Abdullayev | Kurze Geschichten | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 135 Seiten

Abdullayev Kurze Geschichten

Kurze Geschichten
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7487-5783-2
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Kurze Geschichten

E-Book, Deutsch, 135 Seiten

ISBN: 978-3-7487-5783-2
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Das Buch enthält viele Erzählungen eines azerbaidschanischen Schriftstellers im Deutschland,die Ihre Freizeit amusieren und Ihnen angenehme Eindrücke vermitteln können. Die ersten drei Geschichten sind die Märchen, die einem Kind vor dem Schlafengehen vorgelesen werden können. Die beiden anderen Erzählungen eignen sich jedoch besser zum Lesen in einem Familienkreis. Diese Geschichten erzählen vom ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Die letzte Geschichte spricht über einen Künstler, der der Opfer der Großen Säuberung des stalinistischen Regimes war und aus dem Land nach Frankreich vertrieben wurde, wo er Frieden endlich fand.

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Kurze Geschichten







 
Vugar Abdullayev












KURZE GESCHICHTEN Die Ameise Die Sonne hatte vor langem Ihre Strahlen in die Erde geschickt. Die Strahlen wie die unbotmässigen Kinder spielten auf den Bauemenspitzen und auf den Haaren der vorbeilaufenden Passanten. Die Menschen eilten sich auf den Strassen wie die fleissigen Ameisen und suchten nach, als ob wollten die unter einem Schatten von der Sommerhitze sich einhüllen. Die unerschütterliche Sonne versuchte immer noch durch die Fenster der weißen Fensterwohnung im Obergeschoss eines großen Gebäudes zu entern. Es schien, dass die Sonne sich erzielte ein kleines Mädchen bald zu erwecken, das in dieser Wohnung wie ein kleines Mäuschen sich zusammengerollt leise durch die hübsche kleine Nase pfeifend schnarchte. Einer von Strahlen gelang das Mädchen zu erwachen und die blinzelte auf den Augen des Kindes und sagte leise: „Du, kleine, steh auf!“ Und diese Stimme ähnelte sich ganz wie die süsse, warme Mutterstimme. Vielleicht träumte das Mädchen noch weiter, weil niemand zu Hause anwesen musste. Alle waren schon lange zur Arbeit und zum Unterricht gelaufen. Nur das Kind war leider nicht unter dem Schulalte, “ah, schade, wie würde sie mit den Geschwistern früh aufstehen und springend die Strassen entlang in die Schule laufen…” Die kleine rollte an der warmen Stelle mit diesen Gedanken herum und verstauchte dann ihre Füße und Zehen wie eine kleine, schlärfige Katze. Die langen, schwarzen Wimpern zitterten, zuerst ein Auge und dann das andere öffneten sich. Dann beschloss sie, noch ein bisschen einschlafen und machte die Augen zu. "Kleine, kleine?!", Hörte sie wieder die Stimme. Es schien ihr, dass ihre Mutter noch zu Hause wäre. Das Mädchen öffnete die Augen weit auf. Ihre runde, große, schwarz blitzende Augen leuchteten vor Freude. Sie sprang aus dem Bett hinaus und eine Weile blieb stehen und dann was überlegend rannte sie in die Küche. Aber die Küche stand leer und der Kühlschrank starrte an sie erstaunend, als ob hätte er sie mit Wörtern “Niemand ist zu Hause, Kleine!” zu trösten. “Ja, wieder alleine zu Hause” sagte das Kleine zu sich und kehrte wieder zu ihrem Bett zurück. "Mein Tee steht bestimmt wieder kalt aus!", dachte sie beleidigt. Als sie die Augen schloss und wieder einschlafen wollte, hörte sie wieder: "Kleine, hey, kleine!" Nein, es war kein Traum mehr. Jemand hat sie ganz genau gerufen. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie eine kleine Ameise gerade auf ihrem Kissen. "Endlich! Wie lange schliefst du!? Wach auf, hilf uns!", Sagte die graue, glänzende Ameise. Die Ameise stand auf ihren Füßen und streckte ihre langen Hände zu dem Mädchen aus. Da gerade im Maul der Ameise zeigte sich ein kleines Kraut. Das war der Dill, den gestern ihre Mutter gekauft hatte. „Kannst du sprechen?“, fragte das Mädchen. "Du stellst eine merkwürdige Frage, aber natürlich spreche ich. Ich bin kein Baby. Nimm mich auf deine Hand, bring auf den Balkon, wir brauchen deine Hilfe, sei bitte, schnell, schnell!" Das Mädchen nahm die Ameise an die Hand und steckte sich ihre Füsse in Eile in die Pantoffeln verkehrt. Obwohl sie es nicht eilig hätte, trug sie immer das Gegenteil der Pantoffeln, denn wenn sie die gerade träge, rutschten die auf den Füßen sowieso raus, weil ihre Beine für diese Pantoffeln zu klein waren. Auf dem Balkon stand eine heiße Sommerluft. Die Sonne wärmte den schwarzen Fliesen des Balkons wie ein Ofen mit. In der linken Seite, an der Ecke befand sich ein Mülleimer. Der Deckel wurde offen gelassen. Ihre Mutter hatte vergessen den Deckel zu schließen. Eine lange Scheibe der Wassermelone war runtergerutscht und blieb ganz nah dem Mülleimer. Als ein langer IC Zug stand da die Reihe der Ameisen. Von der Wassermelonenscheibe kletterte die Ameisenarmee auf eine flache rote Wand auf dem Balkon hinauf. Jede Ameise hatte eine Scheibe Wassermelone in Stangen geschnittet in den Zähnen getragen. Sie kletterten vorsichtig nacheinander, als wären sie echte Soldaten. Das Mädchen fragte die Ameise: "Ja, welche Hilfe von mir brauchst du?" die Ameise schluckte hinunter, hob den Kopf und sagte: "Schau nach oben, wir haben ein Nest da, wo die zwei Wände am Balkon an der Ecke sich treffen." Das Mädchen hob den Kopf nach oben zu schauen und dann hinunter zu der Ameise. „Ja, ich sehe, du meinst dieses Loch an der Wand? Wenn mein Vater das bemerkt, wird er bestimmt dir eine Lehre leiten. Wieso konntet ihr die Wand borhen? Das ist nicht gut! Sagte das Mädchen der Ameise und hob dabei den Zeigefinger hoch. «Die Ameise rannte von der Hand des Mädchens und sprang auf ihren rechten Schulter. Dann setzte sie sich und sagte: "Ich bitte dich um die Hilfe! "Das kleine Mädchen zog sich die seltenen Augenbrauen zusammen und sagte: "Was für eine Hilfe brauchst du?!" Die Zunge der Ameise stotterte: "Siiieeeh, daaaa, iiimm Neeesstt." Sie schüttelte den Kopf und fragte: "Nun, sag endlich, ja, was brauchst du!" Die Ameise kniete, fasste sich selbst und sagte: “Die Tochter unseres Königs ist krank. Ich bin schuld dabei. Ich fürchte mich, dass mit ihr etwas passiert. Ich habe erst die Wassermelone gefunden und dann alle andere weiterinformiert. Die Königstochter hatte von der Wassermelone viel gegessen und jetzt liegt sie mit Bauchschmerzen und hüttet das Bett. Wenn du sie nicht retten kannst, bringt mich der König bestimmt um”. Das Mädchen saß auf dem weißen Hocken im Balkon und überlegte: „Aber, ich bin kein Arzt". Die Ameise hob sich auf den Beinen und redete jammernd: „Ist deine Mutter keine Aerztin, oder? Da, in ihrer Wohnung sind viele Arzneien! Ich habe selber gesehen. Was liegt da gegen Bauchschmerzen? Nimm diese Medikamente und los! Das Mädchen sprang ins Zimmer und fand in dem oberen Regal in der Küche eine Schachtel, die ihre Mutter “Apothekenbox” nannte, das war eingentlich ein altes Schukästchen. Sie nahm einen Schemel, stellte die unter ihren Beinen und stieg darauf ein und holte es endlich. Aber da sie kurz das Kätchen nicht erreicht hatte und diese Schachtel war zu schwer für sie, fielen einige Medikamtente auf den Boden runter. Sie fand eine schwarz-braune Dose mit blauem Etikett unten den vielen Tabiletten, Dosen und Injektionen. Sie zeigte der Ameise frohlich “sieh mal her, als ich einen Bauchschmerzen habe, schmelzt meine Mutter diese Arznei auf meinem Bauch! Ja, es riecht furchtbar, aber ich beisse immer meine Zähne zusammen von dem Schmerzen los zu werden.” Die Ameise began von Freude auf ihrer Stelle zu springen: “Ja, nimm, nimm das und los, los!” Das Mädchen hat die Arznei haltend auf das Balkon mit der Ameise gelaufen. Sie kam näher zu den Ameisen, die auf die Wand gerade kletterten. “Schaut ihr hier, ich werde euch diese Medikamente für die Tochter des Königs vorliegen, sie muss das auf ihr Bauch schmelzen lassen!” Sie versuchte mehrmals diese Wörter den Ameisen zu klären, aber keine von denen beugte sich zurück und hatte keine Reaktion ihr geschenkt. Die Ameisetruppe bewegte sich weiter und hinterliess ihre Arbeit um keine Sekunde. Die trugen ganz ordentlich die kleine Stückchen von der Wassermelone nach oben zum Ameisennetz. “Aaaa, die hören mich überhaupt nicht zu”. Die Ameise sass auf dem rechten Ohr des Mädchens und zeigte dabei ihre weisse Zähne, sie lachte. “Ja, natürlich, die verstehen dich nicht!” Dann hatte die Ameise von ihrem Ohr runter zu Nase des Mädchens gesprungen. “Sie, mal her” sagte die Ameise und nahm aus ihrer Tasche ein Stäbchen. “Da ist ein echt zaubertes Stäbchen! Wer berührt es und sagt seinen Wunsch, das verwirklicht das Stäbchen sofort. Ich hätte mit dir zu sprechen gewünscht, wuala, ich kann deine Sprache kennen!” sagte die Ameise und fand an zu lachen. Sie hatte so viel und laut gelacht, dass aus der Nase des Mädchens runterfiel. Das Mädchen hatte sie bei der Luft angegeriffen. “Shau mal, ich kann menschliche Sprache sprechen, wie seltsam” setzte die Ameise fort und dann wurde sie plötzlich ernst. “Dieses Stäbchen hat mir der König selber gegeben, damit ich dich zu ihm bringen konnte. Na, warum stehst du wie eine Puppe, ruhre es und sage laut, ich will eine Ameise werden!, sonst werden wir uns verspäten! Dann wird der König mich... umbringen... und die Ameise begann schluckend zu weinen”. Was blieb dem Mädchen. Sie hatte ihren kleinen Zeigefinger an das Stäbchen hingelegt laut gesagt “Ich will eine Ameise werden!” und diese Sekunde hatte sie einen grossen schwarzen Besen und die lange Balkondiele vor ihren Augen gesehen. Das war ihr kleiner Balkon so gross geworden. “Ach, mein armer Vati, immer klagt sich, dass unsere Wohnung für die grosse Familie zu klein ist und wir müssen Geld sparen, um die grössere Wohnung zu mieten. Wenn er würde wissen, wie leicht wäre, die Wohnung zu vergrössern...” Und da plötzlich hatte sie vor ihr die...



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