Alexander / Lück | Ahnen auf die Couch | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 288 Seiten

Alexander / Lück Ahnen auf die Couch

Den Generation-Code® entschlüsseln und vererbte Wunden heilen
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-95803-101-2
Verlag: Scorpio Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Den Generation-Code® entschlüsseln und vererbte Wunden heilen

E-Book, Deutsch, 288 Seiten

ISBN: 978-3-95803-101-2
Verlag: Scorpio Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Versöhnung mit den Eltern, Aussöhnung mit den Ahnen! Die Botschaften der Ahnen und der Einfluss unserer Eltern verbinden vergangene Welten mit der unseren. Der Generation- Code® offenbart, welch ausgefeiltes Wunderwerk das Beziehungsgeflecht unserer Vorfahren mit seinen ineinandergreifenden Schicksalen darstellt und dass es keinesfalls Zufall sein kann, warum wir in genau diese Familie hineingeboren wurden. Durch die Entschlüsselung des Codes können Verstrickungen in der Herkunftsfamilie geklärt, ungute Verflechtungen gelöst und vererbte Wunden geheilt werden. Die Auflösung des unbewussten Treuevertrages ermöglicht Heilung für das ganze Familiensystem mit neu gestalteten Beziehungen auf Augenhöhe und in gegenseitigem Respekt. So wird ein Leben in echter Selbstverantwortung möglich. Dieses Buch kann auch Sie dabei unterstützen. Der Drang des Kindes, seine Eltern für erlittenes Trauma, erlebte Defizite oder unerfüllte Wünsche zu entschädigen und sie zu »heilen«, führt zur Schließung eines unbewussten Treuevertrages, der mit dem hohen Preis des Stillstandes der eigenen Entwicklung bezahlt wird. In der Hoffnung, Mutter und Vater zu reifen, heilen Eltern machen zu können, die in der Lage sind, dem Kind die Eltern zu sein, die es für seine gesunde Entwicklung braucht, opfert das Kind Teile seiner Persönlichkeit und verschließt seine Gefühle und Wünsche in sich. Die eigene Identitätsentwicklung ist blockiert und die Entstehung einer sogenannten »Scheinidentität« ist vorprogrammiert. Einen solchen Loyalitätsvertrag sind auch die Eltern sowie deren Vorfahren einst als Kind ein gegangen. Aufträge, Botschaften und Delegationen etc. wirken über Generationen weiter fort und jeder Mensch erhält auf diese Weise seinen eigenen spezifischen und individuellen Generation-Code. Generation-Code® ist ein neurobiologisch fundiertes, transgeneratives familientherapeutisches Konzept, das es möglich macht, den Treuevertrag zu lösen.

Ingrid Alexander und Sabine Lück sind psychologische Psychotherapeutinnen, Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen und Systemische Familientherapeutinnen in eigener Praxis. 1994 entwickelten sie den Generation-Code®, zu dem sie im Institut für Transgenerative Prozesse (ITP) in Wendeburg Seminare und Ausbildungen anbieten.
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Weitere Infos & Material


Einleitung


Wir möchten Sie, liebe Leserin, lieber Leser, mit einem Märchen auf das Thema dieses Buches einstimmen. Geschrieben hat es eine Teilnehmerin, nachdem sie ihren Generation-Code mit der Mutter gelöst hatte und zur Unterstützung ihres Heilungsprozesses die Aufgabe erhielt, ein Märchen über ihre geheilte Beziehung zur Mutter zu schreiben. Das Märchen sollte mit dem Satz enden: … und endlich konnte die Prinzessin den ihr zustehenden Platz im Herzen der Eltern einnehmen. Den Namen haben wir – wie in den übrigen Fallbeispielen auch – aus Datenschutzgründen geändert.

Mara – Königin der Herzen


Es lebte einst in einem kleinen Ort eine Prinzessin namens Mara zusammen mit ihren Eltern, dem König und der Königin, und ihrem älteren Bruder, dem Prinzen.

Als sie klein waren, hatten die Königskinder ein unbeschwertes und schönes Leben. Sie konnten sich auf ihre Eltern verlassen. Die Geschwister verstanden sich gut und hatten viele gemeinsame Freunde im Volk. Schöne Tage verbrachten sie auch bei der warmherzigen Großmutter, die leider schon viel zu früh an einer Krankheit starb.

Mara war ein nettes, aufgeschlossenes Mädchen und auch ein mutiges Kind. Sie war gerne mit ihren Spielkameraden draußen in der Natur unterwegs. An die eine Seite des Schlosses grenzte der große Wald des Königreiches, zu dem sie oft mit dem Fahrrad fuhr. Dort war es nie langweilig, allerdings war es nicht ratsam, allzu dreckig nach Hause zu kommen, denn dann wurde die Königin böse.

Die andere Seite des Schlosses wurde durch einen breiten Fluss mit einem Wehr begrenzt. Im Sommer konnte man auf dem Wehr entlang durch knöcheltiefes Wasser bis zu einer Bootsschleuse auf dem anderen Ufer gehen. Durch das fließende Wasser war der Untergrund nicht gut zu erkennen, und Unebenheiten und Löcher im Grund ließen die Freunde immer wieder ins Straucheln kommen. Es war jedes Mal ein kleines Abenteuer, und alle waren froh, wenn sie die andere Seite erreicht hatten, zumal auf dem letzten Stück das Wasser knietief war. Oft reichten sich die Kinder die Hände, um das Gleichgewicht halten zu können.

In der Schule fühlte sich Prinzessin Mara zwar recht wohl, hatte aber doch so ihre Schwierigkeiten mit dem Lernen. Ihre Mutter, die Königin, hatte leider wenig Geduld bei den Hausaufgaben. Vorwürfe und Tränen waren darum keine Seltenheit. Ein Übungsdiktat zu Hause fiel einmal so schlecht aus, dass die Königin böse und ungehalten wurde und die kleine Mara den Auftrag bekam, dieses Diktat mit Unmengen von roten Korrekturstrichen am nächsten Tag dem Lehrer zu geben. Mit den Worten »Schönen Gruß von meiner Mutter, wir müssten uns was einfallen lassen, meine Mutter weiß auch nicht mehr weiter« überreichte Mara ihm den peinlichen Zettel.

Ein Schutzengel beobachtete die Szene und beschloss, der Prinzessin zu helfen. Er erschien in Maras Träumen, ohne dass sie es wirklich merkte. Im Schlaf pflanzte der Engel verschiedene Blumensamen in ihren Körper, sodass nach und nach eine wunderschöne bunte Blumenwiese wuchs, die für das gewöhnliche Auge unsichtbar war. Jede Blume verlieh ihrem Körper und Geist eine besondere Stärke wie Selbstbewusstsein, Kraft, Mut, positive Gedanken, Freundlichkeit, Unverzagtheit, Freude am Tun, Geselligkeit, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Jede Nacht sah der Schutzengel nach Mara und versorgte die Blumen mit Wasser und guter, nährender Erde, sodass sie starke Wurzeln bekamen und prächtige Blüten.

»Die Eigenschaften der Blumen werden dir für immer helfen, dein Leben zu meistern«, flüsterte der Engel jede Nacht abwechselnd in ihr rechtes und ihr linkes Ohr. Und es tat seine Wirkung …

Im jugendlichen Alter klappte es mit der Schule besser, und Prinzessin Mara wurde eine gute Schülerin. Sie war organisiert, zielstrebig, arbeitete selbstständig und wurde erfolgreich. Mit den Klassenkameraden des Volkes bildete sie eine gute Gemeinschaft. Mit einigen Freundinnen verstand sie sich sehr gut und teilte mit ihnen auch manche unschöne Wirklichkeit wie die Tatsache, dass die Königin viel zu oft ihren Kummer im Alkohol ertränkte.

Während die Prinzessin ihren Weg ging und quasi erblühte, schien ihre Mutter, die Königin, zusehends zu welken.

Die Königin litt zeit ihres Lebens unter Angst, Unsicherheit, Unzufriedenheit und wenig Selbstbewusstsein. Darunter litt natürlich auch die Beziehung zum König. Er hatte leider kein Händchen für die Stimmungen und Feinfühligkeit seiner Frau. Irgendwie geriet das königliche Leben damit in Schieflage, und viele Versuche, die Balance wiederzufinden, scheiterten am Ende kläglich.

Statt sich über die positiven Eigenschaften ihrer Tochter zu freuen, schenkte die Königin der Prinzessin nur halbherzige Liebe. Missgunst machte sich breit, und sie konnte es ihrer Tochter nicht aus ehrlichem Herzen gönnen, geliebt zu sein, fühlte sie sich doch selbst nicht stark und liebenswert.

Mara versuchte, ihrer Mutter zu helfen und ihr Mut zu machen. Was gut gemeint war, kehrte sich jedoch ins Gegenteil, da der Königin immer klarer wurde, dass sie selbst nicht aus dem starken, gesunden Holz war, aus dem ihre Tochter geschnitzt war.

Erneut betrachtete der Schutzengel die Situation und kam zu dem Schluss, dass er nochmals handeln musste. Er besuchte die verzweifelte Königin in einer sternenklaren Nacht und erschien ihr im Traum.

»Vertraue mir und mache mit mir eine wunderbare Zeitreise in die Vergangenheit«, flüsterte er ihr ein. »Wir werden gemeinsam deine Wunden versorgen und heilen, indem wir wichtige Erlebnisse in deiner Vergangenheit ausradieren und neu aufschreiben – hier in dieses dicke Buch, in dem deine königliche Lebensgeschichte steht. Ich trage dich auf meinen Flügeln und nehme alle Last und Sorge von dir.«

Der Engel strahlte dabei so viel Liebe aus, dass die Mutter sich magisch angezogen fühlte und bereitwillig ihre Hände in die des Engels legte. Zwischen Traum und Wirklichkeit schwebten sie zusammen davon.

»Zuerst besuchen wir deine Eltern, als du vier Jahre alt warst«, erklärte der Engel der Königin. »Dein Vater kam damals aus dem Krieg zurück, und du hast dich sehr vor dem fremden, großen Mann gefürchtet. Einen Krieg kann ich nicht ungeschehen machen, aber wir ändern die Szene eurer ersten Begegnung jetzt rückwirkend um. Schau genau hin, dann kannst du es sehen.«

Die Königin sah sich als kleines Mädchen auf dem Arm ihrer geliebten Großmutter, wie sie auf Augenhöhe den Vater zaghaft begrüßte. Der Heimkehrer freute sich so unbändig, endlich sein kleines Mädchen in die Arme schließen zu können, und herzte und küsste es behutsam.

»Endlich lernen wir uns kennen«, sagte er zu seiner Tochter. »Nun werde ich immer für dich da sein, mein geliebtes kleines Mädchen.«

Und so entstand für immer ein starkes Band zwischen den beiden, das zur Grundlage für eine liebevolle Vater-Tochter-Beziehung wurde. So kam es, dass im weiteren Verlauf der Zeitreise die Mutter der Königin, die damals eher lieblos und wortkarg mit ihrer Tochter umging, auch sehr viel liebevoller, verständnisvoller und geduldiger wurde. Beide Eltern bestärkten ihre kleine Tochter in ihrer Persönlichkeit und ermöglichten ihr eine gute Schulzeit. Der Abschluss ihrer Schneiderinnenlehre mit Auszeichnung wurde gebührend gefeiert. Alle waren stolz auf sie – welch ein unbeschreiblich schönes und warmes Gefühl!

Die Zeitreise der Königin mit ihrem Schutzengel dauerte die ganze Nacht. Gab es doch so viele Stationen, an denen dringend etwas verändert werden musste, nicht zuletzt die Heirat mit dem König. Und der Morgen dämmerte bereits, als die Reisenden in die Gegenwart zurückkehrten.

Der Engel verließ die Königin mit den Worten: »Nun hast du starke Wurzeln und bist eine geliebte und akzeptierte Tochter. Nutze nun diese Stärken und gönne auch deiner Tochter, geliebt zu sein. Denn du weißt jetzt, wie gut sich das anfühlt. Jemanden lieben und Liebe empfangen zu können, ist das wahre Lebenselixier. Das Holz, aus dem du nun bist, ist genauso wertvoll und stark wie das Holz, aus dem deine Tochter ist. Du stehst ihr in nichts nach.«

Die Königin war wie verwandelt nach dieser Nacht und war ihrer Tochter von nun an selbst eine liebevolle Mutter. Da sie nun stark war, ertränkte sie ihren Kummer nicht länger im Alkohol und sorgte dafür, dass die Beziehung zu ihrem Mann, dem König, geklärt wurde. Beide konnten nun ihre Liebe, die sie füreinander empfanden, zeigen, und eingerahmt von diesen königlichen Eltern konnte Prinzessin Mara auch den ihr zustehenden Platz im Herzen der Eltern einnehmen. Das Volk freute sich mit ihr und jubelte ihrer Prinzessin der Herzen zu.

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Wie in diesem Märchen...


Ingrid Alexander und Sabine Lück sind psychologische Psychotherapeutinnen, Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen und Systemische Familientherapeutinnen in eigener Praxis. 1994 entwickelten sie den Generation-Code®, zu dem sie im Institut für Transgenerative Prozesse (ITP) in Wendeburg Seminare und Ausbildungen anbieten.



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