allem bei Dächern und Fassaden. Diese Erkenntnis ist bisher bei den Experten wie auch bei der davon abhängigen öffentlichen Meinung bis hin zur 'Klimajugend' auf Ignoranz gestoßen. Eigentlich wären ein sofortiger Stopp der bisherigen Klimapolitik und darüber hinaus ein Paradigmenwechsel erforderlich.
Autoren/Hrsg.
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1 - Der Greta-Effekt und der Sog der Massen Als im Januar des Jahres 2019 die 16-jährige Schülerin Greta Thunberg aus Schweden ihren viel beachteten Auftritt beim jährlichen Treffen des WEF (World Economy Forum) in Davos hatte, kam etwas zum Ausbruch, was schon seit Jahren und nun eklatant in der Luft lag, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: nämlich der Klimawandel und sein angeblicher Zusammenhang mit dem CO2-Gehalt der Luft, dem „Treibhausgas“ Nummer eins. Greta war erstmals im Jahr zuvor bei der Weltklimakonferenz in Katowice (Polen) in Erscheinung getreten. Sie wurde innert kürzester Zeit zur Ikone, rief zum „Klimastreik“ der Schüler auf, reiste zu verschiedenen diesbezüglichen Anlässen, insbesondere zu in jenem Jahr in Mode gekommenen Klima-Demos – auch in die USA, und zwar mit einem Katamaran –, wurde im amerikanischen Magazin Time in die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Jahres 2019 aufgenommen und mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Den Schlusspunkt bildete der Besuch der Weltklimakonferenz in Madrid (Bild 1). Bild 1: Greta Thunberg anlässlich der Weltklimakonferenz in Madrid (Dezember 2019) Die Botschaft von Greta enthält vom Inhalt her überhaupt nichts Neues, sondern entspricht dem, was schon seit langem in den Medien verbreitet und sicher auch ihren Eltern eingeimpft worden ist. Insbesondere sind ihre Kenntnisse von keinerlei naturwissenschaftlichem Fachwissen getrübt, sondern fußen auf einem blinden Glauben an die Lehre der offiziellen Forschung. Neu sind hingegen die Vehemenz und die Empörung ihres Auftritts. So rief sie die WEF-Teilnehmer dazu auf, in Panik zu geraten. ‚Ich will, dass ihr handelt, als ob euer Haus brennt – denn es brennt‘, deklamierte sie. Und vor der UNO in New York wurde sie im Herbst noch dramatischer: ‚Ihr habt mit euren leeren Worten meine Träume und meine Kindheit gestohlen‘, sagte sie und fügte unter Tränen hinzu: ‚Wir stehen am Anfang einer Massenvernichtung, und ihr sprecht nur über Geld und erzählt Märchen vom ewigen Wachstum‘. Doch was hier nach fundamentaler Systemkritik klingt, reduziert sich letztlich auf eine einzige Formel, nämlich auf CO2. Dieser Erfolg kam nicht zuletzt auch dank der sog. sozialen Medien zustande. So verfügte Greta Thunberg Ende 2019 allein bei Facebook über drei Millionen „Follower“. Der Erfolg beeindruckte auch viele Zeitungsleser, was aus den beiden folgenden Leserkommentaren des schweizerischen Tages Anzeigers Online vom 7. Dezember 2019 ersichtlich ist: ‚Nie zuvor war jemand so authentisch, so glaubwürdig, so klug, so charismatisch und so überzeugend wie Greta Thunberg. Sie ist ein Phänomen. Anfänglich war ich skeptisch und dachte, das sei irgendein Hype, der schnell wieder verschwindet. Jetzt habe ich aber erkannt, dass es viel mehr ist. Weltweit Millionen von Menschen in so kurzer Zeit zu mobilisieren, ist ein fantastischer Erfolg. Hier entsteht die erfolgreichste Mobilisierung, welche die Welt je sah. Nämlich im gewaltigen Charisma dieser jungen Frau und in der immensen Bedrohung der Klimakrise, die jetzt von immer mehr Leuten erkannt wird, denn die Politik gerät unter Druck und reagiert jetzt, und zwar dank Greta Thunberg. Wer weiss, sie könnte dereinst als Retterin unseres Planeten in die Geschichte eingehen. Greta Thunberg ist eine Heldin und wird in die Geschichte eingehen. Eigentlich ist sie es jetzt schon. Sie argumentiert ungemein klug, ist total souverän und kommt unglaublich sympathisch und authentisch rüber. Eine solche Persönlichkeit werden die Rechten und Klimaleugner vor allem auch punkto Intelligenz und Bescheidenheit nie haben, deshalb sind sie vermutlich auch dermaßen hasserfüllt und neidisch‘. Allerdings erzeugte dieser Erfolg auch Widerwillen, wie aus einer Karikatur im Tages Anzeiger Online vom 7. Dezember 2019 hervorgeht (Bild 2): Bild 2: Karikatur von Felix Schaad Im Züricher Tages Anzeiger Online vom 25.12.2019 Ganz im Sinne dieser Karikatur lauten die Vorwürfe im kürzlich erschienenen Buch eines vehementen „Klimaleugners“1. Selbst aus dem Lager der Grünen, nämlich von Jutta Ditfurth, der Mitbegründerin des Bündnis 90/die Grünen in Deutschland, gab es Kritik2, und zwar zu der Zeit, als in der Presse über die Vergabe des Friedensnobelpreises an Greta Thunberg spekuliert wurde: ‚Friedensnobelpreis für Greta Thunberg? Nein, denn sie infantilisiert das Verständnis von Politik Ihre Bewegung tut so, als kenne die Klimaforschung nur eine Wahrheit. Außerdem gibt es inzwischen Fortschritte beim Klimaschutz. Der Friedensnobelpreis für Greta Thunberg? Bloß das nicht, bitte! Das 16-jährige Mädchen, das unter dem Asperger-Syndrom leidet, verdient Bewunderung, wie sie mit ihrer Krankheit umgeht. Aber verdient sie die renommierteste Auszeichnung der Erde? Den Friedensnobelpreis soll nach der Intention des Stifters Alfred Nobel die Person erhalten, die am meisten für die Abrüstung oder für die Förderung des Friedens getan und damit ‚im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht hat. Trifft das auf Greta Thunberg zu? Wohl kaum. Die Politik hat nichts getan? Eine glatte Lüge Es ist eine Leistung, binnen 14 Monaten vom Schule schwänzenden Mädchen zur Ikone einer internationalen Jugendbewegung aufzusteigen. Aber ihre Botschaften und Kommunikationsmethoden sind bedenklich für die Demokratie. Die Greta-Bewegung steht für eine Infantilisierung des Verständnisses, was Politik leisten soll – und leisten kann. Sie verbreitet Unwahrheiten. Sie nimmt für sich eine angeblich gesicherte wissenschaftliche Wahrheit in Anspruch, die bei näherem Hinsehen darin besteht, abweichende wissenschaftliche Meinungen zu Häresie zu erklären‘. Freilich waren schon vorher sog. Klimaaktivisten in Erscheinung getreten. 2015 gründeten Bradbrook und Barda im England die Kapitalgesellschaft Compassionate Revolution Ltd., die zunächst die Kampagne Rising Up! und schließlich – im Oktober 2018 – Extinction Rebellion (XR) hervorbrachte. XR erlangte durch Flashmobs und Sitzstreiks rasch ein weltweites Medienecho. Auch in der Schweiz hatten bzw. haben sie ihre Auftritte (Bild 3). Bild 3: „Extinction Rebellion“ 2019 in Zürich Jutta Ditfurth warnt im oben zitierten Beitrag Kinder und Jugendliche auch davor, an den Aktionen von XR teilzunehmen. Diese sei keine gewaltfreie Klimabewegung, sondern eine religiöse Sekte, welche an die Apokalypse respektive an die baldige Auslöschung der Menschheit glaube und daher Selbstaufopferung empfehle. XR schüre Emotionen, die den Verstand vernebeln, wenn sie z. B. behaupten: ‚Wir sind die letzte Generation der Menschheit vor der Auslöschung‘. Darüber hinaus gab und gibt es noch verschiedene andere Bewegungen, namentlich die Graswurzelbewegung. Alle fußen letztlich auf der Treibhaustheorie, deren Entstehung in den Kapiteln 3 und 4 beschrieben wird. So warf der Schweizer Umwelthistoriker Christian Pfister den Betreff „1950er Syndrom“ in die Debatte3. Er brachte ihn in Verbindung mit dem damals erstmals wahrgenommenen Ansteigen der CO2-Konzentration, das er als Zäsur in der Umweltgeschichte sah. Die Zuwendung an die Natur begann indessen noch früher und hatte ursprünglich nichts mit CO2 zu tun. Vielmehr stand dahinter eine emotionale Abneigung gegenüber der Zivilisation, welche mitunter Bezug nahm zu paganen – also heidnischen – Glaubenswelten, insbesondere zur Verehrung der griechischen Göttin Gaia („Mutter Erde“) sowie der indigenen Kulturen – namentlich der Indianer Nordamerikas – und schließlich in der Oeko-Bewegung gipfelte. Eine vorzügliche Beschreibung dazu findet sich im Buch von Joachim Radkau mit dem Titel Natur und Macht4. Man könnte fast meinen, diese Ansichten wären dazu da, das religiöse Vakuum der Gegenwart zu füllen. Dabei handelt es sich nicht um Ansichten im Sinne von individuell zustande gekommenen Meinungen, sondern um Meinungsvorgaben seitens einer gesellschaftlichen Massenbewegung. Der Einzelne bildet sich zwar ein, eine eigene Meinung zu haben. In Tat und Wahrheit kann er aber nur zwischen einer bestimmten Anzahl von gesellschaftlich vorgegebenen Meinungen – gewissermaßen einem Meinungssortiment – wählen und sich somit einer festgelegten, von einer jeweiligen Menschenmasse getragenen Meinung anschließen. Sein eigenes, unabhängiges Denkvermögen geht verloren auf Kosten eines gruppenkonformen Denkens, wobei sich der Einzelnen einbildet, selbständig zu...