E-Book, Deutsch, Band 43 (277), 385 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Quellen und Forschungen zur Literatur- und KulturgeschichteISSN
Ajouri Erzählen nach Darwin
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-11-089999-3
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Krise der Teleologie im literarischen Realismus: Friedrich Theodor Vischer und Gottfried Keller
E-Book, Deutsch, Band 43 (277), 385 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Quellen und Forschungen zur Literatur- und KulturgeschichteISSN
ISBN: 978-3-11-089999-3
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Erzählen impliziert einen teleologischen Schematismus, weil es sich stets zielgerichtet vollzieht. Bis ins 19. Jh. wurde auch die Wirklichkeit teleologisch aufgefasst. So konnte beispielsweise Friedrich von Blanckenburg in seinem (1774) die zweckmäßige Einrichtung des Romans noch durch den Verweis auf die göttliche Wirklichkeit legitimieren. Die Studie zeigt detailliert, wie mit Ludwig Feuerbach und der Darwin-Rezeption in Deutschland eine ateleologische Wirklichkeitsauffassung popularisiert wurde. Nun geraten das teleologische Erzählen und die kontingent verstandene Wirklichkeit in ein Spannungsverhältnis. Wie passte sich die Erzählliteratur des Realismus, die Wirklichkeit wiedergeben und verklären sollte, an die nun kontingent aufgefasste Wirklichkeit an? Wie veränderte sich die auf idealistischen Prämissen beruhende Ästhetik des Realismus? Diese Fragen werden beispielhaft an Friedrich Theodor Vischers Ästhetik, seinem Roman (1879), sowie an Gottfried Kellers Romanfassungen des (1854/55 u. 1879/80) erörtert. Über das Einzelwerk hinaus zeichnet sich am Horizont dieser ideengeschichtlichen Untersuchung die epochale Bedeutung des Teleologieproblems für die Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts ab.
Zielgruppe
Academics, Libraries, Institutes / Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute