Abels | Fadenzähler | Buch | 978-3-86638-295-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 399 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 220 mm, Gewicht: 350 g

Abels

Fadenzähler

Miniaturen zur Weltliteratur
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-86638-295-4
Verlag: Dielmann, Axel

Miniaturen zur Weltliteratur

Buch, Deutsch, 399 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 220 mm, Gewicht: 350 g

ISBN: 978-3-86638-295-4
Verlag: Dielmann, Axel


Eine Sammlung von Essays über Literaten und einige ausgewählte literarische Topoi der Roman- und Bühnenliteratur:

Der Fadenzähler, so erkärt uns Norbert Abels in seinen Vorbemerkungen, oft auf einem Messinggestell montiert, ist eine besondere, stark vergrößernde Form der Lupe. Er dient, mit einer Messskala versehen, auch der Erfassung diverser Größenwerte. Es lassen sich mit diesem wunderbaren Instrument alle möglichen Objekte klarer erschaubar machen. Man kann damit auch das gefärbte oder ungefärbte Gewebe von Stoffen, Kettfäden, Schussfäden, Fasermischungen, Fadendichte und dergleichen überprüfen. Beim Buchdruck werden die Druckbogen mit einem solchen Fadenzähler kontrolliert, um die zu Unschärfen führenden Fehlpasser zu vermeiden, jene beharrlich, gerade im Mehrfarbendruck gerne auftretenden Überschneidungen und Farbpasserabweichungen bei mehreren Druckvorgängen.

Der Fadenzähler dient mir als Metapher für die Veranschaulichung, für die Erhellung unsichtbarer oder übersehener Details, für die filigranere Beobachtung opaker, chiffrierter Eigentümlichkeiten, ebenso für die Vermeidung von Wahrnehmungsbarrieren, die Maximierung der Brennweite und des Sehwinkels oder die Entdeckung von Abbildungsfehlern. – Aus solchem Bemühen um Verdeutlichung resultierten meine bescheidenen Versuche, die Texte wieder –  aber anders – in ihren nunmehr gewandelten Verkleinerungen also, zu betrachten.

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Zielgruppe


Literaturliebhaber, Operngänger, Musikfreunde, Literaturwissenschaftler, Vielleser


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorbemerkung von Norbert Abels

Fadengeflechte und Werdensgeschichten

Aspekte zu einer Metaphorik der Einheit in der Vielheit

Tradition –Aspekte zu einem Wandel des Topos

Fakes are Fates

Fluchtpunkt Theater? Vom permissiven Umgang mit dem Grauen

Verrat

Gute Kinder sterben früh – Über Wilhelm Buschs Frankfurter Zeit

Caligula – in jedem von uns Anmerkungen zu Albert Camus’ Schauspiel

Die Abbreviatur der ganzen Welt – Chopin in Paris

Pessimismus und Determinismus – Zu George Crabbe

Mondo e Teatro – Überlegungen zu Carlo Goldoni Gedächtnisbild und Rollenspiel

Anmerkungen zu Hugo von Hofmannsthals Theatrum Mundi

Philip Roth – Essay

Versuch über Leskow

Gespräch über Bäume – Winterreisen und Todesreisen bei Anna Seghers und Franz Schubert

Walt Whitman – ein Kosmos aus Manhattan Wohin ich blicke …

Christa Wolfs Kassandra

Überall kauert der Tod und lauert – Zu Ödön von Horváths Sladek oder Die schwarze Armee

Mein irischer Akzent … Über Oscar Wilde

Der neue Tag war noch nicht da – Zur Konstruktion von Zukunftswelten bei Alfred Döblin und Franz Werfel

Von den Überflüssigen – Gedanken zu einem literarischen Topos

Das Hörensagen hat die Welt verschluckt – Reflexionen zur Kritik der Sprache bei Friedrich Nietzsche und Arthur Schnitzler

Wer lebt, stört Über Tankred Dorst

Anhang mit Namensregister


Abels, Norbert
Norbert Abels ist 1953 in Schmallenberg geboren, Publizist, Dozent und Dramaturg. Studium der Literaturwissenschaft, Philosophie, Musikwissenschaft und Judaistik. 1981 bis 1993 Lehrbeauftragter im Fach Theaterwissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Seit 1978 verschiedene Beschäftigungen als Studio- und Konzertmusiker (Tasteninstrumente), Lied-kompositionen nach Auden, Graves, Poe u.a. Seit 1981 Dozent für Literatur- und Theatergeschichte an den Schulen des Deutschen Buchhandels Frankfurt am Main. Seit 1985 im Prüfungsausschuß der IHK. Seit 1994 Anstellung an der Oper Frankfurt (Michael Gielen/Klaus Zehelein). Seit 1987 Produktionsdramaturg für Oper und Schauspiel. 1996 bis 1997 Leitender Dramaturg am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Während dieser Zeit weiterhin Tätigkeit an der Oper Frankfurt. Seit 2002 Lehrauftrag für Literatur-Kultur- und Theatergeschichte sowie Musikdramaturgie an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste Frankfurt am Main.



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