Alers / Anderson / Singh | Romana Extra Band 100 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 100, 448 Seiten

Reihe: Romana Extra

Alers / Anderson / Singh Romana Extra Band 100


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-4802-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 100, 448 Seiten

Reihe: Romana Extra

ISBN: 978-3-7337-4802-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



NUR EINE SÜSSE WEIHNACHTSROMANZE? von NINA SINGH
Seit ihrer geplatzten Weihnachtshochzeit flieht Celeste vor dem Fest der Liebe in die Karibik.
Doch statt Ruhe und Erholung erwartet sie diesmal pure Sinnlichkeit. Hotel-Tycoon Reid küsst sie heiß und bringt sie sogar zum Lachen. Kann er auch ihre Wunden heilen?
SINNLICHES RENDEZVOUS MIT DEM FEIND von ANNE TAYLOR
Celine de la Tour ist empört! Sie lässt sich nicht kaufen, schon gar nicht von Eric Cortez! Erstens soll ihr Château ein Familienhotel werden und kein Luxustempel, zweitens macht sie mit einem Cortez keine Geschäfte. Aber warum fühlt sie sich von ihrem Feind so sinnlich angezogen?
ZAUBER EINER WINTERNACHT von CAROLINE ANDERSON
Georgia fährt eine Abkürzung - und steckt im Schnee fest. Direkt vorm Anwesen ihres Ex! Fünf aufwühlende, romantische, einzigartige Tage lang sind sie und Sebastian von der Außenwelt abgeschnitten. Dann droht ein Abschied für immer, weil ein altes Geheimnis ihren Neuanfang überschattet ...
KÜSSE, SCHNEE UND LICHTERGLANZ von ROCHELLE ALERS
An die große Liebe glaubt Viviana schon lange nicht mehr. Bis der smarte Noah sie zu einem zauberhaften Weihnachtstrip ins glitzernde New York entführt. Allmählich lernt sie, dem attraktiven Architekten zu vertrauen. Doch plötzlich scheint ihr Liebestraum in Gefahr ...



Seit 1988 hat die US-amerikanische Bestsellerautorin Rochelle Alers mehr als achtzig Bücher und Kurzgeschichten geschrieben. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Zora Neale Hurston Literary Award, den Vivian Stephens Award for Excellence in Romance Writing sowie einen Career Achievement Award von RT Book Reviers. Die Vollzeitautorin ist Mitglied der Zeta Phi Beta Sorority, Incorporated-Iota Theta Zeta Chapter und lebt in einem charmanten Dorf auf Long Island. Man kann Rochelle über ihre Website kontaktieren, www.rochellealers.org.

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1. KAPITEL

Ihre Schwester begriff es einfach nicht. Andererseits hatte Celeste ihr noch nie klarmachen können, was die Weihnachtsferien ihr bedeuteten. Genauso wenig wie ihrer Mutter. Ihre Familie würde sie nie verstehen. Und sie verstand die beiden auch nicht.

„Mir ist wirklich schleierhaft, warum du nicht längst darüber hinweg bist“, sagte Tara und warf frustriert die Arme hoch. „Deine Hochzeit war vor drei Jahren. Finde dich endlich damit ab!“

Tara war nicht dafür bekannt, besonders sensibel zu sein. Die Hochzeit, auf die sie sich bezog, hatte in Wirklichkeit nie stattgefunden. Nur mit Mühe unterdrückte Celeste ein Stöhnen. Sie war nicht in der Stimmung, jetzt darüber zu sprechen. Eigentlich wollte sie nicht einmal an den Tag denken, als man sie so demütigend vor dem Altar hatte stehen lassen. Den Tag, als sie auf den Bräutigam wartete, der nie erschien.

Diese Demütigung verfolgte sie manchmal noch bis in ihre Träume. Sie sah Dutzende von Augen, die sie anstarrten, während die Minuten verstrichen.

Eigentlich hätte sie Weihnachten eine Braut sein sollen. Stattdessen war sie sitzen gelassen worden.

Wieso verstand Tara nicht, dass sie die Feiertage am liebsten ignoriert hätte? Und dass es das Beste für ihren Seelenfrieden war, in dieser Zeit die Stadt zu verlassen, bis der Trubel hinter ihr lag?

Die nächste Frage ihrer Schwester bewies erneut, dass die sich überhaupt nicht in sie einfühlen konnte: „Wie kannst du deine Familie im Stich lassen, um ganz allein in die Karibik zu fliegen? Weihnachten ohne dich ist einfach nicht dasselbe.“

Ein Anflug von Schuldgefühl durchrieselte Celeste. Vielleicht würde sie eines Tages dazu in der Lage sein, alles hinter sich zu lassen und die Ferien sogar zu genießen. Aber noch war sie nicht so weit, nicht annähernd. Alles, was mit Weihnachten zusammenhing, erinnerte sie nach wie vor an Jack und die Tage, die mit einer unglaublichen Demütigung geendet hatten.

Darüber hinaus ging es bei der Enttäuschung ihrer Schwester noch um etwas anderes. Äußerlich wirkte es so, als wollte sie vor allem Weihnachten mit ihr verbringen. Aber tatsächlich steckte mehr dahinter, denn mit sechsundzwanzig Jahren war Tara nach wie vor finanziell von ihr abhängig. Genau wie ihre Mutter.

Celeste wusste, dass sie diese Abhängigkeit schon lange hätte eindämmen müssen. Besonders wenn man in Betracht zog, was es sie vor drei Jahren gekostet hatte. Doch sie hatte ein ausgeprägtes Pflichtgefühl, und ihr war klar, sie war als Einzige in ihrer Familie finanziell solide aufgestellt. Als ihr Vater ihre Mutter Wendy vor über zehn Jahren verließ, zerbrach etwas in ihr. Er hinterließ ihr nichts als Schulden, von denen Wendy und Tara sich nie erholten. Am Ende war sie als ältere Schwester es gewesen, die die Scherben eingesammelt hatte.

Was sie immer noch tat, denn Celeste wusste, sie konnte die beiden nicht im Stich lassen. Zumal Tara inzwischen selbst Mutter war.

„Ich war mir ganz sicher, dass du dieses Mal hierbleiben würdest“, erklärte Tara in diesem Moment, ihre Unterlippe zitterte.

„Wie kommst du denn darauf?“

„Weil der Ort, an den du sonst fährst, inzwischen komplett zerstört ist.“

Das stimmte allerdings. Die letzte Orkansaison hatte die Insel, auf die Celeste in der Regel immer fuhr, dem Erdboden gleichgemacht. Nachdem ihre Hochzeit geplatzt war, hatte sie sich an den Ort in der Karibik geflüchtet, wo das luxuriöse Resort lag, zu dem sie seitdem jedes Jahr im Dezember flog. Dieses Jahr war das leider keine Option.

Niedergeschlagen dachte Celeste an all die Leute, die sie dort kannte und die ihre Häuser verloren hatten. Sie hatte großzügig für den Wiederaufbau gespendet und sich gewünscht, mehr für die Insel tun zu können. Schweren Herzens hatte sie sich schließlich für ein anderes Resort entschieden. Doch jetzt sah es so aus, als erwartete ihre Familie von ihr, dass sie ganz auf den Urlaub verzichtete.

Und das, obwohl sie sowohl ihrer Mutter als auch ihrer Schwester rechtzeitig im Detail von ihren Plänen berichtet hatte.

Manchmal hatte sie das Gefühl, als würden die beiden sie gar nicht kennen.

Es brauchte mehr als eine Naturkatastrophe, um sie daran zu hindern, Manhattan über Weihnachten zu verlassen. Sie wollte nichts damit zu tun haben, konnte den ganzen aufgeregten Trubel, der damit einherging, nicht ausstehen. Die Weihnachtslieder, die Lichter, die Hektik, was den Kauf der Geschenke anging … Es irritierte und ärgerte sie zugleich.

Und das völlig unabhängig von den bösen Erinnerungen an ihre geplatzte Hochzeit. Das war nur noch ein zusätzlicher Punkt von Abneigung.

Sie blickte ihre Schwester an und merkte, dass Tara gleich anfangen würde zu weinen. Was sie tatsächlich rührte. Ja, Tara hatte ihre Fehler, doch Celeste wusste, dass sie sie wirklich vermissen würde.

„Ich hatte gehofft, wir könnten uns das Geschenk für Mom teilen“, erklärte Tara nun. „Du weißt ja, bei mir ist es im Moment ein bisschen eng …“

Celeste verkniff sich die Bemerkung, dass dies nichts Neues war. Für gewöhnlich war sie es, die für das meiste zahlte, wozu selbstverständlich das Weihnachtsessen gehörte. Aber warum auch nicht? Schließlich verdiente sie viel mehr als ihre Schwester.

Schweigend griff sie nach ihrem Scheckbuch, schrieb einen Scheck aus und reichte ihn Tara.

„Hier, das sollte für Moms Geschenk und ein Dinner im Restaurant reichen. Und du kannst dir auch noch etwas Nettes kaufen.“ Das war großzügig von ihr, denn tatsächlich hatte sie Tara ihr Weihnachtsgeschenk schon gegeben. Ein Paar goldene Ohrringe, vierzehn Karat, die sie hübsch in Seidenpapier eingewickelt hatte.

Taras Augen waren verdächtig feucht, als sie nach dem Scheck griff.

„Danke, Schwesterherz. Irgendwann zahle ich dir alles zurück, das verspreche ich dir.“

Celeste ergriff Taras Hand und drückte sie. „Ja, bestimmt“, versicherte sie ihr, obwohl sie ihre Zweifel hatte.

„Ich wünsche dir eine gute Reise. Freu mich schon auf unser Wiedersehen“, erklärte Tara mit einem Lächeln.

Obwohl ganz in Rot gekleidet, sah man, dass der Mann kein normaler Weihnachtsmann war. Denn weder war er alt und dick, noch wirkte er besonders fröhlich. Celeste fand zwar, dass er sich Mühe gab, seine Rolle gut zu spielen, sie fragte sich jedoch, ob die Hotelleitung nicht eine bessere Besetzung hätte finden können. Selbst aus der Distanz, von ihrer Strandliege aus, erkannte sie, dass er groß und schlank war. Sie beobachtete ihn dabei, wie er den Kindern Geschenke aus einem Sack überreichte. Irgendwie kam er ihr seltsam vertraut vor, aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein.

Den Kindern schien nichts aufzufallen. Sie lachten laut und packten ungeduldig ihre Präsente aus.

Celeste blätterte in dem Roman, den sie am Flughafen gekauft hatte, und versuchte sich darauf zu konzentrieren. Das war aber gar nicht so einfach, denn die Kleinen machten ziemlichen Lärm. Unwillkürlich musste sie an das denken, was sie vor drei Jahren verloren hatte, und ein Schatten senkte sich auf ihr Gemüt.

Natürlich hatte sie sich auch Kinder gewünscht, als sie Ja zu dem Mann sagte, der ihr einen Antrag machte. Und der sie dann so schmählich vor dem Altar stehen ließ.

Offensichtlich war dieses Resort mehr auf Familien zugeschnitten als das, wohin sie sonst fuhr. Vielleicht sollte sie sich für den Rest ihres Aufenthalts eine Stelle am Strand suchen, wo weniger los war. Das hier war nur schwer zu ertragen.

„Ho, ho, ho.“

Ohne dass sie es bemerkt hatte, war der Weihnachtsmann mit den Kindern im Gefolge näher gekommen und stand nur noch einige Meter von ihr entfernt.

Celeste stöhnte genervt auf. Kein Zweifel, ein paar der Kleinen waren ausgesprochen süß, aber deshalb war sie nicht hergekommen. Sie wollte sich entspannen und ganz bestimmt nicht über verpasste Chancen nachdenken.

Seufzend beugte sie sich hinunter und griff nach ihren Flipflops. Sie wollte so schnell wie möglich von hier verschwinden, doch da hatte sie die Rechnung ohne den Weihnachtsmann gemacht.

Er trat noch einen Schritt näher und baute sich vor ihr auf.

„Bitte entschuldigen Sie, junge Dame“, sagte er. „Wir wollten Sie wirklich nicht stören.“

Kam es ihr nur so vor, oder machte er sich über sie lustig?

„Kein Problem“, versicherte sie ihm schnell und hatte erneut das Gefühl, als würde sie ihn irgendwoher kennen. Neugierig blickte sie ihn an, sah in ein Paar goldbraune Augen, von denen sie wusste, dass sie sie schon einmal gesehen hatte.

War es womöglich ein Kollege von ihr? Sie war Vizepräsidentin im Marketing eines Luxuswarenherstellers. In ihrer Position hatte sie es oft mit Agenturen zu tun. War dieser vorgebliche Weihnachtsmann vielleicht ein Schauspieler, den sie irgendwann gebucht hatte?

Doch eigentlich war es auch egal. Wichtig war nur, dass sie endlich Ruhe und Frieden fand. Denn dafür war sie schließlich hergekommen.

Der Weihnachtsmann schien jedoch andere Pläne zu haben.

„Entschuldigen Sie.“

Reid wusste, dass er sie hätte in Ruhe lassen sollen, aber er konnte nicht anders, er musste sie einfach ansprechen. Im Gegensatz zu ihr hatte er sie sofort erkannt, was vielleicht auch kein Wunder war. Schließlich hatten sie sich nicht im Guten getrennt. Seine Gefühle für sie waren durchaus gemischt.

Die Kinder wurden unruhig, sie waren gelangweilt vom Gespräch der beiden Erwachsenen. Celeste verschränkte die Arme vor der Brust...



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