Alexander / Bright / Nelson | Tiffany Exklusiv Band 79 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 79, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

Alexander / Bright / Nelson Tiffany Exklusiv Band 79


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-2694-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 79, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-2694-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SIE WILL MICH - SIE WILL SEX! von CARRIE ALEXANDER
Karina fehlt nur eins: Sex! Aber sie weiß genau, mit wem sie ihre sinnlichen Träume ausleben möchte - mit Alex Anderson, dem attraktiven Anwalt von gegenüber! Als sie ihn an seinem Fenster stehen sieht, beginnt sie sich von Kopf bis Fuß zu streicheln. Ein gewagtes Spiel beginnt ...
HAST DU LUST HEUTE NACHT? von RHONDA NELSON
Der attraktive Mann tritt aus der Dusche - und Zora will im Boden versinken! Sie hatte ihren Freund im Bad vermutet. Doch stattdessen hat sie dem bekannten Autor Tate Hatcher ihre erotischen Sehnsüchte eingestanden! Und sein Blick verrät, dass er sie ihr nur zu gerne erfüllen würde ...
SEXY UND VERWEGEN von LAUREY BRIGHT
Ein Mann wie der Tiefseetaucher Rogan verspricht Aufregung und Abenteuer. Doch Camille braucht Sicherheit und ein geregeltes Leben - so wie es ihr der Geschäftsmann James bietet. Nur wieso träumt sie dann ständig von einem heißblütigen Piraten, der sie entführt auf eine sinnliche Schatzsuche?



Von Anfang an stand fest, dass Carrie Alexander einen kreativen Beruf ausüben würde. Bereits als Kind hatte sie eine überaus lebhafte Fantasie, dachte sich Geschichten aus und malte viel. Schließlich wurde sie Bibliothekarin. Sie versuchte sich in ihrer Freizeit an Horrorgeschichten und malte in Öl. Damals entdeckte sie ihre erste Romance. Sie las sie mit Begeisterung und dachte: 'Hey, das kann ich auch!' Seit dieser Entdeckung verfasst sie Liebesromane, die ihr verschiedene Auszeichnungen eingebracht haben. Ihre schönste Belohnung sind jedoch nicht Preise, sondern die Kontakte mit den Leserinnen, die sie durch ihre Bücher geknüpft hat. Carrie Alexander lebt im Norden von Michigan, wo sie sich in den harten Wintern mit lesen die Zeit vertreibt. Wenn sie nicht liest oder schreibt - was selten vorkommt - arbeitet sie an ihrem eigenen Haus, hilft Freunden bei der Inneneinrichtung, schaut im Fernsehen Footballspiele oder schippt, wenn nötig, Schnee.

Alexander / Bright / Nelson Tiffany Exklusiv Band 79 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

„Was ist dein Lieblingsdip?“, wollte Debby Caruso wissen, deren braune Locken hüpften, als sie mit einem Tablett dreifach glasierter Erdbeeren aus der Küche von Sutter Chocolat kam. Jede der großen Erdbeeren war mit mehreren Schichten heller und dunkler Schokolade umhüllt. „Ich kann mich nicht recht entscheiden zwischen den Erdbeeren und den Kirschen. Vorher mochte ich die Aprikosen am liebsten.“

Karina Sutter öffnete die Vitrine und musste über den verräterischen Saft lächeln, der auf Debbys Kinn getropft war. Die Zuckerbäckerin naschte gern. „Und was ist mit Banane?“

„Zu matschig. Ich mag das Spritzen des Saftes in meinem Mund.“ Debby schob das Tablett hinein und stemmte die Hände in die ausladenden Hüften. Mit der Zunge wischte sie die Tropfen weg. „Tja, man sollte glatt meinen, ich müsste mehr Dates haben, oder?“

„Allerdings.“ Karina strich die dekorative Papierspitzenborte am Tablett gerade und ordnete die hintere Reihe neu, um die durch die fehlende Erdbeere entstandene Lücke zu schließen.

Debby beobachtete sie amüsiert, bevor sie die Vitrine, in denen die dekadenten Früchten in ihren Goldpapierkörbchen lagen, schloss. „Bist du nicht einmal versucht, eine zu probieren? Ich werde dich nie verstehen.“

„Vielleicht esse ich eine zum Nachtisch nach dem Mittagessen.“

„Ich auch, falls dann noch welche übrig sind“, sagte Debby. Die dreifach glasierten Erdbeeren verkauften sich sehr schnell. „Das ist der Unterschied zwischen uns. Ich bin jemand, der Nachschlag nimmt, und du – du bist diszipliniert.“ Sie verzog angewidert das Gesicht, doch ihr breites Grinsen, das sie nie lange unterdrücken konnte, verriet sie. „Dir ist hoffentlich klar, dass deine Vollkommenheit für uns anderen sehr ärgerlich ist.“

Karina hörte nur halb zu, da sie nach draußen sah, wobei sie mit ihrer Halskette spielte. „Ich werde mir Mühe geben, ein bisschen lasterhafter zu sein.“

Debby folgte dem Blick ihrer Arbeitgeberin zu den oberen Stockwerken des Gebäudes auf der anderen Straßenseite. „Ach ja? Ist er zu Hause? Ist heute der Tag?“

Karina wich zurück. „Vielleicht nicht gerade heute …“

Sie drehte sich lächelnd zu einer Kundin um, die eine der marmorierten Schokoladenmuscheln betrachtete, und bot ihr eine Kostprobe an. Es wurden viele Kostproben angeboten. Ein Bissen aus dem reichhaltigen Angebot edelster Schokoladen und gemischter Süßigkeiten, und die meisten Leute waren verloren. Karina war vorgeworfen worden, persönlich für eine massenhafte Gewichtszunahme in der Nachbarschaft verantwortlich zu sein. Allerdings machte das verbesserte Sexleben der Kunden die Kalorien mehr als wett.

„Wieso nicht heute?“, fragte Debby. „Es geht jetzt schon drei Wochen so.“

„Ich will nicht überstürzt eine Situation herbeiführen, die ich nachher bereuen werde.“

„Was soll es da zu bereuen geben?“ Debby legte Karina die Hand auf den Arm und zog sie zum Fenster, fort von der Registrierkasse und den Angestellten, die damit beschäftigt waren, die Wünsche der Laufkundschaft zu befriedigen. Der Kälteeinbruch hatte das Geschäft nicht verlangsamt. Nichts lief so gut an einem frostigen Tag im Dezember wie Schokolade, die den sexuellen Appetit anregte.

„Du fütterst ihn mit der Schokolade“, fuhr Debby fort, „tauchst vor seiner Tür auf, nackt unter einem Trenchcoat, und hast ein ganzes Wochenende fantastischen Sex.“

„Pst.“ Karina sah zu den Kunden, obwohl es unwahrscheinlich war, dass einer von ihnen von der aufregenden Unterhaltung geschockt sein würde. Wahrscheinlich hatten die meisten ohnehin Sex im Kopf, gleich nach ihrem Appetit auf Schokolade.

Debby senkte die Stimme. „Wir sprechen hier nicht von einer Beziehung. Du willst ihn doch nur für eine Affäre, oder? Eine heiße Affäre, an die du dich später gern zurückerinnerst, wenn du eine kleine alte Dame bist, die mit einem kleinen alten Mann verheiratet ist, der es im Bett nicht mehr bringt?“

Genau das hatte sie sich auch gesagt, nachdem sie den geheimnisvollen Mann zum ersten Mal gesehen hatte, auch wenn sie es nicht in so anschauliche Worte fassen konnte wie Debby.

Ihr ganzes Leben lang hatte Karina sich an die Regeln gehalten, abgesehen von einer großen Ausnahme, als sie ihr Studium abgebrochen und damit auf die Chance verzichtet hatte, an einem prestigeträchtigen kleinen College zu unterrichten. Stattdessen hatte sie einen Laden für edle Schokolade aufgemacht. Ihre Eltern waren sehr skeptisch gewesen, besonders da sie das seit Generationen überlieferte Familienrezept benutzen wollte. Aber nachdem sich die erstaunlichen Nebenwirkungen der Schokolade herumgesprochen hatten, war der Laden ein Erfolg geworden. Es dauerte nicht lange, bis Karina mit der Nachfrage nicht mehr mithalten konnte.

Sie widmete sich ganz dem Laden und der Einrichtung ihres darüber gelegenen, über zwei Etagen reichenden Apartments, seit ihr das Gebäude gehörte. Doch sie achtete auch darauf, sich Zeit für ein angemessenes gesellschaftliches Leben zu nehmen. Sie nutzte das kulturelle Angebot New Yorks, hielt Kontakt zu Familie und Freunden, wie man es von ihr erwartete, und war mit einer Reihe vornehmer, rechtschaffener junger Männer ausgegangen. Irgendwann würde sie einen davon heiraten, besonders da sie nun auf die dreißig zuging, was das ideale Alter für die Gründung einer Familie war.

Oft und besonders in den letzten Wochen hatte sie sich allerdings gewünscht, so spontan und natürlich sein zu können wie Debby – und wie viele ihrer Kundinnen dank der sexuell stimulierenden Kakaobohnen, die sie bei ihren Pralinen und Schokoladen verarbeitete. Doch bezweifelte sie, dass es möglich war, ihren Charakter zu ändern.

Auch nicht mit Hilfe der Schokolade und obwohl sie vor Verlangen nach dem Mann, der vor kurzem in das gegenüberliegende Gebäude eingezogen war, fast verrückt wurde.

Debby, Karinas engste Vertraute, drängte sie, wenigstens einmal das geheime Familienrezept der Sutters zu ihrem persönlichen Vorteil zu nutzen.

Doch sie sträubte sich. Es kam ihr zu billig vor, das Interesse eines Mannes künstlich zu wecken. Das war fast wie ein Schwindel. Andererseits, wie viele so gute Möglichkeiten würden sich ergeben? Sie konnte die Schokolade bei keinem ihrer männlichen Bekannten und potenziellen Heiratskandidaten, einsetzen. Das würde zu übereilten Romanzen führen, aus denen sie nur schwer wieder herauskäme. Sie wollte keine Komplikationen. Sie wollte nur heißen Sex.

Nur dieses eine Mal. Normalerweise war sie sehr beherrscht, aber sie konnte auch spontan sein – nach einigem Nachdenken und Planen selbstverständlich.

Karina sah hinaus auf die Straße vor ihrem Schaufenster. Der geheimnisvolle Mann müsste jeden Moment vorbeikommen. Er folgte keinem festen Zeitplan, aber nachdem sie ihn drei Wochen lang beobachtet hatte, kannte sie seine Neigungen. Irgendwann am Tag machte er einen Spaziergang, von dem er oft eine Zeitung mitbrachte, Kaffee oder Essen zum Mitnehmen. Selten blieb er länger als eine Stunde fort, und er kehrte stets allein zurück.

Karina schaute auf ihre Uhr. Zweiundfünfzig Minuten, seit er aus seiner Haustür getreten war.

„Das ist zu kompliziert“, sagte sie zu Debby. „Wo er doch so nah wohnt. Was, wenn der Plan schief geht? Dann müsste ich ihn weiter jeden Tag sehen.“

„Doch nur durchs Fenster“, erwiderte Debby. „Schließlich kommt er nie in den Laden.“

Das machte Karina zu schaffen. Welcher Mann konnte denn an einem Schokoladengeschäft voller Frauen vorbeigehen, ohne wenigstens einmal zu zögern?

„Wir wissen nicht, ob es überhaupt funktionieren würde“, sagte sie. „Er scheint kein Interesse an meiner Schokolade zu haben.“

Oder an mir, fügte sie in Gedanken hinzu. So demütigend die Erinnerung auch war – vor einer Woche hatte sie den dritten Knopf ihrer Bluse aufgemacht und sich während seines Spaziergangs provozierend ins Schaufenster gestellt, um die Auslage neu zu arrangieren. Der Blick des geheimnisvollen Mannes war glatt über sie hinweggegangen.

„Es stimmt, Männer scheinen für das Geheimrezept nicht so empfänglich zu sein. Glücklicherweise habe ich eine Ladung doppelt starker Black-Magic-Trüffeln, die in der Küche abkühlen. Ich werde dir eine Geschenkschachtel fertig machen. Er wird gar nicht wissen, wie ihm geschieht, aber er wird dir ewig dankbar sein.“

Karina sah zu ihren begeisterten Kunden, die mit leuchtenden Augen und geröteten Wangen einkauften. Diejenigen, die neu im Laden waren, wirkten ein wenig erschrocken von der nervösen Spannung, die in der Luft lag. „Was ist, wenn es andersherum läuft und er süchtig wird?“

„Hm.“ Debby verzog den Mund. „Was dann? Dann hast du einen tollen Kerl, der dich Tag und Nacht will. Ich sehe da kein Problem.“

„Du weißt genau, dass ich keine Liebe will, die durch einen Schokoladentrick zu Stande gekommen ist. Außerdem hat die Sache ohnehin keine Zukunft. Er ist ein Einzelgänger und arbeitslos.“

„Das weißt du doch gar nicht genau.“

„Ich habe ihn noch nie mit jemand anderem zusammen gesehen. Er scheint nicht mal einen Anzug zu besitzen oder an einem Job interessiert zu sein. Die meiste Zeit ist er tagsüber zu Hause.“ Und nachts auch, aber das würde sie Debby nicht verraten.

„Vielleicht arbeitet er zu Hause am Computer oder so.“

„Vielleicht …“ Nur konnte Karina von ihrer Wohnung aus in sein Apartment schauen, und sie hatte ihn nie viel Zeit am Computer verbringen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.