Adams / Crews / Harroway | Julia Extra Band 568 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 568, 432 Seiten

Reihe: Julia Extra

Adams / Crews / Harroway Julia Extra Band 568


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3432-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 568, 432 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7515-3432-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



NUR EINE HEISSE NACHT MIT DEM BOSS? von MILLIE ADAMS

Pollys Boss Luca Salvatore ist einfach viel zu sexy! Auf einer Geschäftsreise nach Singapur fühlt sie sich ungewollt immer mehr zu dem faszinierenden Unternehmer hingezogen. Am letzten Abend wird sie schwach und lässt sich zu einer Nacht der Lust verführen. Mit ungeahnten Folgen ...

DIE BRAUT DES GRIECHISCHEN TYCOONS von CAITLIN CREWS

Schockiert erfährt der griechische Playboy Apostolis Adrianakis: Um sein Erbe zu retten, muss er die verhasste junge Witwe seines Vaters heiraten! Die Lösung? Eine Zweckehe auf Zeit! Bis sich die Wut zwischen Jolie und ihm plötzlich in Funken der Leidenschaft verwandelt ...

EINMAL - ODER DOCH EIN LEBEN LANG? von JC HARROWAY

Nie wieder will Dr. Roman Je?ek sein Herz riskieren! Doch als er in der Hotelbar eine unwiderstehlich sexy Fremde trifft, lässt er sich auf einen unverbindlichen One-Night-Stand ein. Ein Fehler? Als er Sadie überraschend wiedersieht, macht sie ihm ein schockierendes Geständnis ...

DU BIST DIE PRINZESSIN MEINES HERZENS von RACHAEL STEWART

In Paris plant Prinzessin Cassie, sich von ihrer Scheidung zu erholen. Nur wie, wenn die Presse Milliardär Hugo Chevalier für ihren heimlichen Lover hält? Um einen Skandal zu vermeiden, schlägt der überzeugte Single eine Scheinbeziehung vor. Dumm bloß, dass sie ihn bald echt begehrt ...



Caitlin Crews wuchs in der Nähe von New York auf. Seit sie mit 12 Jahren ihren ersten Liebesroman las, ist sie dem Genre mit Haut und Haaren verfallen und von den Helden absolut hingerissen. Ihren Lieblingsfilm 'Stolz und Vorurteil' mit Keira Knightly hat sie sich mindestens achtmal im Kino angeschaut. Genau wie die Liebesromane an den unterschiedlichsten Orten in der Welt spielen, hat auch Caitlin Crews die exotischsten Schauplätze bereist. Sie unternahm eine Rucksacktour durch Zimbabwe, war auf Safari in Botswana und besuchte weit abgelegene Dörfer in Nambibia. Gerne würde sie einmal in Prag, Dublin, Paris, Rom, Griechenland oder auf Hawaii leben. In dem Schreiben über all diese fremden Städte und Länder erfüllt sich für sie der Traum einer Auswanderung. Momentan lebt Caitlin zusammen mit ihrem Ehemann, der als Comic-Zeichner arbeitet, und einem ganzen Zoo von Tieren in Kalifornien.

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2. KAPITEL


Zorn legte sich wie ein roter Schleier über seine Augen. Eine eisige Scharte fuhr durch seine Eingeweide. Eigentlich war es noch schlimmer, weil es ausgerechnet Polly war, die ihn so wütend machte. Dafür war sie nicht da. Sie war seine Assistentin. Effizient, perfekt in jeder Hinsicht. Polly Prescott faszinierte ihn wie keine andere Frau vor ihr.

Sie war neunzehn gewesen, als er sie eingestellt hatte. Ihre Unschuld und Unerfahrenheit in allen Belangen war ihren großen blauen Augen anzusehen. Er hatte nie verstanden, warum andere sie behandelten, als wäre sie älter, erfahrener. Für ihn war offensichtlich, dass sie gerade erst einem Flugzeug entstiegen war, das wahrscheinlich aus irgendeinem Kaff kam. Dass sie noch nie in einer großen Stadt gelebt hatte. Doch sie war hungrig. Das hatte sie zu einer unschätzbaren Assistentin gemacht.

Außerdem war sie furchtlos.

Für ihn musste alles so erledigt werden, wie er es wollte. Er gestattete keine Fehler. Er nahm keine Rücksicht auf die Gefühle anderer. Das schien sie instinktiv zu verstehen. Sie managte alles in seinem Privatleben, was gemanagt werden musste, und das mit Leichtigkeit. Inzwischen musste sie ihn nicht einmal mehr fragen. Jemand anderem beizubringen, was Polly machte, war undenkbar, insbesondere so kurz vor dem Medizintechnikgipfel und der Präsentation seiner neuesten Forschung, die in die klinische Testphase eintrat.

Seine Mutter hatte ihn als Einzige verstanden. Ihn so geliebt, wie er war. Als sie starb, verlor er alles. Er hatte beinahe sich selbst verloren. Während seine Mutter ihn akzeptierte, hatte sein Vater ständig versucht, ihn zu ändern. Zu korrigieren. Luca hatte immer Obsessionen und einen Hyperfokus gehabt. Seine Mutter hatte das gefördert. Sie half ihm, alles über ein Thema zu lernen, das ihn interessierte. Sein Vater hatte es gehasst. Für ihn war es ein Zeichen für einen schwachen Geist, sich mit einem Tunnelblick auf bestimmte Interessen zu konzentrieren. Er fand es peinlich, dass Luca keine Schulfreunde hatte. Dagegen sagte ihm seine Mutter, dass Menschen, die sich nicht einfügten, dazu bestimmt waren, die Welt zu verändern. Das gefiel ihm. Wenn er das Gefühl hatte, anzuecken, stellte er sich vor, wie sich alles um ihn herum veränderte, woraufhin es ihm besser ging.

Er hatte Spannungen zwischen seinen Eltern verursacht. Als er neun war, wurde seine Mutter krank, es wurde Krebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, bei dem keine Hoffnung auf Heilung bestand. Ihre Ärzte hatten die Symptome ignoriert, und als die Krankheit entdeckt wurde, war es zu spät.

Es hatte sein Leben zerstört. Bis er einen neuen Fokus fand. Ein neues Ziel. Medizin. Bei Krankheiten, vor allem Krankheiten von Frauen, war die medizinische Gemeinschaft zu lange nachlässig gewesen. Er hatte sich daran gemacht, alles zu lernen, was er konnte, über Technik und den menschlichen Körper. Darüber, wie beides einander helfen konnte.

Im Laufe der Jahre hatte es viele Durchbrüche gegeben. Doch noch nicht den einen, den er sich erhoffte. Nun stand er kurz davor, das zu finden, was nötig war, um Eierstockkrebs frühzeitig mit einfacher, präziser Technik zu erkennen. Damit wäre es möglich, die Krankheit im ersten Stadium zu entdecken, sie im Rahmen einer jährlichen Untersuchung festzustellen. Diese Art von Technik hätte seine Mutter am Leben gehalten. Obwohl sich diese Dinge von selbst verkauften und Unterstützer und Forschende anziehen würden, war es komplizierter, neue Medizintechnik universell verfügbar zu machen. Deshalb der Gipfel.

Aber für den Gipfel brauchte er Polly. Was danach geschah, konnte er dann klären, doch er würde alles in seiner Macht Stehende tun, um sie jetzt bei sich zu halten.

„Es ist unglaublich schlimm, das zu jemandem zu sagen, der fünf Jahre lang loyal für Sie gearbeitet hat!“

„Eine Kündigung kurz vor etwas so Wichtigem ist für jemanden, für den Sie fünf Jahre lang gearbeitet haben, unglaublich verantwortungslos. Ich hätte Besseres von Ihnen erwartet.“

„Ich lasse mir von Ihnen keine Schuldgefühle mehr einreden. In den letzten Jahren habe ich alles getan, was Sie von mir verlangt haben.“

„Und wieso hat gerade dieser Tropfen das Fass zum Überlaufen gebracht?“

„Weil ich anderswohin gehen kann. An jedem Tag in den vergangenen fünf Jahren waren Sie unvernünftig, unnachgiebig, ein Ungeheuer, könnte man sagen. Doch ich wusste, dass ich hier am besten Erfahrungen für das sammeln konnte, was ich später machen will.“

„Und ich werde eine unschätzbare Referenz für den Rest Ihres Berufslebens sein, wenn Sie einfach tun, worum ich Sie jetzt bitte.“

Ja, er war unnachgiebig. Das war seine Art, sein innerstes Wesen. Niemand konnte Forschung auf seinem Niveau betreiben und gleichzeitig sein Mäntelchen nach dem Wind hängen. Seine Arbeit erforderte Fokus, Zielstrebigkeit, ein gewisses Maß an Egoismus. Zum Glück hatte er diese Eigenschaften immer besessen. Sein Vater fand ihn irritierend. Frustrierend. Ja, er war ein schwieriges Kind gewesen. Nie zufrieden. Immer besessen. Irgendwann war sein Vater gezwungen gewesen, allein mit ihm fertig zu werden, und das war nicht gut gegangen.

Einmal hatte sein Vater ihm gesagt, dass er es nie zu etwas bringen werde, weil niemand, der so seltsam sei, in der Welt zurechtkäme. Also hatte Luca es zu etwas gebracht. Nicht nur das. Mit seiner Arbeit veränderte er die Welt. Und seinen Erfolg verdankte er eben jenen Eigenschaften, die sein Vater abgelehnt hatte.

Luca hatte erkannt, dass er andere dafür bezahlen konnte, sich um Dinge zu kümmern, die ihm oder seiner Arbeit nicht dienten. Das reichte. Er musste sich nicht ändern. Er musste einfach nur einflussreich genug sein, um sein Umfeld ändern zu können. Er akzeptierte keine Kritik an seiner Persönlichkeit. Denn seine Persönlichkeit war irrelevant.

„Habe ich etwas von Ihnen verlangt, was nicht explizit in Ihrem Vertrag aufgeführt war?“

„In Ihrem Vertrag stand nicht, dass ich zu Ihnen nach Hause gerufen werden könnte, um mit Ihnen zu reden, wenn Sie mit nacktem Oberkörper dastehen.“

„Das scheint Sie zu verstören.“

Er bemerkte, wie ihre Wangen rosig anliefen. Seine Nacktheit machte sie betroffen, wie ihm mit Schrecken klar wurde. Sie war seine Assistentin. Sie war tabu für ihn. Dazu hatte er sie gemacht, als ihm auffiel, dass sie schön war. Es war ihm nicht sofort aufgefallen. Als er sie einstellte, wollte er nur eine inkompetente Person mit der nächsten ersetzen, wie es ihm zur Gewohnheit geworden war. Doch Polly hatte den Kreislauf durchbrochen. Sie war ein Ein-Personen-Managementteam geworden. Das Schweizer Taschenmesser unter den Assistentinnen.

Dann, am vierundzwanzigsten Mai vor vier Jahren, er erinnerte sich noch genau, hatte das Licht in seinem Büro einzelne Strähnen ihres Haares golden schimmern lassen, als sie ihm seinen Espresso reichte. Damals hatte ihn ein Hunger erfasst, wie er ihn noch nie zuvor verspürt hatte.

Sex war ein Appetit wie jeder andere. Er vergaß ihn manchmal, wie er vergaß zu essen, wenn er beschäftigt war. Doch irgendwann musste er gestillt werden, so hatte er es immer betrachtet. Eine Notwendigkeit. Deshalb fiel es ihm leicht, die Regeln einzuhalten. Und eine Regel lautete, dass man Untergebenen gegenüber keine sexuellen Annäherungsversuche unternahm. Polly war seine Untergebene, und eine äußerst wichtige dazu. Deshalb musste dieser Hunger unterdrückt werden.

Was er getan hatte. Nur wenige Dinge konnten sich ihm widersetzen, Polly tat es. Darum sollte es ihn nicht überraschen, dass die Stärke seines Verlangens nach ihr sich ebenfalls gelegentlich seinen Regeln widersetzte. Doch dem würde er nie nachgeben.

Zum ersten Mal erkannte er, dass sie dasselbe empfand. Sie wirkte stets aufgeweckt, effizient und pragmatisch. Obwohl er sich zu ihr hingezogen fühlte, hatte er nie über ihre Wünsche und Bedürfnisse nachgedacht. Er hatte nie von ihr als Person gedacht. Sie war ein Werkzeug. Ein hübsches. Aber sie war ihm nie als vollwertige Person erschienen. Warum auch? Das war weder vernünftig noch praktisch.

Nun stand sie vor ihm, errötete liebreizend und forderte, dass er ihre Gefühle bei der Arbeit berücksichtigte.

„Sie werden Ihren Job weitermachen. Keine Diskussion.“

„Zwei Wochen“, sagte sie, wobei ihre blauen Augen blitzten. Ihre Gesichtsfarbe nahm zu, vor Zorn, vermutete er. „Ich gebe Ihnen zwei Wochen. Und keinen Tag länger! Am Tag nach dem Gipfel kehre ich nach Italien zurück und werde Sie nicht wiedersehen.“

„Dann müssen Sie wohl per Linienflug reisen. Wie schön für Sie.“

Sie lachte. „Das habe ich vorher überlebt und werde es wieder tun.“

„Da bin ich mir nicht so sicher. Sie haben wohl vergessen, was ich Ihnen gegeben habe, weil Sie so an Ihrer eigenen Geschichte hängen. Wir wissen beide, dass Sie keine Person von Welt sind, wie Sie vorgeben. Als ich Sie traf, hatten Sie keinerlei Berufserfahrung.“

„Ich war noch in der Ausbildung.“

„Und die haben Sie bekommen. Aber viele Leute haben Abschlüsse. Was Sie von denen unterscheidet, ist Ihre ganz spezielle Berufserfahrung.“

Sie sah empört aus. Weil er recht hatte. Das wusste er.

„Was mich unterscheidet, ist mein unvernünftiger Chef.“

„Welcher Chef würde es einer Angestellten erlauben, vor so etwas Wichtigem...



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