E-Book, Deutsch, 381 Seiten, eBook
Albert / Greshoff / Schützeichel Dimensionen und Konzeptionen von Sozialität
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-531-92519-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 381 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-92519-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
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In den sozialwissenschaftlichen und sozialtheoretischen Diskussionen rückt nach einer längeren Interimszeit wieder zunehmend die Frage nach den Konstitutionsbedingungen des 'Sozialen', von 'Sozialität' bzw. 'sozialen Gebilden' in den Vordergrund. Dies ist für die Wissenschaften, die sich als 'Sozial-Wissenschaften' begreifen, sicherlich eine fundamentale, sowohl ontologische wie auch methodologische Zusammenhänge betreffende Frage. Diese aufgreifend beinhaltet der Band Beiträge von Philosophen und Soziologen zu den sozialtheoretischen und sozialontologischen Grundlagen der Soziologie. Er umfasst damit Arbeiten der neueren philosophischen Diskussion um den Begriff der kollektiven Intentionalität wie auch solche zur jüngeren soziologischen Debatte um Fragen der Konstitution, Reduzierbarkeit und Dimensionierbarkeit des Sozialen.
Dr. Gert Albert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Heidelberg.
Dr. Rainer Greshoff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg.
Dr. Rainer Schützeichel vertritt die Professur Soziologie I an der FernUniversität in Hagen.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Einleitung;7
3;Konzepte;10
3.1;Unvorhergesehene Effekte – altes Thema, neue Probleme?;11
3.1.1;I.;13
3.1.2;II.;15
3.1.3;III.;19
3.1.4;IV.;23
3.1.5;Literatur;26
3.2;Vergemeinschaftende Vergesellschaftung und die Intention eines Dritten;31
3.2.1;1 ‚Geist‘ als soziokulturelles Konzept;31
3.2.2;2 Ein empirisch inspirierter Problemaufriss;32
3.2.3;3 Aspekte intentionaler Sozialitätsstiftung;34
3.2.3.1;3.1 Transintentionale Vergemeinschaftungspraxis?;34
3.2.3.1.1;3.1.1 Die Konstitution verbandlicher Beziehungen;35
3.2.3.1.2;3.1.2 Strukturbildung durch verbandsbezogenes Handeln Wurde bisher das Wirkungsfeld strukturbildender verbandsbezogener Handl;37
3.2.3.2;3.2 Wirkungen: Selektive Vergemeinschaftung?;38
3.2.4;4 Die ‚Impfung‘ mit einem wertgebundenen Interaktionsstil;41
3.2.5;5 Dem ‚Geist‘ auf der Spur;42
3.2.6;Literatur;43
3.3;Der Herr, der Knecht und der Dritte: bei Hegel und nach Hegel;44
3.3.1;1 Der Dritte und Hegel;45
3.3.2;2 Vom Kampf zum Herr/Knecht-Verhältnis;47
3.3.3;3 Der Herr, der Knecht und der Dritte;49
3.3.4;4 Der Dritte und die symbolische Macht;51
3.3.5;5 Macht, Anerkennung, Performativität;53
3.3.6;6 Zum Abschluss: Symbolische Macht und die Bilder aus Abu Ghraib;57
3.3.7;Literatur;59
3.4;Die kooperative Struktur individuellen Handelns und Intendierens. Überlegungen zur Topologie der Begriffe des Sozialen;62
3.4.1;1 Die Normativität von Handlungen;64
3.4.2;2 Existenz von Handlungsformen;68
3.4.3;3 Der Begriff der Absicht;70
3.4.4;4 Probleme der Handlungstheorie;72
3.4.5;5 Konsequenzen für das Problem des kollektiven Handelns;76
3.4.6;6 Fazit;79
3.4.7;Literatur;80
3.5;Zweck und Norm – Verteidigung des sozialtheoretischen Intentionalismus;83
3.5.1;7 Interaktion und strategische Interdependenz;84
3.5.2;8 Zweierlei Erwartung: miteinander rechnen oder aufeinander zählen?;91
3.5.3;9 Einverständnis und System;94
3.5.4;10 Kommunikatives Handeln und vordiskursives Einverständnis;98
3.5.5;11 Zwecktätigkeit, commitment und normative Erwartung;103
3.5.6;Literatur;106
3.6;Die ontologische Dimension von institutioneller Macht, Normativitätsund Rationalitätsmustern;108
3.6.1;1 Handlungen in Gemeinschaften;109
3.6.2;2 Zur Ontologie von Handlungen;112
3.6.3;3 Drei Normativitätstypen: präskriptive, direktive und konstitutive Regeln;116
3.6.4;4 Konstitutive Normativität und deontische Macht;118
3.6.5;5 Direktive Normativität und Durchsetzungsmacht;124
3.6.6;6 Präskriptive Normativität und machtgestützte institutionelle Gemeinschaftshandlungen;126
3.6.7;Literatur;129
3.7;Gemeinsame Absichten – Grundzüge einer nicht-individualistischen Theorie gemeinsamen Handelns;131
3.7.1;1 Gegenstand, Ziele und Methoden der Theorie gemeinsamen Handelns;132
3.7.2;2 Gemeinsame Absichten: eine relationale Analyse;135
3.7.3;3 Praxisformen und Wir-Intentionalität;141
3.7.4;4 Ausblick: Kollektive Intentionalität, Sozialontologie und Sozialtheorie;143
3.7.5;Literatur;145
3.8;Sozialität und Intersubjektivität. Zu aktuellen Fragen der Handlungstheorie am Beispiel Mead;147
3.8.1;1 Das Problem der Intersubjektivität in der Soziologie;149
3.8.1.1;1.1 Infragestellung der Begrenzung;150
3.8.1.2;1.2 Engere Fassung der Problemstellung;152
3.8.2;2 Das Problem der Intersubjektivität bei Mead;153
3.8.2.1;2.1 Intersubjektivität und Dingkonstitution;155
3.8.2.2;2.2 Lässt sich das Problem der Intersubjektivität mit Mead lösen?;158
3.8.3;3 Fazit;162
3.8.4;Literatur;163
3.9;Handlung und Kommunikation als Grundbegriffe der Soziologie.;166
3.9.1;1 Einführende Bemerkungen;166
3.9.2;2 Handlung, Kommunikation und Intersubjektivität;167
3.9.2.1;2.1 Webers Handlungstheorie;167
3.9.2.2;2.2 Handlung und Intersubjektivität;171
3.9.2.3;2.3 Luhmanns Kommunikationstheorie;174
3.9.3;3 Handlung, Verstehen und Kommunikation;179
3.9.4;4 Verhalten, Handlung, Verstehen, Mitteilung und Kommunikation;190
3.9.5;Literatur;196
4;Positionen;200
4.1;Geschlechterarrangements in der Sozialität – Sozialität in den Geschlechterarrangements: Theoretische Konzeptionalisierungen eines Spannungsverhältnisses;201
4.1.1;1 Einleitung;201
4.1.2;2 Auf verschiedenen Pfaden zur Sozialität: Die wichtigsten Typen sozialtheoretischer Konzeptionen;202
4.1.3;3 Dimensionen der Geschlechterordnung als Dimensionen von Sozialität;206
4.1.3.1;3.1 Die Dimension des Geschlechterwissens;207
4.1.3.2;3.2 Die Dimension der Interaktion – „doing gender“;209
4.1.3.3;3.3 Die Dimension der symbolischen und strukturellen Ordnung;210
4.1.3.4;3.4 Zur Interrelation der Geschlechter-Dimensionen;212
4.1.4;4 Wie lässt sich der wichtigste soziale Platzanweiser theoretisch konzeptionalisieren? Geschlechterarrangements als epistemologisches Problem;213
4.1.4.1;4.1 (a) Die substanz-dualistische Position;214
4.1.4.2;4.2 (b) Die eliminative Position;215
4.1.4.3;4.3 (c) Die individuell-strukturalistische Position;218
4.1.4.4;4.4 (d) Die emergente Position;220
4.1.4.5;4.5 (e) Von der Gleichzeitigkeit von Mikro und Makro;223
4.1.5;5 Schlussbetrachtung;224
4.1.6;Literatur;227
4.2;Sichtweisen der Welt – Normalitätsentwürfe sozialer Verhältnisse unter den Bedingungen der Konzentrationslagerhaft;231
4.2.1;1;232
4.2.2;2;235
4.2.3;3;239
4.2.4;4;243
4.2.5;Literatur;245
4.3;„Menschheit“, „Sozialität“ und „Gesellschaft“ als Dimensionen der Soziologie. Anregungen aus der Nachhaltigkeitsforschung;248
4.3.1;1 Was Sozialität und Gesellschaft unterscheidet;251
4.3.2;2 Gesellschaft als reflexive Zeichengebrauchsgemeinschaft;255
4.3.3;3 Schlussbemerkungen;257
4.3.4;Literatur;258
4.4;Der Rohstoff des Sozialen;260
4.4.1;1 Einleitung;260
4.4.2;2 Dekonstruktion des sozialwissenschaftlichen Sozialen;262
4.4.2.1;2.1 Transintentionalität und soziales Handeln;262
4.4.2.2;2.2 Wirkungsbeziehungen und Kommunikation;263
4.4.2.3;2.3 Sozialitäten und Akteure: menschlich und nicht-menschlich;264
4.4.2.4;2.4 Die prinzipielle Unendlichkeit individueller Akteure und allgemeiner Sozialstrukturen;266
4.4.2.5;2.5 Akteure und wirkende Einheiten;270
4.4.3;3 Rekonstruktion des Sozialen;271
4.4.4;4 Der Rohstoff des Sozialen: Wirkrelationen;274
4.4.5;5 Bilanz und Ausblick;277
4.4.6;Literatur;279
4.5;Sozialität als Praxis. Konturen eines Theorieprogramms;283
4.5.1;1 Die Praktiken der Praxis;284
4.5.2;2 Die Dynamik der Praxis;287
4.5.3;3 Die symbolischen Formen der Praxis;292
4.5.4;4 Fazit;295
4.5.5;Literatur;296
4.6;Aktanten, Assoziationen, Mediatoren: Wie die ANT das Soziale neu zusammenbaut;298
4.6.1;1 Zur Genealogie einer Soziologie der Assoziationen;299
4.6.2;2 Aktanten, Netzwerke und Assoziationen;300
4.6.3;3 Dimensionen und Konzeptionen von Sozialität;302
4.6.4;4 Abschluss;304
4.6.5;Literatur;304
4.7;Warum und wann die verdinglichende Rede vom Sozialen richtig ist! Eine realistische Alternative zum sozialontologischen Fiktionalismus;306
4.7.1;1 Einleitung;306
4.7.2;2 Holistischer Individualismus;309
4.7.2.1;2.1 Holistischer Individualismus als Holismus von unten;309
4.7.2.2;2.2 Intrinsische, relationale und generische Eigenschaften als Grundlage holistischer Ganzer;310
4.7.2.3;2.3 Holismus von oben und von unten;311
4.7.2.4;2.4 Die Definition atomistischer und holistischer Ganzer;312
4.7.3;3 Sozialontologischer Holismus in der Anthropologie;314
4.7.3.1;3.1 Michael Tomasellos Ausgangsproblem: Das Zeitfenster der Evolution;314
4.7.3.2;3.2 Das Verstehen der Anderen als intentionale Akteure;315
4.7.3.3;3.3 Kulturelle Evolution und Gemeinschaft;315
4.7.4;4 Soziale Ganze;317
4.7.4.1;4.1 Atomistische und holistische soziale Ganze;317
4.7.4.2;4.2 Das Problem der relationalen Verbindung der Teile;318
4.7.4.3;4.3 Kontinuanten und Okkurrenten;319
4.7.4.4;4.4 Die personenähnlichen Eigenschaften menschlicher Kollektive;320
4.7.4.5;4.5 Kollektive Intentionalität als Merkmal menschlicher Kollektive;321
4.7.4.6;4.6 Die kollektive Identität sozialer Kontinuanten;322
4.7.5;5 Schlußwort;323
4.7.6;Literatur;324
4.8;Die Logik des Sozialen. Entwurf einer intentional-relationalen Sozialtheorie;327
4.8.1;1 Theoreme der intentional-relationalen Soziologie;329
4.8.2;2 Intentionalität;342
4.8.3;3 Verstehen sozialer Intentionalität;344
4.8.4;4 Regeln;346
4.8.5;5 Aggregationsformen;351
4.8.6;6 Triangulationen und soziale Konstellationen;354
4.8.7;7 Funktionale, generative und trajektorielle Dimensionen sozialer Konstellationen;355
4.8.8;8 Intentional-relationale Soziologie;359
4.8.9;Literatur;361
5;Autor(inn)en und Herausgeber;365
Konzepte.- Unvorhergesehene Effekte – altes Thema, neue Probleme?.- Vergemeinschaftende Vergesellschaftung und die Intention eines Dritten.- Der Herr, der Knecht und der Dritte: bei Hegel und nach Hegel.- Die kooperative Struktur individuellen Handelns und Intendierens. Überlegungen zur Topologie der Begriffe des Sozialen.- Zweck und Norm – Verteidigung des sozialtheoretischen Intentionalismus.- Die ontologische Dimension von institutioneller Macht, Normativitäts- und Rationalitätsmustern.- Gemeinsame Absichten – Grundzüge einer nicht-individualistischen Theorie gemeinsamen Handelns.- Sozialität und Intersubjektivität. Zu aktuellen Fragen der Handlungstheorie am Beispiel Mead.- Handlung und Kommunikation als Grundbegriffe der Soziologie..- Positionen.- Geschlechterarrangements in der Sozialität – Sozialität in den Geschlechterarrangements: Theoretische Konzeptionalisierungen eines Spannungsverhältnisses.- Sichtweisen der Welt – Normalitätsentwürfe sozialer Verhältnisse unter den Bedingungen der Konzentrationslagerhaft.- „Menschheit“, „Sozialität“ und „Gesellschaft“ als Dimensionen der Soziologie. Anregungen aus der Nachhaltigkeitsforschung.- Der Rohstoff des Sozialen.- Sozialität als Praxis. Konturen eines Theorieprogramms.- Aktanten, Assoziationen, Mediatoren: Wie die ANT das Soziale neu zusammenbaut.- Warum und wann die verdinglichende Rede vom Sozialen richtig ist! Eine realistische Alternative zum sozialontologischen Fiktionalismus.- Die Logik des Sozialen. Entwurf einer intentional-relationalen Sozialtheorie.